Zonengrenze Mitten Deutschland Meze en Germanujo La Zonlimo escapar de la DDR

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zum Thema 

geteiltes Berlin, Mauer, innerdeutsche Grenze

auf.

Kaufen* können Sie hier ein Buch/Broschüre:

Federacia Ministerio por Tutgermanaj Demandoj (Ed.) Meze en Germanujo -  Meze en la 20a Jarcento La Zonlimo Das Heft ist das spanischsprachige Begleitheft zum Fotobuch in Deutsch.  D.h. die Texte sind ins Spanische übersetzt, die Fotos sind nur in der deutschen Ausgabe: Mitten in Deutschland.  Mitten im 20. Jahrhundert

Die Broschüre erschien in mehreren Auflagen und in verschiedenen Sprachen mit Aktualisierungen bis Ende der sechziger Jahre.

Hier eine Ausgabe noch aus der Zeit vor dem Mauerbau (Dezember 1959).

Ab 1969 erschien es nicht mehr mit dem Ministerium als Herausgeber, sondern in einem Verlag ohne Angaben zu einem Herausgeber.

Ich biete weitere Ausgaben hier separat an.

Das Ministerium selbst hieß dann "Ministerium für innerdeutsche Beziehungen", 

SPD und "Neue Ostpolitik" lassen grüßen.

Es ist meines Wissens die erste von westdeutscher Seite herausgebrachte Propagandabroschüre, die die Verhältnisse an der innerdeutsche Grenze thematisert und fotografisch dokumentiert

Wenn jemand eine Broschüre kennt, die die Grenze und das Grenzregime (nicht nur die Fluchtthematik) vor dem Jahr 1958 thematisiert, wäre ich für einen Hinweis dankbar.

Warum gab es vorher nichts? 

A) Weil die Grenze  bis dahin noch weitgehend durchlässig war und 

B) Weil die meisten Flüchtlinge für Westdeutschland noch in erster Linie  ein Problem waren (Arbeitslosigkeit, Wohnungsnot, Angst vor Unterwanderung)

Erst Ende der 1950er verschwand die Arbeitslosigkeit, nun wurden Arbeitskräfte gebraucht und jetzt skandalisierte man die Grenze.

Zustand:

alt und gebraucht, aber noch sehr gut,

siehe auch die Fotos, die wesentlicher Teil meiner Artikelbeschreibung sind

(BLE 1x)

palabras clave : frontera interior alemana   Frontera interalemana escapar  escape de la república  guardias fronterizos   tropas fronterizas RDA Alemania del Este zona soviética

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Privatverkauf und ich schließe alle Rechte, die Sie nach dem sog. Fernabnahmegesetz gegenüber gewerblichen Händlern haben, bei mir ausdrücklich aus.

D.h. insbesondere kein Widerrufsrecht, keine Gewährleistung, keine Garantie, keine Rücknahme!

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Sollte ich unwissentlich oder versehentlich einmal wichtiges bei der Beschreibung nicht unerwähnt oder falsch beschrieben haben, bitte ich Sie, sich umgehend direkt an mich zu wenden.

Wir werden dann schon gemeinsam eine Lösung finden.

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Aus Wik zum Thema:

Innerdeutsche Grenze

  DDR-Grenzsäule in Mödlareuth  Innerdeutsche Grenze 1970 bei Oebisfelde – vom Interzonenzug aus gesehen  Innerdeutsche Grenze Ende der 1970er Jahre im Bereich nördlicher Harz  Innerdeutsche Grenze 1986 bei Rimbach im Eichsfeld aus der Luft  Innerdeutsche Grenze am Priwall 1959

Die knapp 1400 Kilometer lange innerdeutsche Grenze (auch als deutsch-deutsche Grenze bezeichnet) hinderte bis 1989 durch massive Befestigungen die Einwohner der Deutschen Demokratischen Republik an Besuchen der Bundesrepublik Deutschland oder dem dauerhaften Verlassen in Richtung Westen.[1] Zu ihr zählte nicht der Teil der Grenze der DDR zu Berlin, dessen Westsektoren innerhalb Berlins ab 1961 mit der Berliner Mauer abgesperrt waren. Der Verlauf der Demarkationslinien zwischen den westlichen Besatzungszonen und der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wurde von den Hauptsiegermächten des Zweiten Weltkrieges in mehreren Konferenzen festgelegt und bestand in dieser geografischen Form nach der Gründung der beiden deutschen Staaten im Jahre 1949 fort. Die Grenze begann im Süden am Dreiländereck Bayern, Sachsen / DDR, Tschechoslowakei und endete an der Ostsee in der Lübecker Bucht auf der Halbinsel Priwall. Im Kalten Krieg war sie militärisch und geopolitisch betrachtet ein Teil des Eisernen Vorhangs.

Seit November 1989, nach der Wende und friedlichen Revolution in der DDR, erfolgte ihr Rückbau und eine Umwandlung zu einer besonderen Ökozone als Grünes Band zwischen den Teilen Europas.

Trennung zweier Welten

Beide deutsche Staaten bezeichneten die deutsch-deutsche Grenze bis 1956 offiziell als „Demarkationslinie“, die DDR dann als „Grenze“ und ab 1964 als „Staatsgrenze“. In Westdeutschland blieb sie die „Demarkationslinie“, umgangssprachlich häufig die „Zonengrenze“, denn die DDR galt bis zum Abschluss des Grundlagenvertrags als „SBZ“ (Sowjetische Besatzungszone), „Sowjetzone“, „Ostzone“ oder schlicht als „Zone“, wobei bis zur Wiedervereinigung vereinzelt Zeitungen die Abkürzung „DDR“ nur in Anführungsstriche setzten, um damit Euphemismus, Ironie oder Sarkasmus auszudrücken.[2]

Als die Bundesrepublik Deutschland 1972 im Grundlagenvertrag die DDR staatsrechtlich als eigenen Staat anerkannte, wurde diese Grenze auch formal eine Staatsgrenze. Allerdings wurde die DDR bis zu ihrem Ende durch die Bundesrepublik Deutschland nie völkerrechtlich als Ausland angesehen, dies hätte schon dem Wiedervereinigungsgebot des Grundgesetzes widersprochen: Dadurch war die 1967 von der DDR eingeführte eigene Staatsbürgerschaft durch die Bundesrepublik so ausgelegt, dass Bürger der DDR als Deutsche im Sinne der Artikel 16 und 116 des Grundgesetzes galten.

