1911 SILHOUETTE Papercut BOOK German SCHWARZE BILDERBUCH Bernus HOERSCHELMANN

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Seller: judaica-bookstore ✉️ (2,810) 100%, Location: TEL AVIV, IL, Ships to: WORLDWIDE, Item: 276192468242 1911 SILHOUETTE Papercut BOOK German SCHWARZE BILDERBUCH Bernus HOERSCHELMANN. DESCRIPTION : Up for auction is an EXQUISITE ANTIQUE GERMAN PAPERCUTS ( Scherenschnitte ) SILHOUETTES BOOK  . The book is named "DAS SCHWARZE BILDERBUCH" ( The BLACK PICTURE BOOK ) . It was beautifully illustrated ( SILHOUETTES )  by ROLF VON HOERSCHELMANN and the silhouettes are accompanied by verses of ALEXANDER VON BERNUS. It was published over 100 years ago in 1911 in MUNCHEN GERMANY by MARTIN MORIKES VERLAG .  FIRST EDITION ( First 1-3 thousands copies ). This is the EXTREMELY RARE first 1911 first edition - Please don't confuse with the much later recent reprint of AGORA VERLAG !!. The book condsists of 18 quite thick cardboard leaves. 18 exquisite SILHOUETTES . with verses by VON BERNUS on the verso of each silhouette. Written in GERMAN   ( Gothic letters ). Original illustrated HC . Oblong. Around 8.5 x 11 ".  The book condsists of 18 quite thick cardboard leaves. A few similar copies are being offered ON LINE for $500 up to $1000. Condition : Used yet in quite good condition . The original cover is slightly worn. Quite clean inner condition . 2 silhouettes are very slightly damaged with small paint marks which were made by a previous child user. One silhouette is more severely damaged with paint marks. ( Please look at scan for actual AS IS images )  . These imperfections are already reflected in the opening price. Will be sent protected inside a protective rigid packaging .  GERMAN TEXT : Scherenschnitte. – Bernus, Alexander von. Das schwarze Bilderbuch. Mchn., Martin Mörike, (1911). 22 x 27,5 cm. Titel, 17 Bl. Mit 17 blattgr. Scherenschnittillustr. v. Rolf von Hoerschelmann. OPp. m. schwarzgepr. Deckeltitel in schwarzem Schmuckrahmen.

AUTHENTICITY : This is an ORIGINAL antique 1911 ART BOOK ( Dated ) . The FIRST and ONLY edition. NOT a reproduction or a reprint  , It holds a life long GUARANTEE for its AUTHENTICITY and ORIGINALITY.

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Alexander Freiherr von Bernus (* 6. Februar 1880 in Aeschach bei Lindau; † 6. März 1965 auf Schloss Donaumünster in Donaumünster) war ein deutscher Schriftsteller und Alchemist.Leben Geburt, Kindheit, Dienen und LernenAlexander wurde als zweites Kind des bayerischen Majors August Grashey und seiner Frau Johanna, geborene Freiin von Bernus, geboren. Der Bruder seiner Mutter, Friedrich Alexander Freiherr von Bernus (1838–1908) und dessen Frau Helene geb. du Fay, waren kinderlos geblieben und adoptierten den Neffen bereits als Säugling.Kurz nach der Geburt und Adoption des Neffen Alexander zog die Familie von Bernus für vier Jahre nach Manchester, um anschließend von 1884 bis 1886 Wohnsitz in Ziegelhausen zu nehmen. Der 1886 erfolgte Wechsel in das durch Erbschaft in den Besitz der Familie Friedrich Alexander Freiherr von Bernus gelangte Stift Neuburg begann für den Buben mit hauseigenem Unterricht. Ein achtjähriger Gymnasiumsbesuch in Heidelberg und Speyer schloss sich an, bis er von 1898 bis 1902 als Fahnenjunker und später als Leutnant im badischen Leibdragonerregiment in Karlsruhe seinen Militärdienst absolvierte. Im März 1902 heiratete er seine erste Ehefrau, die Schriftstellerin Adelheid von Sybel. Zwischen 1902 und 1907 betrieb Alexander von Bernus in München ein Studium der Literaturgeschichte und Philosophie, von 1912 bis 1916 ergänzte er es durch ein Studium der Medizin und Chemie.Weitere Stationen des WegesErste Gedichte veröffentlichte Bernus 1902 gemeinsam mit Stefan Zweig, 1903 folgte bei Schuster und Löffler in Berlin sein erster Gedichtband Aus Rauch und Raum. Von 1902 bis 1907 fungierte er als Herausgeber der Vierteljahresschrift Die Freistatt. Bei Ricarda Huch lernte Bernus, der von 1903 bis 1909 im Haus Nr. 31 der Ainmillerstraße wohnte, 1905 Karl Wolfskehl kennen, mit dem er bis zu dessen Exil und Tod in Neuseeland eng verbunden blieb: „Meine erste Begegnung mit Karl Wolfskehl war im Sommer 1905 bei Ricarda Huch in ihrem Landhause in Grünwald im Isartal. Wolfskehl war damals 36-jährig. Eine hohe Gestalt mit ausladenden Bewegungen, – das schöne Haupt mit den dunkeln Haaren erinnerte an den Bacchus barbatus. Sein Wissen auf allen Gebieten war erstaunlich. Viele junge werdende Menschen haben von ihm empfangen; auch ich, der damals Fünfundzwanzigjährige. Unser erstes Gespräch ging über Bücher. Wolfskehls Bibliothek, vor allem der deutschen Literatur des siebzehnten, achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts war ungemein reichhaltig; von Jahr zu Jahr mit großen bibliophilen Kenntnissen ergänzte und erweiterte er sie. Ich selbst hatte mit dem Ausbau meiner eigenen Bücherei gerade um jene Zeit begonnen und verdanke Wolfskehl, vor allem in den ersten Jahren meines Büchersammelns, mancherlei Anregungen. Bald nach dieser Begegnung bei Ricarda Huch besuchte ich Wolfskehl in seiner Münchener Wohnung in der Leopoldstraße unweit der meinigen in der Ainmillerstraße.“[1]Von 1907 bis 1912 unterhielt Bernus im Haus Nr. 32 der Ainmillerstraße ein eigenes kleines Theater, die Schwabinger Schattenspiele. Zwischen 1916 und 1920 gab er die philosophisch-anthroposophische Zeitschrift Das Reich heraus.1908 erbte er das Stift Neuburg durch Tod seines Adoptivvaters Friedrich Alexander Freiherr von Bernus (1838–1908), wo er große Teile seiner Kindheit verbracht hatte. Die von ihm 1907 in München gegründeten „Schwabinger Schattenspiele“ wurden nach dem Umzug ins Stift Neuburg dort noch zwei Jahre weiterbetrieben.1911 verunglückte sein Sohn Alexander Walter „Alwar“ von Bernus (* 21. November 1903) beim Spiel in der Schlosskapelle von Kloster Neuburg. Im gleichen Jahr ließ er sich von seiner Ehefrau scheiden.Bernus heiratete 1912 seine zweite Ehefrau, die baltische Künstlerin Imogen von Glasenapp.1913 wurde seine Tochter Ursula Pia von Bernus geboren, die später als „Schwarzmagierin“ Medienruhm erlangte und postum auch als unmittelbare Nachbarin von Armin Meiwes, dem „Kannibalen von Rotenburg“, bekannt wurde.Sieben Jahre arbeitete er darauf mit Conrad Johann Glückselig an der Entwicklung einer Reihe spagyrischer Arzneimittel. Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte 1921 die Gründung des alchymistich-spagyrischen Laboratoriums Stift Neuburg. Am 1. September 1926 gab er das Stift an die Benediktiner zurück.1929 trennte er sich von seiner zweiten Ehefrau und lernte seine dritte Ehefrau, die Schauspielerin Isolde Oberländer, genannt Isa, (* 21. Januar 1898 in Berlin) kennen. Bereits 1921 hatte er das Schloss Donaumünster erworben, das er bis 1943 in den Sommermonaten bewohnte. Nachdem seine beiden Häuser in Stuttgart (Wohnung und Labor) 1943 beim ersten Bombenangriff auf die Stadt vollkommen