Der auf östlicher Seite 1952 angelegte, bis zu 500 m breite „Schutzstreifen“ entlang der Grenze, der viele Jahrzehnte lang weitgehend unberührt war, hat sich zu einem Rückzugsgebiet für viele vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Kurz nach dem Mauerfall 1989 gründeten der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Freistaat Thüringen das Naturschutzprojekt Grünes Band Deutschland, das einen großen Teil der ehemaligen Grenzgelände umfasst.

Geschichte

→ Hauptartikel: Deutsche Teilung und Deutschland 1945 bis 1949

Grenzstreife der Grenztruppen der DDR in Thüringen (1965)  Innerdeutsche Grenze bei Herrnburg (Juli 1989)

Vom Kriegsende bis in die 1960er Jahre

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der größte Teil des Reichsgebiets durch die Siegermächte in Besatzungszonen eingeteilt. Durch den Zusammenschluss als Bizone und später Trizone zu einem Vereinigten Wirtschaftsgebiet entfielen die Grenzen der Besatzungszonen in Westdeutschland. So bezog sich der Begriff „Zonengrenze“ nur noch auf die Grenze zwischen der Sowjetischen Besatzungszone und dem Besatzungsgebiet der Westalliierten in Deutschland. Mit der Konstituierung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik wurde 1949 aus der Zonengrenze die deutsch-deutsche Grenze. Im allgemeinen und im amtlichen Sprachgebrauch der Bundesrepublik blieben Zonengrenze und innerdeutsche Grenze erhalten. Dazu trug bei, dass das wirtschaftlich benachteiligte Gebiet entlang der Grenze in der Bundesrepublik als Zonenrandgebiet bezeichnet und sowohl rechtlich als auch finanziell (Zonenrandförderung) gefördert wurde.

Die DDR riegelte die Demarkationslinie zur Bundesrepublik aufgrund der Verordnung über Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und den westlichen Besatzungszonen vom 26. Mai 1952 verstärkt ab. Über die gesamte Grenzlänge wurde eine 5 km breite Sperrzone eingerichtet, um die steigenden Flüchtlingszahlen einzudämmen. Der grenznahe Verkehr mit Interzonenpässen wurde aufgehoben. Von den 345.000 betroffenen Personen, die in der Sperrzone lebten, wurden 11.000 enteignet und zwangsweise umgesiedelt, weil sie im Verdacht standen, Fluchthelfer gewesen zu sein. Der Grenzstreifen wurde gerodet und streng überwacht. Nur mit Sondergenehmigung und mit einem Stempel im Personalausweis wurde der Grenzübertritt gestattet.[3]

Der Privilegierte Eisenbahn-Durchgangsverkehr auf den Eisenbahnstrecken, die ein kurzes Stück durch den jeweils anderen Teil Deutschlands verkehrten, wurde bis auf wenige Ausnahmen eingestellt. Die verstärkte Abriegelung wurde am 18. Juni 1954 mit der Anordnung über die Neuregelung der Maßnahmen an der Demarkationslinie zwischen der DDR und Westdeutschland formell geregelt; am 3. Mai 1956 wurde sie von der Verordnung zur Erleichterung und Regelung der Maßnahmen an der Grenze zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Deutschen Bundesrepublik abgelöst. Seit dem 19. März 1964 galt stattdessen die Verordnung zum Schutze der Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik, die schließlich nach mehreren Änderungen am 25. März 1982 vom Gesetz über die Staatsgrenze der Deutschen Demokratischen Republik ersetzt wurde. Dieses galt bis zum Inkrafttreten des Einigungsvertrages.

Auswirkungen des Grundlagenvertrags

1972 wurde in einem Zusatzprotokoll zum Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR eine Überprüfung und eindeutige Markierung des Grenzverlaufes vereinbart. Die deutsch-deutsche Grenzkommission konstituierte sich am 1. Januar 1973 und nahm am 4. September 1973 ihre Arbeit mit Grenzmarkierungen bei Lübeck auf.[4][5][6] Am 29. November 1978 wurde in Bonn ein „Protokoll zwischen der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik und der Regierung der Bundesrepublik Deutschland über die Überprüfung, Erneuerung und Ergänzung der Markierung der zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland bestehenden Grenze, die Grenzdokumentation und die Regelung sonstiger mit dem Grenzverlauf im Zusammenhang stehender Probleme“ vorgelegt.[7]

Ab dem 2. Mai 1974 unterhielt man Ständige Vertretungen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik in Ost-Berlin (hier: bei der DDR, nicht in der DDR) bzw. Bonn, keine Botschaften oder Konsulate. Eine eigenständige DDR-Staatsbürgerschaft wurde von der Bundesrepublik nicht anerkannt, das heißt: Ein DDR-Bürger war Deutscher im Sinne des Grundgesetzes und hatte Anspruch auf einen bundesdeutschen Pass. Die DDR war für die Bundesrepublik Zollinland.

Als Gegenleistung für einen von Franz Josef Strauß vermittelten Kredit in Höhe von einer Milliarde Deutsche Mark (nach heutiger Kaufkraft rund 1.040 Mio. Euro) wurden im November 1984 auf Druck der Bundesregierung die Selbstschussanlagen abgebaut, Erdminen gesprengt (beides gab es nicht an der Berliner Mauer) und Hundelaufanlagen abgebaut.[8]

Die Öffnung des Eisernen Vorhangs, die Prager Ausreise von 17.000 Botschaftsflüchtlingen und der Fall der Berliner Mauer führten 1989/90 zur deutschen Wiedervereinigung. Die deutsche Teilung und die innerdeutsche Grenze waren überwunden. Es gibt nur noch Ländergrenzen der Bundesländer.

Von der DDR in die Bundesrepublik flüchteten von 1949 bis zum Mauerfall ungefähr vier Millionen Menschen; im selben Zeitraum siedelten etwa 200.000 Personen von der Bundesrepublik in die DDR über.