zerstört worden waren, zog er sich mit seiner Muse und Gattin Isa und seiner 1933 geborenen Tochter Marina von Bernus auf das kleine Barockschloss Donaumünster bei Donauwörth zurück.Marina von Bernus war verheiratet mit Peter Fuld (1921–1962), Sohn und Erbe von Harry Fuld (1879–1932), dem Gründer der heutigen Tenovis. Die Ehe wurde am 27. Juli 1961 geschieden. Marina von Bernus zog nach Kanada.1954 trat Bernus dem PEN-Club bei. Seit 1950 war er Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.Da Bernus in England aufgewachsen war, übertrug er viel englische Lyrik ins Deutsche; sein eigenes lyrisches Gesamtwerk umfasst etwa 1.000 Gedichte. Des Weiteren schuf er Versspiele und auch Kurzprosa. Seine Lebenserinnerungen Wachsen am Wunder blieben unvollendet.Sein Dokumentennachlass und der Teil seiner umfangreichen Bibliothek, der die Alchemie betrifft, befinden sich heute in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe.Einschneidendes und PrägendesBernus entdeckte als Gymnasiast die Romantiker, die ihn stark inspirierten. Die wichtigsten ihrer Werke waren für ihn Brentanos Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter, Arnims Isabella von Ägypten, Arnims und Brentanos Des Knaben Wunderhorn und besonders Eichendorffs Dichter und ihre Gesellen.Besonders liebte er die Sommer bei der Großmutter, da diese in ihm die Liebe zur Natur immer größer werden ließ.Bedeutend war für ihn in erster Linie aber, als Sechzehnjähriger mitzubekommen, dass „sein Onkel“ August Grashey und seine Tante Johanna, geborene Freiin von Bernus, seine leiblichen Eltern sind. Hierdurch erfuhr er, dass er mit Goethe verwandt war.Dass er schon früh in einen erlauchten literarischen Zirkel aufgenommen wurde, förderte seine Entwicklung als Dichter ebenso wie Freundschaften u.a. mit Karl Wolfskehl, Stefan Zweig, Frank Wedekind, Rainer Maria Rilke, Thomas Mann, Hermann Hesse, Joachim Lutz, dem Verleger Erich Lichtenstein und Stefan George, der mehrfach auf Stift Neuburg zu Gast weilte, wo er auch an spiritistischen Sitzungen teilnahm.[2]Der Grundstein für die meisten derartigen Kontakte wurde während Bernus’ Studium in München gelegt.Von 1908 bis 1926 besuchte ihn sein Freundeskreis regelmäßig im Sommer im Stift Neuburg. Er beschreibt diese Zeit als das Geschenk einer wunderbaren geistigen Geselligkeit.Nach dem Tod seines Sohnes im Jahre 1912 widmete er sich okkulten und alchemistischen Studien.Bernus war um 1911 der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft, einem Ableger der Adyar-TG beigetreten und folgte nach 1913 der Anthroposophischen Gesellschaft, d.h. er wollte die übersinnliche Welt erforschen. In seiner Zeitschrift Das Reich schrieben u.a. Alfred Kubin, Rudolf Steiner und Else Lasker-Schüler. Steiner war im Hause Bernus gern zu Gast. Der Kulturwissenschaftler Günther Däss war ein Schüler von Bernus, der von diesem unter anderem zur Auseinandersetzung mit Rilke angeregt wurde.Werke (Auswahl)Bernus hat 450 Werke verfasst, unter ihnen Dramen, Novellen, Schattenspiele, Mysterienspiele, 20 Gedichtbände, weitere Prosatexte sowie das alchemistische Werk Alchymie und Heilkunst. In seinem Laboratorium entwickelte er 30 spagyrische Heilmittel aus Pflanzen, Metallen und Mineralien. Mit ihnen und seinen Forschungsergebnissen versuchte er, im 20. Jahrhundert zu beweisen, dass Alchemie mehr ist als mittelalterlicher Aberglaube. Das schwarze Bilderbuch. Alexander von Bernus (1880 – 1965) was a poet and alchemist. His first exposure to the literary and artistic puplic occured when he was still a student. He became the publisher of the literary magazine »Die Freistatt«, for which wrote renowned authors, who, at the turn of the century, had made the Munich district of Schwabing famous. Among them were, to name but the most well known, Karl Wolfskehl, Ricarda Huch, Else Lasker-Schüler Frank Wedekind, Franz Blei, Rainer Maria Rilke, Paul Scheerbart, Stefan Zweig, Thomas Mann and Hermann Hesse, with whom von Bernus had friendly relationships over the years. Until 1926 he kept open for them Stift Neuburg, his country residence near Heidelberg, to serve as a meeting and working place over the summer months. Also among the frequent visitors were Stefan George and his circle. Only 23 years old he went public with his own literary works and met immediate success. His first volume of poetry »Aus Rauch und Raum« (roughly »Of Smoke and Space«) was received positively by the public. Together with, among others, Will Vesper, Karl Wolfskehl, Rolf von Hoerschelmann, Karl Thylmann and Emil Preetorius he ran his own little theatre from 1907 to 1912, the »Schwabinger Schattenspiele« (Schwabinger Shadowplay). In 1912 he met Rudolf Steiner and a close friendship developed between both of them until Steiner's death. From 1916 to 1920 he published the magazine »Das Reich« (»The Realm«) for which Steiner was one of the most important contributors. Over the course of his life Alexander von Bernus published over twenty volumes of poetry, he wrote novellas, shadowplays, theatre plays, mystery plays, prose texts and an important work in the fields of alchemy and natural science: »Alchymie und Heilkunst« (»Alchemy and the Art of Healing«). Beside his literary work von Bernus dedicated himself to research in alchemy and the natural sciences. In the year 1921 he founded his own alchemical-spagyrical laboratory, in which, in decades of concetrated work, he developed more than thirty healing substances. Bernus continued the ancient tradition of alchemy – which had more or less fallen into discontinuity after Paracelsus – in a practical way, hence returning to the natural sciences their spiritual dimension. With the very effective healing substances, which where the results of his work, he proved to the 20th century that there is more to alchemy than superstitions from the middle-ages Alexander von Bernus' life and work tell of a rich personality, and a combination of many talents. He was both, a withdrawn, and in his spiritual beliefs often lonely poet and researcher and a public figure. He was a member of the PEN and of the Akademie für Sprache und Dichtung (Academy of Language and Poetry), and he was always in contact with other creative thinkers of his time. Bernus entered three marriages, the last of which, with Isa von Bernus, née Oberländer, was to bring the fulfilment he had been looking for. Both of them lived and worked together for 35 years until Alexander von Bernus' death in 1965. In Alexander von Bernus verbinden sich der seherische Dichter und der okkulte Alchemist. Nimmt man sein Wirken als Herausgeber, �bersetzer englischer Lyrik, Stiftsherr und Freund von Dichtern, Malern, Musikern hinzu, darf man sein Leben als eine Art Gesamtkunstwerk betrachten.Ungewצhnlich war der Lebensbeginn. Sein Vater, der bayerische Major Grashey, gab den Sהugling zur Adoption an den Schwager, den Kaufmann Friedrich A. von Bernus (1838–1908). Die ersten Kinderjahre