Siehe auch: Zonenprotokoll, Flucht aus der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR und Neue Länder

Grenzsicherungsmethoden

  Grenzsignalzaun im Deutsch-deutschen Freilandmuseum bei Behrungen  Merkblatt zum Sperrsystem (1980er Jahre)  Merkblatt des GSK Küste

Entlang der Grenze zu Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Bayern galt seit 1952 eine Verordnung, die auf dem Gebiet der DDR ein 5 Kilometer breites Sperrgebiet vorsah.[9][10] Jeder Grenzübertritt war fortan genehmigungspflichtig. Im Sperrgebiet lag an der Grenze ein 500 Meter breiter Schutzstreifen und unmittelbar davor ein 10 Meter breiter Kontrollstreifen. Für das Betreten des Sperrgebiets galt Passierscheinpflicht, wofür die Bewohner sich registrieren lassen mussten. Kurz nach Inkrafttreten der Verordnung erfolgte mit der schlagartigen Aktion Ungeziefer die Zwangsaussiedlung tausender als politisch unzuverlässig angesehener Familien aus der Sperrzone ins Innere der DDR. Das Betreten des Kontrollstreifens war verboten. Grenzpolizisten konnten ihre Schusswaffen nicht nur, wie bisher, gegen bewaffnete Grenzdurchbrecher oder zur Selbstverteidigung gebrauchen, sondern auch bei jeder „Nichtbefolgung“ ihrer Anordnungen im Grenzgebiet. Seither baute die DDR die deutsch-deutsche Grenze immer stärker aus, um die Massenflucht ihrer Bewohner in den Westen zu unterbinden. Den letzten noch offenen Weg dorthin verschloss im August 1961 die Berliner Mauer, die in der DDR offiziell antifaschistischer Schutzwall genannt wurde. An der Grenze waren etwa 30.000 Grenzsoldaten der Grenztruppen der DDR stationiert; sie hatten bis April 1989 den Befehl, die Flucht auch mit Todesschüssen auf den Flüchtling zu unterbinden (→ Schießbefehl).

Kontrollstreifen und Sperrzone

Der zehn Meter breite (gepflügte) Kontrollstreifen wurde auch „Todesstreifen“ genannt. Die ursprünglichen hölzernen Wachtürme für die DDR-Grenztruppen wurden in den 1960er-Jahren zunächst durch zylindrische, später durch viereckige Betontürme für drei bis fünf Soldaten ersetzt. Die Türme wiesen häufig Schießscharten im 2. Zwischengeschoss auf. Die Ausrüstung bestand neben der Bewaffnung der Soldaten aus Signalmitteln, Kartenmaterial, einer Fernmeldestandleitung und einem Suchscheinwerfer mit 360 Grad Schwenkbereich, später zum Teil auch aus Videokameras. Der mit Stacheldraht gesicherte Schutzstreifen wurde systematisch von allen möglichen Sichthindernissen geräumt, hierzu wurden Planierungen vorgenommen. Der Schutzstreifen wurde von an Laufanlagen befestigten Kettenhunden, sogenannten Trassenhunden, bewacht.[11][12] Flusspassagen und -übergänge wurden durch tiefreichende Sperrgitter gesichert. Betonelemente wie in der Berliner Mauer wurden bei grenznahen Siedlungen verwendet, zum Beispiel in Mödlareuth und Dassow. Ansonsten bestand die innerdeutsche Grenze aus mehreren Metallgitterzäunen mit Signalanlagen und Gräben. Nachts wurde der Schutzstreifen beleuchtet. Es existierten insgesamt 870 km Grenzzaun. 602 km Grenzzaun waren mit Kfz-Sperrgräben und 434 Beobachtungstürmen versehen. Der eigentliche Grenzzaun war zunächst ein einfacher hüfthoher Stacheldrahtzaun, nach 1961 ein schwer überwindbarer doppelter Stacheldrahtzaun (als Begrenzung von Minenfeldern) beziehungsweise ein Streckmetallgitterzaun mit Selbstschussanlagen. Mitunter bestand er aus einer Mauer mit oben aufliegendem runden Abschluss (wie in Berlin). Hinter dem Grenzzaun wiederum folgte bis zur eigentlichen Grenzlinie ein von der jeweiligen Geländetopographie abhängiges Areal, das fälschlicherweise von westlichen Besuchern der Grenze als Niemandsland angenommen bzw. von östlichen „Republikflüchtigen“ oft schon als westdeutsches Gebiet fehlgedeutet wurde. Auch Bundesbürger lösten hier Grenzvorfälle aus, wenn sie leichtfertig in dieses Gebiet vordrangen. Das Betreten der 5-km-Sperrzone und des Schutzstreifens war nur unter besonderen Bedingungen gestattet, für Anwohner etwa durch einen Vermerk im Personalausweis, für Besucher durch einen extra auszustellenden Passierschein. Monteure und Techniker, die beispielsweise Stromleitungen oder Brücken zu reparieren hatten, durften sich nur unter Begleitung eines Wachkommandos in dem jeweiligen Grenzabschnitt aufhalten. In Wachtürmen und Bunkern postierte Grenzsoldaten hatten jedes verdächtige Ereignis zu melden. Im Hinterland patrouillierten motorisierte Grenzaufklärer. Ab 1972 wurden einige Orte wie Sonneberg, Creuzburg, Gefell oder Kaltennordheim aus der Sperrzone herausgenommen.