verlebte von Bernus im englischen Manchester, wo der Adoptivvater Teilhaber einer Tuchfirma war. 1887 zog er mit den Eltern nach Heidelberg. Nachhaltig prהgte ihn dort die Atmosphהre des Stifts Neuburg, eines im Neckartal gelegenen ehemaligen Klosters, das der Familie als Erbteil zugefallen war.Das ganze Stift war „gesהttigt mit Astralitהt“, schrieb von Bernus spהter, „ich wartete von Dהmmerung zu Dהmmerung darauf, dass irgend etwas Jenseitiges sich mir mitteile, denn dass dies mצglich sei, das f�hlte ich, das unterlag f�r mich gar keinem Zweifel“ (Wachsen am Wunder, 1943). Als 13-Jהhriger entdeckte er auf dem Schulweg die Schrift „Der Spiritismus“ (1893) von Carl du Prel und kaufte sie. Nachts traf er sich mit seinem Vetter zu spiritistischen Versuchen in der Stiftsbibliothek.Nach dem Abitur in Speyer diente er bei den Badischen Leibdragonern in Karlsruhe. 1902 nahm er als Leutnant den Abschied, um in M�nchen Literatur und Philosophie zu studieren.In Schwabing erbl�hte seine vielfהltige Begabung. Am Ankunftstag besuchte er die Elf Scharfrichter, wenige Tage danach wurde er Mitherausgeber der M�nchner Wochenschrift „Der Salon“, die er bis 1905 unter dem Titel „Freistatt“ weiterf�hrte. Diese Tהtigkeit sowie die von ihm gemeinsam mit dem Dichter Will Vesper 1907 ins Leben gerufenen „Schwabinger Schattenspiele“ erschlossen ihm Begegnungen und Freundschaften mit K�nstlern und Literaten von Rang: Detlev von Liliencron, Frank Wedekind, Karl Thylmann, Thomas und Heinrich Mann, Rainer Maria Rilke, Alfred Mombert, Friedrich Gundolf, Ricarda Huch, Karl Wolfskehl und Stefan George. Alexander von Bernus gehצrte dem George-Kreis nicht an, aber er schloss lebenslange Freundschaften mit George-Verehrern wie dem Musiker Wilhelm Petersen, den Zeichnern Rolf von Hoerschelmann, Melchior Lechter und Karl Thylmann. Eine tiefe Freundschaft verband ihn mit Alfred Kubin. Vor dem Ersten Weltkrieg verbrachte er die Sommerwochen auf Stift Neuburg mit M�nchner Freunden.Die Schattenspiele (mit beweglichen Fig�rchen) waren das letzte bedeutende k�nstlerische Ereignis im Vorkriegsschwabing. Viele St�cke schrieb von Bernus selbst. U. a. wurde auch Justinus Kerner aufgef�hrt. Die ersten beiden Gedichtbהndchen verצffentlichte von Bernus 1903/04; 1910 folgte „Sieben Schattenspiele“, 1912 das Mysterienspiel „Tod des Jason“.Trotz seiner „angeborenen Veranlagung f�r das Okkulte“ (ebd.) machte ihn erst Hoerschelmann mit der Theosophie bekannt, als von Bernus ihm von seinen R�ckerinnerungen an fr�here Leben erzהhlte. Hoerschelmann besorgte ihm die wichtigsten theosophischen Werke von Helena Petrowna Blavatsky. „Das war eigentlich der Anfang meines Werkes zu diesem ganzen okkulten, theosophischen Gebiet und von da kam ich dann zur Astrologie, zur Alchemie und zur esoterischen Medizin, der mittelalterlichen Medizin und dann habe ich das meiste aus dem Paracelsus nat�rlich.“ (Rundfunkinterview vom 6.2.1952)Im Herbst 1910, zur Zeit seiner ersten alchemistischen Versuche, begegnete von Bernus in M�nchen Rudolf Steiner. Beide empfanden gro�e Sympathie f�reinander. Wohl 1911 trat von Bernus in die Theosophische Gesellschaft ein. 1913 bot er Rudolf Steiner f�r den Bau des Goetheanum „geschenkweise“ Stiftsgelהnde an, doch die Entscheidung war bereits f�r Dornach getroffen.Der wichtigste Beitrag von von Bernus zur anthroposophischen Bewegung, der er bis zum Tode Steiners angehצrte – seine Bewunderung und Achtung Rudolf Steiner gegen�ber war ebenso eindeutig wie seine ablehnend-kritische Haltung den meisten Anthroposophen und der Anthroposophischen Gesellschaft gegen�ber –, war die Begr�ndung der Vierteljahresschrift „Das Reich“. Sie erschien erstmals im April 1916, mitten im Ersten Weltkrieg, und sollte eine Br�cke zwischen der Anthroposophie und den literarisch-k�nstlerischen Zeitstrצmungen sein. Sie bestand bis 1920.Rudolf Steiner schrieb den Erצffnungsaufsatz („Die Erkenntnis vom Zustand zwischen dem Tode und einer neuen Geburt“) und begr��te das Unternehmen lebhaft. Die ersten anthroposophischen Autoren waren Carl Unger, Ernst Uehli, Albert Steffen, Felix Peipers; spהter kamen Hans Wohlbold, Alexander Strakosch und Ernst August Karl Stockmeyer hinzu. 1917 gr�ndete von Bernus in M�nchen das Kunsthaus „Das Reich“ als Veranstaltungsstהtte f�r Vortrהge, Dichterlesungen und Ausstellungen.Im Juli 1921 begr�ndete von Bernus auf Stift Neuburg das spagyrisch-pharmazeutische Laboratorium „Soluna“. Nach dem Verkauf des Stifts (1926) f�hrte er das Laboratorium in Stuttgart und spהter auf seiner Besitzung Schloss Donaum�nster weiter. Erstaunlicherweise wurde es von den Nationalsozialisten nicht geschlossen, obgleich von Bernus mehrfach ihren Unwillen erregte. 1939 bescheinigte ihm ein parteitreuer Kritiker der Stuttgarter Monatsschrift „Literatur“ nach dem Erscheinen von „Mythos der Menschheit“, „dass derartige Offenbarungen heute zum Kompetenzbereich der Sicherheitsorgane gehצren“. Im Oktober 1943 wurde von Bernus aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen.Nach 1945 publizierte er eigene �bertragungen englischer Lyriker. Als Literat und Dichter war er dem englischen Symbolismus, der Pansophie des 17. Jahrhunderts und der Romantik verhaftet. Der Verbindung von Dichtung und alchemistischer Weisheit gab von Bernus in dem Leitgedicht der Sammlung „Gold um Mitternacht“ den wohl schצnsten Ausdruck. Rolf Erik von Hoerschelmann (* 28. Februar 1885 in Dorpat, Gouvernement Livland, Russisches Kaiserreich; † 12. März 1947 in Feldafing) war ein deutschbaltischer Illustrator, Sammler, Schriftsteller und Bohemien.Hoerschelmann wurde als dritter von vier Söhnen des Hochschullehrers und Altphilologen Wilhelm von Hoerschelmann (1849–1895) und seiner Frau Alexandrine, geb. von Bosse, Tochter des russischen Hofarchitekten Harald Julius von Bosse, in Dorpat, dem heutigen Tartu (Estland), geboren. Ein älterer Bruder war der Physiker Harald Wilhelm Tacitus von Hoerschelmann (1878–1941).[1] Rolf von Hoerschelmann war infolge einer Wachstumsstörung, die in der Pubertät auftrat, gesundheitlich labil und kleinwüchsig, weshalb seine Freunde ihm später den Spitznamen „der kleine Hoerschel“ gaben. In seiner Vaterstadt besuchte er das Privatgymnasium Rudolf von Zeddelmanns. Ersten Zeichenunterricht erhielt er von Susa Walter (1874–1945). Um die Jahrhundertwende, wohl 1903, zog er nach München, wo er mit seiner verwitweten Mutter, genannt „Sascha“, in der Schwabinger Gedonstraße 8 viele Jahre gemeinsam wohnte. Als leidenschaftlicher Sammler hortete er dort in seinem „Fuchsbau“ alles, was mit Papier zu tun hatte und ihm kulturgeschichtlich interessant erschien, vornehmlich aber Grafiken. Trotz begrenzter finanzieller Mittel legte Hoerschelmann im Laufe seines Lebens eine beträchtliche Sammlung an. Hierzu pflegte er die Antiquariate Münchens zu durchstreifen, wobei er scherzhaft bedauerte, dass er von deren Beständen „nur die unteren anderthalb Meter kenne, da er nicht höher hinaufreiche.