Siehe auch: Berliner Mauer#Aufbau der Grenzanlagen und Sperrgebiet#DDR

Landminen und Selbstschussanlagen

Zur Grenzsicherung wurden auch Selbstschussanlagen installiert und etwa 1,3 Millionen Landminen verlegt.[13] Bei Gewitter wurden die Selbstschussanlagen und der elektrische Zaun abgestellt, da sonst zu viele Fehlzündungen ausgelöst worden wären. Diese Lücke in der Grenzsicherung war jedoch landläufig nicht bekannt und wurde von Flüchtigen daher nie bewusst ausgenutzt.[14] Ab 1971 wurden auf einer Länge von 450 Kilometern 71.000 Selbstschussanlagen (Splitterminen) SM-70 an dem vorderen Metallgitter-Grenzzaun platziert. Wegen ihrer von den Grenztruppen geschätzten hohen Wirksamkeit wurde eine Stückzahl-Erhöhung der Splitterminen für 1982/83 vorgesehen.[15] 230 km Grenzzaun bestanden aus Minenfeldern PPM-2.[16] Erst auf Drängen seitens der Bundesrepublik Deutschland wurden die Landminen 1984 gesprengt und die Selbstschussanlagen abgebaut.[8]

Präventive Grenzsicherung

Auch weit vor der Sperrzone wurden Personenbewegungen überwacht. Die Verhinderung von Republikflucht machte einen Hauptteil der Tätigkeit der Stasi aus, vielfach wurden Fluchtwillige bereits vor der Flucht observiert und mit dem Vorwurf der geplanten Republikflucht inhaftiert. Fuhr ein normaler Reisezug planmäßig in Orte, die in der Nähe der Grenze lagen, wurden verdächtige Reisende während der Fahrt von der Transportpolizei, der Volkspolizei oder von „freiwilligen Helfern der Grenztruppen“ (von denen es ca. 3000 gab) kontrolliert und zum Reiseziel befragt. Wurden Personen ohne Passierschein in der 5-Kilometer-Sperrzone angetroffen, wurden sie dem zuständigen Grenzkommando gemeldet. (Der ungesetzliche Grenzübertritt – die „Republikflucht“ – war ab 1968 eine Straftat. Die Höchststrafe betrug fünf Jahre Gefängnis. Die Vorbereitung und der Versuch waren strafbar.) Daneben gab es republikweit in Grenzkreisen, Grenzorten und Betrieben des Grenzgebietes noch ca. 500 Grenzsicherheitsaktive, deren freiwillige zivile Mitglieder ebenfalls Überwachungsaufgaben wahrnahmen.[17] Durch diese umfassende Überwachung konnten 90 % aller Fluchtwilligen schon weit vor dem eigentlichen Grenzzaun gestellt werden.

Berliner Mauer

→ Hauptartikel: Berliner Mauer

  Viersektorenstadt Berlin

Das letzte Loch der innerdeutschen Grenze war die Grenze zwischen den Westsektoren und dem Ostsektor in Berlin. Die Außengrenze Berlins war bereits seit 1949 durch den Ring um Berlin ähnlich gesichert wie die innerdeutsche („grüne“) Grenze, als die DDR mit dem Mauerbau am 13. August 1961 diesen Weg verschloss. Nach Einführung der Visa-Pflicht für Ausländer und Staatenlose ab 1. Januar 1977 für den Ostteil Berlins hob die DDR-Regierung die Kontrollposten an der Grenze Ost-Berlins zum Umland auf.[18]

Personenschleusen

→ Hauptartikel: Operative Grenzschleuse

  Betonröhre zur DDR-Agentenschleusung auf dem Höhenzug Gobert, Blick von Westen

In die Sperranlagen an der Grenze wurde eine größere Anzahl von strikt geheim gehaltenen Schleusen eingebaut, die operative Grenzschleusen genannt wurden. Sie wurden von den Mitarbeitern der ‚Abteilung Verkehr‘ beim Zentralkomitee der SED und den von ihnen eingerichteten „Westgruppen“ genutzt, um illegal Personen, vor allem Funktionäre der KPD und der SED, in den Westen und wieder zurück zu „schleusen“, Geldsendungen für die KPD und später die DKP, Informationsmaterial für Parteifunktionäre sowie Propagandamaterial in die Bundesrepublik zu bringen. Auch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unterhielt solche Schleusen zu nachrichtendienstlichen Zwecken. Bekannt wurde hier die Agentenschleuse im Bahnhof Berlin Friedrichstraße. Die Glienicker Brücke zwischen West-Berlin und Potsdam durfte lediglich von den Angehörigen der alliierten Streitkräfte benutzt werden. In Potsdam befanden sich die Militärmissionen der drei Westmächte für die DDR.

Die Benutzung der geheim gehaltenen Übergänge war ab den späten 1950er-Jahren der für die Überwachung der Armee und Grenztruppen zuständigen Hauptabteilung I des MfS unterstellt.[19]

Sperrgebiete und geschleifte Dörfer

Als schwer zu überwachen und damit problematisch wurden Gehöfte, Betriebe und kleinere Dörfer in unmittelbarer Grenznähe angesehen. Mehrheitlich wurde deren Aufgabe erzwungen; die Bewohner wurden nach und nach umgesiedelt, die Gebäude geschleift. Größere Ortschaften, beispielsweise Großburschla oder Großensee, wurden hingegen verschont, obwohl deren topographische Lage extrem ungünstig für die Überwachung der Grenzanlagen war. Beispiele für abgesiedelte Dörfer sind Billmuthausen[20] (etappenweise von 1965 bis 1978 abgetragen), Erlebach (etappenweise von 1975 bis 1986) und Leitenhausen (1971) im Landkreis Hildburghausen. An der innerdeutschen Grenze sind Dutzende Dörfer auf diese Weise zu politischen Wüstungen geworden. Weitere betroffene Dörfer und Weiler: Bardowiek, Broda (Rüterberg), Christiansgrün (Spechtsbrunn), Dornholz, Greifenstein, Grabenstedt, Hasenreuth, Heiligenroda, Jahrsau, Karneberg (Wendehausen), Kaulsroth, Kleintöpfer, Korberoth, Krendelstein, Lankow, Lenschow (Lüdersdorf), Liebau, Lieps, Markusgrün, Neuhof, Neu Gallin, Niederndorf, Ruppers (Stedtlingen), Scharfloh (Wendehausen), Schmerbach, Schwarzenreuth, Schwenge, Stöckigt, Stresow, Taubenthal, Troschenreuth, Vockfey, Wahlsdorf, Wehningen, Zarrentin-Strangen. Dazu kommen Wüstungen an der Grenze zwischen der ČSSR und der DDR, die etwa 50 km ab dem bayrisch-tschechischen Dreiländereck ebenso militärisch gesichert wurde wie die innerdeutsche Grenze. Dort wurden u. a. zerstört und eingeebnet: Ebersberg, Gottmannsgrün, Gräben im Thale, Hammerleithen, Kugelreuth, Pabstleithen, Wieden (fast alle im Kreis Oelsnitz gelegen). Die Postleitzahlen der geschleiften Hofstellen und Dörfer wurden zur Tarnung in den Verzeichnissen weitergeführt.