“ Bei Hermann Obrist und Wilhelm von Debschitz absolvierte er in den Lehr- und Versuchs-Ateliers für freie und angewandte Kunst eine reformorientierte künstlerische Ausbildung. Einen Namen machte Hoerschelmann sich dann als Entwerfer von Exlibris. Einige Jahre arbeitete er als Silhouetten-Schneider bei den Schwabinger Schattenspielen, die 1907 von Alexander von Bernus gegründet worden waren.[2] Bei Karl Wolfskehl und Emil Preetorius lernte er bald den Zeichner Alfred Kubin kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Als Bücherfreund war er Mitglied der Gesellschaft der Münchner Bibliophilen (1908–1913) und der Gesellschaft der Münchner Bücherfreunde (1923–1931). In diesen geselligen Zirkeln lernte er viele Antiquare, Buchhändler, Verleger, Illustratoren, Schrift- und Buchgestalter kennen. Durch die Mitarbeit in den Schwabinger Schattenspielen und bei der Zeitschrift Simplicissimus kam er außerdem in Kontakt mit der „Crème der Boheme von Schwabing“, unter ihnen Friedrich und Ricarda Huch, Heinrich und Thomas Mann, Richard Dehmel, Hermann Hesse sowie Stefan George. Als Stammgast des Künstlerlokals Café Stefanie traf Hoerschelmann auf weitere Protagonisten der Münchener Kunstszene, so Franziska Gräfin zu Reventlow, Carl Georg von Maassen, Joachim Ringelnatz, Max Halbe und Erich Mühsam. Der Maler Max Unold meinte über die Vita seines Freundes Hoerschelmann, ihm gelinge „wie selten einem das Wunder, das Leben zu vervielfachen.“ Im Laufe seines Lebens unternahm er mehrere Studienreisen, nach Italien und Frankreich. Dort entstanden Aquarelle mit Ansichten von Paris, der Provence, Rom, Umbrien und der Toskana. Im September 1934 unternahm er mit Hans Purrmann und Hugo Troendle eine Fahrt zur Corot-Ausstellung nach Zürich.[3] Im Herbst 1943 zerstörte ein Luftangriff seine Schwabinger Wohnung. Danach lebte er in Feldafing am Starnberger See, wo er er starb und begraben wurde. Eine engere Beziehung zu einer Dame hatte Hoerschelmann erst in späteren Lebensjahren, zu Elisabeth Bachmair, geb. Zeller, genannt „Lisel“, die ihn „Pappilein“ nannte, die zweite Frau des Verlegers Heinrich Franz Seraph Bachmair. Sie pflegte „den kranken Hoerschel“ bis zum Tode und erledigte die Trauerkorrespondenz. 1945, wenige Monate vor seinem Tode, lebte der Schaffensdrang Hoerschelmanns noch einmal auf, als er gleichzeitig mit dem Untergang des Nationalsozialismus als Illustrator und Sammler wieder gefragt war. Aus dieser Zeit stammt seine Veröffentlichung Leben ohne Alltag (1947), in der er Lebenserinnerungen und Aufsätze zusammenfasste.[4] Werke (Auswahl) Hoerschelmann schuf als Schriftsteller, Zeichner, Karikaturist und Grafiker ein vielseitiges Werk, Illustrationen für etwa 40 Bücher und die Zeitschriften Simplicissimus, Jugend und Fliegende Blätter, zahlreiche Holz- und Scherenschnitte, Aquarelle und Exlibris sowie Plakatentwürfe.[5] Seine Zeichnungen kennzeichnet ein flotter, impressionistischer Strich. Die bis dahin vernachlässigte Kunstform der Silhouette bekam durch Hoerschelmann einen neuen Stellenwert in der Buchillustration.