Es gab auch den Wechsel von Häusern aus dem Gebiet der DDR in die Bundesrepublik, so in Kleinlichtenhain, als es zu Kleintettau im bayerischen Landkreis Kronach kam. Das Leben im Sperrgebiet wurde von vielen dort lebenden Menschen als eine enorme psychische Belastung empfunden. Eingaben und Beschwerden wurden auch von der Kirche und gesellschaftlichen Organisationen an die Regierung weitergeleitet. Die Staatsführung sah sich deshalb veranlasst, den Einwohnern eine finanzielle Entschädigung zu zahlen, die als „Sperrgebietszuschlag“ bezeichnet wurde.

Siehe auch: Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze und Grenzanlagen Behrungen

Grenzsicherung an den DDR-Grenzbahnhöfen

Nach dem Mauerbau 1961 galten die Grenzbahnhöfe als neuralgische Fluchtpunkte aus der DDR. Zwischen 1975 und 1980 wurden diese auf DDR-Seite daher umgestaltet, um derartige Versuche zu unterbinden: Die Bahnsteige wurden mit Gittern und Sichtschutzeinrichtungen versehen. Größere Vorhaben waren die Anlage von Schaubrücken über alle Gleise, weiträumige Flutlichtanlagen sowie in ein Sandgleis führende Schutzweichen, falls nicht möglich, wurden Gleissperren aufgelegt. Diese sollten einen Zug, der ohne Halt durch den Grenzbahnhof gefahren wäre, auf tote Gleise lenken bzw. zum Entgleisen bringen. Der wachhabende Offizier gab nach Kontrolle – im einfachen Fall – die Sandweiche bzw. die Gleissperre zur Ausfahrt des Zuges in Richtung Bundesrepublik frei. So stellte sich das die Stasi vor; die Realisierung war jedoch von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Erheblich kompliziertere Schritte waren in den meisten Bahnhöfen nötig.

Bei Reisezügen war der Bahnsteig während der Personenkontrolle für Reisende gesperrt. Bei Güterzügen wurde ebenso penibel kontrolliert, selbst der Inhalt von Kesselwagen. Für die Lokführer von Reichsbahn und Deutscher Bundesbahn galt seitens der Reichsbahn ein striktes Kontaktverbot. Sofern Lokomotiven im Bahnhof parallel standen, erfolgte grundsätzlich die Anweisung an die Lokführer, eine Fahrzeuglänge vor- oder zurück zu stoßen. Die innerdeutschen Grenzbahnhöfe waren so faktisch außerhalb des Bewusstseins der DDR-Bürger, die nur mit Passierscheinen die 5-km-Kontrollstreifen im Grenzgebiet betreten durften. Auch am Bahnhof Oebisfelde gab es detaillierte Regeln.[21] Der Bahnhof Probstzella verfügt über ein Grenzbahnhofs-Museum und war zu DDR-Zeiten ab 1961 durch einen abseits gelegenen Haltepunkt vom Grenzgeschehen getrennt.[22] Eine Sonderstellung nahm die in Ost-Berlin gelegene Grenzübergangsstelle im S-Bahnhof Friedrichstraße ein: Der unterirdische Umsteigebahnhof wurde nahezu perfekt umgestaltet, was zudem dem MfS problemlos ermöglichte, Agenten ins westliche Ausland ein- und von dort auszuschleusen.

Auf Bahnhöfen auf der bundesdeutschen Seite kümmerten sich ehrenamtliche Betreuer der Bahnhofsmission seit Mitte der 1950er Jahre um Reisende. Sie reichten Tee in die Eisenbahnabteile, verteilten Essen und betreuten auch die aus der DDR Geflüchteten.

Siehe auch: Transitverkehr durch die DDR#Eisenbahnverkehr

Einsatz radioaktiver Strahlenquellen

Weil gemäß Transitabkommen Kontrollen von Fahrzeugen nur bei begründetem Verdacht erfolgen durften, installierte und betrieb das Ministerium für Staatssicherheit unter dem Decknamen „Technik V“ an den Grenzübergangsstellen in und um Berlin und an den Autobahnkontrollpunkten zwischen Ost- und Westdeutschland 17 gefährliche radioaktive Gammakanonen, um Fahrzeuge heimlich mit harter ionisierender Gammastrahlung zu beschießen, die Karosserie und Bodenbleche 10 bis 30 Sekunden lang durchdrang, und sich im Strahlenfeld aufhaltende Flüchtlinge sichtbar machte. Die Strahleneinrichtungen wurden von der Stasi durchgängig im Schichtdienst betrieben. Sie bestanden aus der Strahlereinheit, bestehend aus einem etwa 50 kg schweren, kugelförmigen Bleicontainer, der die radioaktive Cäsium-137-Strahlenquelle beinhaltete, der Steuerelektronik und einem Detektorsystem mit Bildschirm. Die gewöhnlichen DDR-Zöllner erfuhren nichts von der geheimen radioaktiven Kontrolltechnik, mit der in der Regel alle Transitreisenden durchleuchtet wurden, weil die uniformierten Kräfte durch eine strenge „Betreteordnung“ von den gefährlichen Punkten ferngehalten wurden. Die letzte Strahleneinrichtung wurde am 9. November 1989 kurz vor der Grenzöffnung demontiert. Die Auswirkungen geeigneter, relativ harter Strahlendosen, wurden zuvor an Hunden erprobt, von denen viele danach getötet werden mussten. Im Strahlenschutz geht man bei der Beurteilung der Folgeschäden aufgrund des Vorsorgeprinzips davon aus, dass jede noch so kleine Dosis einen negativen Effekt haben kann (LNT-Modell). Gesundheitliche Schäden wie Leukämie treten nach zirka 7 bis 10 Jahren und andere Krebsschäden nach 15 bis 20 Jahren ein.[15][23][24]