[6] Die Buchillustrationen Hoerschelmanns sind von unterschiedlichen Schaffensperioden des Grafikers Alfred Kubin beeinflusst,[7] auch von Max Slevogt. Mit Kubin teilte Hoerschelmann einen Hang zur Phantastik. Illustrationen (Auswahl) Diverse Zeichnungen im Gästebuch von Carl Georg Maassen Pfau, „dekorative Zeichnung“ im Jahrbuch für bildende Kunst in den Ostseeprovinzen, IV. Jahrgang, 1910[8] Selbstbildnis, 1916, Feder- und Tuschzeichnung Abendfriede, 1919,[9] Illustration in der Zeitschrift Der Orchideengarten[10] Der Säulenheilige, 1919, Illustration in der Zeitschrift Der Orchideengarten Selbstporträt 1903–1935, 1935[11] Selbstporträt als „Sammelsurius“ in seiner Schwabinger Wohnung, Federlithografie Straßenszene, Federzeichnung[12] Verfallene Hütte, Federzeichnung[13] Begegnung mit dem Tod, Lithografie Das Einhorn, Federzeichnung Wolkenwanderer, Federzeichnun Schriften (Auswahl) Adressbuch, ab 1907, umfangreiche, historisch bedeutsame private Adressensammlung Hoerschelmanns Mit Franz Blei, Carl Georg von Maassen, Carl Graf von Klinckowström und Ernst Schulte-Strathaus: Ueber den Lyrismus bei Max Halbe in seinen Beziehungen zur Anacreontik der Spätromantiker. Fingierte Inaugural-Dissertation, 1911 Mit Carl Georg von Maassen, Reinhard Koester und Max Unold: Irma. Ein Fragment. Parodistisches Drama, 1913 Leben ohne Alltag. Sammlung von Aufsätzen, Wedding-Verlag, Berlin 1947 Rezeption Im „Schwabingroman“ Jossa und die Junggesellen karikierte der Schriftsteller Willy Seidel Hoerschelmann als die Figur des zwergenhaften Künstlers „Hasso von Klösterlein“, als Antipoden der hühnenhaften Figur des „Schweickhardt-Gundermann“, womit er den Schriftstellter Karl Wolfskehl überzeichnete. Den zwergenhaften Künstler beschrieb Seidel wie folgt:[14] „Von Klösterlein war zwerghaft klein; was ihm aber an Figur fehlte, ersetzte er durch eine äußerst schlagfertige Zunge baltischer Observanz, ein aggressiv-hüpfendes Organ, das aber bei seiner Umwerbung von Bilderhändlern sanft gedehnt werden konnte wie ein Gummiband. Freilich blieben seine Augen auch dann noch sehr lebhaft und hüpften um die Wette mit seinen Worten.“ Der Schriftsteller Thomas Mann nannte Hoerschelmann „Herrn vom Hoerselberg“, eine Anspielung auf die Tannhäuser-Sage.[15][16] Der Schriftsteller Hermann Hesse schrieb am 2. April 1947 als Nachruf:[17] „Er ist drüben, er ist befreit, und er hat bis zuletzt sich bewährt und Treue gehalten. Damit rückt er für mich in die Reihe jener Freunde, die mir beinahe näher sind und mit denen ich mehr Umgang pflege als mit jenen, die noch leben…. LiteraturEva-Maria Herbertz: „Der heimliche König von Schwabylon“. Der Graphiker und Sammler Rolf von Hoerschelmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Allitera Verlag, München 2005, ISBN 3-86520-137-7 (Leseprobe) Deutsch-baltisches biographisches Lexikon 1710–1960. Köln/ Wien 1970. Kuno Hagen: Lexikon deutschbaltischer bildender Künstler. 20. Jahrhundert. Köln 1983. Ludwig Hollweck: Deutsch-Balten in München. München 1974. Karl Bosl (Hrsg.): Bosls Bayerische Biographie. Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 358. Buch- und Kunstauktionshaus F. Zisska & R. Kistner: Rolf von Hoerschelmann. Auktionskatalog, Auktion 36/II vom 20. Oktober 2000.   ebay2819/83

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  • Year Printed: 1911
  • Modified Item: No
  • Country/Region of Manufacture: Germany
  • Topic: DAS SCHWARZE BILDERBUCH
  • Binding: Hardcover
  • Region: MUNCHEN GERMANY 1911
  • Origin: European
  • Illustrator: ROLF VON HOERSCHELMANN
  • Author: ALEXANDER VON BERNUS
  • Subject: Illustrated
  • Original/Facsimile: Original
  • Language: German
  • Publisher: MUNCHEN GERMANY by MARTIN MORIKES VERLAG
  • Place of Publication: MUNCHEN GERMANY 1911
  • Special Attributes: 1st Edition, Illustrated

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