Grenztote

Siehe auch: Todesopfer des DDR-Grenzregimes

 

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Für die Zahl der Opfer der innerdeutschen Grenze gibt es unterschiedliche Angaben, Forschungen dazu sind noch nicht abgeschlossen. Die Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen Salzgitter, die ihre Arbeit 1992 einstellte, zählte insgesamt 872 Todesopfer, nahezu ausschließlich Flüchtlinge, aber auch einige Angehörige der DDR-Grenztruppen oder Fahnenflüchtige der sowjetischen Armee.[28] Die Gesamtzahl läge etwas unter der Zahl der Toten, die an der Grenze zwischen der Tschechoslowakei und Österreich gezählt wurden. Dort handelte es sich allerdings zu 80 % um Angehörige bewaffneter Einheiten.[29]

Während die Berliner Staatsanwaltschaft von 270 nachgewiesenen Todesfällen an der innerdeutschen Grenze einschließlich Berlins infolge eines Gewaltakts der Grenzsicherungskräfte inklusive Minentoten und Selbstschussanlagen sprach, hat die zwischen 1991 und 2000 bestehende Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) 421 Verdachtsfälle auf Tötungen durch die bewaffneten Kräfte der DDR registriert. Die Arbeitsgemeinschaft „13. August“ veröffentlichte am 12. August 2003 eine Zahl von 1008 Opfern des DDR-Grenzregimes von 1949 bis 1989, geht dabei aber von einem relativ weiten Opferbegriff aus; enthalten sind zum Beispiel in der Ostsee ertrunkene Flüchtlinge, Opfer von Unfällen während der Flucht, Suizide nach entdeckter Flucht und auch von Flüchtlingen erschossene Grenzsoldaten sowie Todesfälle deutscher Flüchtlinge an anderen Grenzen (ČSSR, Jugoslawien). 2010 wies das von der Arbeitsgemeinschaft betriebene Mauermuseum am Checkpoint Charlie 1393 Tote aus.[30] Der Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat der FU Berlin, Klaus Schroeder, kritisierte 2010 den „sehr weiten Begriff von Maueropfer“ des Mauermuseums. Er geht aufgrund noch unerforschter Bereiche aber auch von mehr Opfern aus als „offiziell bekannt sind“ und rechnet mit insgesamt etwa 1000 Opfern des DDR-Grenzregimes.[31]

Grenzübergänge

Die Zahl der Übergänge zwischen den zwei der drei Westzonen beziehungsweise der Bundesrepublik Deutschland und der Sowjetischen Besatzungszone bzw. der DDR variierte im Laufe der Jahrzehnte. 1952 wurden verschiedene Straßen- und Eisenbahnübergangstellen durch die DDR geschlossen. Im Vorfeld des Grundlagenvertrages wurde am 26. Mai 1972 der Verkehrsvertrag abgeschlossen. Danach wurden mehrere Übergänge für den kleinen Grenzverkehr geöffnet und auf den vorhandenen Eisenbahnübergängen zusätzliche Züge eingeführt.

Straßen

Bis 1952 gab es viele Straßenübergänge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR, mit der Verschärfung des Grenzregimes wurden die meisten davon geschlossen. Unter anderem konnten bis dahin folgende Übergänge genutzt werden:

•                 Lübeck – Herrnburg

•                 Günthers – Motzlar

•                 Lauenstein – Probstzella

•                 Neustadt bei Coburg – Sonneberg, nur Güterverkehr

•                 Kirchgandern – Besenhausen, rund zwei Millionen Flüchtlinge nutzten von Kriegsende bis 1952 diesen Grenzübergang in der Nähe von Friedland (Niedersachsen)

•                 Hof/Töpen (Bayern) – Heinersgrün (Autobahn) (Sachsen), im Zuge der heutigen Bundesautobahn A72, von Kriegsende bis 1951, danach Abwicklung des Interzonenverkehrs über den 1951 eröffneten Grenzübergang Töpen – Juchhöh

Transitverkehr

→ Hauptartikel: Transitverkehr durch die DDR

Die folgenden Übergänge konnten zwischen 1952 und 1989 vom Transitverkehr nach Berlin sowie vom Reise- und Güterverkehr in die DDR genutzt werden:

1.                Lauenburg/Elbe (Schleswig-Holstein) – Horst (Bezirk Schwerin), einziger Übergang, der im Transitverkehr nach Berlin zwischen Sonnenauf- und -untergang auch von Radfahrern genutzt werden konnte, B5/F5, für den Transitverkehr von und nach Berlin (West) nur bis 19. November 1982 (für den Reiseverkehr in die DDR und den Transitverkehr in Drittstaaten blieb der Übergang Lauenburg/Horst auch weiterhin geöffnet), für den Transit von und nach Berlin (West) am 20. November 1982 abgelöst vom

2.                Grenzübergang Gudow/Zarrentin, nach Fertigstellung der Autobahn Hamburg – Berlin, ab 1982

3.                Grenzübergang Helmstedt/Marienborn, Autobahn Hannover – Berlin

4.                Grenzübergang Wartha/Herleshausen, in der Nähe der mehrfach die Grenze kreuzenden und deshalb über mehrere Kilometer gesperrten Autobahn Kirchheimer Dreieck – Eisenach – Hermsdorfer Kreuz

5.                Töpen (Bayern) – Juchhöh (Bezirk Gera), im Verlauf der Fernverkehrsstraße 2. Die nahegelegene Autobahn war wegen der zerstörten Saalebrücke nicht befahrbar. Nach deren Instandsetzung 1966 wurde der Übergang geschlossen und abgelöst vom

6.                Grenzübergang Rudolphstein/Hirschberg, im Verlauf der Autobahn München – Berlin

Dem Reiseverkehr in die DDR und dem Transitverkehr nach Schweden und Polen diente der Übergang Lübeck–Selmsdorf im Verlauf der Bundesstraße 104 und der Bundesstraße 105 – siehe Grenz-Dokumentationsstätte Lübeck-Schlutup.

Kleiner Grenzverkehr

Die folgenden Übergänge wurden infolge des Verkehrsvertrags von 1972 für den sogenannten „Kleinen Grenzverkehr“ geöffnet und waren nur für den Reiseverkehr in den grenznahen Bereich der DDR zugelassen, nicht aber für Transitreisen nach Berlin:

1.                Bergen an der Dumme (Niedersachsen) – Salzwedel (Bezirk Magdeburg), B bzw. F 71, auch bekannt als Übergang Uelzen-Salzwedel

2.                Duderstadt (Niedersachsen) – Worbis (Bezirk Erfurt), B bzw. F 247, in der DDR als Grenzübergangsstelle Teistungen bekannt

3.                Grenzübergang Eußenhausen/Meiningen, im Verlauf der B bzw. F 19 zwischen Mellrichstadt und Meiningen

4.                Rottenbach (Bayern) – Eisfeld (Bezirk Suhl), im Verlauf der B bzw. F 4

  Der Grenzübergang Duderstadt/Worbis im Sommer 1989

Nach dem 9. November 1989 wurde die innerdeutsche Grenze an zahlreichen Stellen geöffnet, beispielsweise an den Übergangsstellen Schmarsau-Schrampe, Mackenrode-Nüxei, Wolfsburg-Oebisfelde oder Ellrich-Zorge. Diese neuen Grenzübergänge dienten bis zum 24. Dezember 1989 ausschließlich DDR-Bürgern zur Aus- und Wiedereinreise, danach waren sie auch für Bundesbürger geöffnet. Bei der Einreise von Nicht-EU-Bürgern – zum damaligen Zeitpunkt auch Österreichern – ergaben sich an diesen Grenzübergängen häufig Probleme.

West-Berlin

→ Hauptartikel: Berliner Grenzübergänge

Eisenbahn

Direkt nach Besetzung der jeweiligen Zonen durch die Alliierten hatte die Sowjetunion den Eisenbahnverkehr zwischen ihrer Zone und den westlichen Zonen unterbrochen. Lediglich die Strecke über Helmstedt und Marienborn wurde für die Militärzüge nach West-Berlin offen gehalten, nur auf dieser Strecke gab es auch Personenverkehr. Daneben wurden einzelne Grenzübergänge weiter im Güterverkehr genutzt, die meisten Strecken blieben aber geschlossen. Im Zuge der Berlin-Blockade wurde der Personenverkehr völlig, der Güterverkehr weitgehend, eingestellt. An verschiedenen Stellen kamen Beschaubrücken zum Einsatz.

Nach Beendigung der Blockade wurden zwischen der westdeutschen Bahnverwaltung bzw. der am 7. September 1949 gegründeten Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn in verschiedenen Abkommen (Abkommen von Helmstedt, 11. Mai 1949, Offenbach 3. September 1949 und Kleinmachnow, 10. September) die betrieblichen Fragen des Grenzverkehrs geregelt und die Öffnung verschiedener Übergänge auch für den Personenverkehr vereinbart.

Siehe auch: Interzonenzug

Bis 1952

Bis 1952 wurden neben den weiter unten aufgeführten Strecken auch wieder verschiedene Strecken genutzt, die jeweils auf kurzen Abschnitten über bundesdeutschem oder DDR-Gebiet verliefen, wobei aber nur teilweise „echter“ Grenzverkehr mit Wechsel von Personen oder Gütern stattfand:

•                 Oebisfelde – Weferlingen – Helmstedt, nur für Lokleerfahrten von Reichs- und Bundesbahn genutzt, die Strecke kreuzte dreimal die Grenze

•                 Mühlhausen/Thüringen – Treffurt, Personen- und Güterverkehr, die Strecke verlief auf 1,3 km über westdeutsches Gebiet

•                 Vacha – Philippsthal, Güterverkehr bis 1962

•                 Vacha – Unterbreizbach, Personen- und Güterverkehr, die Strecke verlief auf 2 km über westdeutsches Gebiet, durch Neubaustrecke nur über DDR-Gebiet ersetzt

•                 Sonneberg – Neustadt bei Coburg, nur Güterverkehr

•                 Pressig-Rothenkirchen – Tettau, Personen- und Güterverkehr, die Strecke wechselte achtmal die Grenze, ca. 7 km verliefen auf DDR-Gebiet

•                 Ludwigsstadt – Lehesten, nur Güterverkehr

Ab 1952

Ab 1952 wurden infolge der verschärften Grenzüberwachung nur noch folgende Übergänge und Strecken im Eisenbahnverkehr genutzt:

1.                Herrnburg – Lübeck, Personen- und Güterverkehr, 1952 geschlossen, 1960 wieder eröffnet

2.                Schwanheide – Büchen, Personen- und Güterverkehr, auch für Transit nach West-Berlin

3.                Oebisfelde – Wolfsburg, Güterverkehr, Personenverkehr erst ab 1954, auch für Leerzüge im Güterverkehr von West-Berlin

4.                Marienborn – Helmstedt (Niedersachsen), Personen- und Güterverkehr, auch für Transit nach West-Berlin

5.                Ellrich – Walkenried, nur Güterverkehr

6.                Wartha – Bebra, ab 28. September 1963 Gerstungen – Bebra, Personen- und Güterverkehr, auch für Transit nach West-Berlin, teilweise via Bahnstrecke Förtha–Gerstungen

7.                Dankmarshausen – Heringen (Werra), Personenverkehr für den Berufsverkehr der Kaligruben im Werratal, ab 1954 nur für Kalizüge der Bundesbahn im Transit, zwischen 1967 und 1969 geschlossen

8.                Probstzella – Ludwigsstadt (Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella und Bahnstrecke Leipzig–Probstzella): Personen- und Güterverkehr, auch für Transit nach West-Berlin

9.                Gutenfürst – Hof, Personen- und Güterverkehr, auch für Transit nach West-Berlin, Personenverkehr erst ab 1954

Die Deutsche Bundesbahn bezeichnete diese Übergänge explizit nicht als Grenzübergänge, während die Deutsche Reichsbahn immer von Grenzübergangsstellen (GÜSt) sprach.

Am 5. Dezember 1961 geriet der Ortsteil Berlin-Staaken in die Schlagzeilen der Presse, als ein DDR-Lokführer seinen Regional-Zug im damaligen Endbahnhof Albrechtshof nicht zum Stehen brachte, sondern die Grenzsperranlagen in Richtung West-Berlin durchbrach (siehe auch: Spielfilm „Durchbruch Lok 234“). Danach wurde diese Strecke für den Interzonenzugverkehr zwischen Berlin und Hamburg stillgelegt und die Züge über Wannsee umgeleitet.

Es verkehrten im Personenverkehr ausschließlich Schnellzüge. Nach dem Mauerbau 1961 verloren die Transit-Züge nach West-Berlin ihre Verkehrshalte in Bahnhöfen auf DDR-Gebiet mit Ausnahme der Grenzbahnhöfe. Umgangssprachlich Interzonenzüge genannte Züge dienten den Reisen zwischen beiden deutschen Staaten und teilweise auch dem DDR-Binnenverkehr. Ab 1972 gab es bei den Übergängen Marienborn/Helmstedt, Probstzella/Ludwigsstadt und Gutenfürst/Hof neben den Schnellzügen auch je ein dem „Kleinen Grenzverkehr“ dienendes Eilzugpaar, das nur an Wochenenden und nur bis zum nächsten größeren Bahnhof auf DDR-Gebiet fuhr. Ab Sommer 1989 gab es auch ein solches Zugpaar am Übergang Herrnburg – Lübeck.

Drei Tage nach Maueröffnung 1989 wurde auf dem vorher nur zum Gütertransport genutzten Übergang Ellrich–Walkenried der Personenverkehr aufgenommen. Zum Fahrplanwechsel 1990 wurde zudem die wieder aufgebaute Strecke zwischen Eichenberg (DB) und Arenshausen (DR) als Grenzübergang in Betrieb genommen. Wie alle anderen Übergänge verloren sie aber bereits mit der Währungsunion ihre Funktion als Grenzpunkt.

West-Berlin

Zwischen 1961 und 1976 erreichten alle zwischen dem Bundesgebiet und West-Berlin verkehrenden Reisezüge als Transitzüge die Stadt über den Bahnhof Potsdam Griebnitzsee, ab 1976 auch über den Bahnhof Berlin-Staaken. Im Transit wurden die Reisenden kontrolliert, ohne dass formal eine Ein- und Ausreise stattfand. Die Züge von und nach Berlin fuhren ab bzw. bis zum Ost-Berliner Bahnhof Friedrichstraße. Dort wurde für Reisende nach Ost-Berlin und in die DDR eine große Grenzübergangsstelle eingerichtet. Im S-Bahnverkehr endeten West- und Ost-Berliner Linien der Berliner Stadtbahn dort an getrennten Bahnsteigen, zwischen denen anfangs eine Drahtglas-, später eine Metallwand eingebaut wurde. Im Verkehr zwischen beiden Teilen der Stadt mussten die Fahrgäste die Kontrolleinrichtungen im Bahnhof passieren. Einige internationale Züge verkehrten aus West-Berlin kommend über den Berliner Ostbahnhof (1987 bis 1998 Berlin Hauptbahnhof) weiter ins Ausland. Zwischen Friedrichstraße und Ostbahnhof waren sie nur für Transitreisende aus West-Berlin in Drittstaaten zugelassen. Im Bahnhof Friedrichstraße stiegen bei aus Osten kommenden Fernzügen zunächst Passkontrolleinheiten (PKE) in den Uniformen der DDR-Grenztruppen zu, die in Wirklichkeit Angehörige des MfS waren, und kontrollierten die Insassen. Erst danach durften Reisende einsteigen, die die Grenzübergangsstelle im Bahnhof passiert hatten oder mit U- oder S-Bahn aus West-Berlin gekommen waren. Aus Westen gekommene internationale Züge wurden nach dem Fahrgastwechsel vor der Weiterfahrt kontrolliert.

Ostsee und Elbe

Eine besondere Rolle im Grenzsystem der DDR spielten die Ostsee- und die Elbegrenze:

An der Ostseeküste war der gesamte Strandbereich an der Lübecker Bucht von der Grenze an der Halbinsel Priwall bis kurz vor Boltenhagen streng bewachtes Sperrgebiet. Auch der restliche Abschnitt der DDR-Ostseeküste wurde wegen der Nähe zur Bundesrepublik, Dänemark und Schweden von der 6. Grenzbrigade Küste der Volksmarine bewacht. Das Befahren des Meeres, ausgenommen der inneren Boddengewässer, mit Sportbooten war nur einem ausgewählten Personenkreis mit Sondergenehmigung (PM 18, PM 19) gestattet.

Gesperrt war auch die 93,7 km lange innerdeutsche Grenze an der Elbe ab dem Wassergrenzübergang Cumlosen[33] bei Wittenberge elbabwärts. Grenzübergänge über den Fluss gab es in diesem Bereich nicht.

Der genaue Grenzverlauf zwischen der DDR und der Bundesrepublik war in diesem Bereich strittig. Nach DDR-Auffassung verlief die Grenze in der Strommitte, nach Sichtweise der Bundesrepublik dagegen am Nordostufer.[34]

Binnenschifffahrt

Zwei Übergänge für die Binnenschifffahrt konnten sowohl für den Berlin-Verkehr als auch für den Wechselverkehr DDR – Bundesrepublik Deutschland genutzt werden. Sie waren nur für den Gütertransport zugelassen, nicht für reine Personenschiffe.

•                 Elbe: Cumlosen[33] – Schnackenburg

•                 Mittellandkanal: Buchhorst (Oebisfelde)[35] – Rühen

An den Grenzen West-Berlins gab es Grenzübergangsstellen für die Frachtschifffahrt auf den meisten schiffbaren Wasserwegen.

Siehe auch: „Übergangsstellen und Verkehrswege im Binnenschiffsverkehr“ im Artikel: Transitverkehr durch die DDR

Einreise (Formalitäten ab 1972)

Einreise auf Einladung

Jährlich einmal oder mehrmals, bis zu einer Dauer von höchstens 30 Tagen, war die Einreise auf Einladung möglich. Zur Einreise in die DDR wurde ein „Berechtigungsschein“ benötigt. Dieser musste spätestens vier Wochen vor dem Reisetermin von dem in der DDR ansässigen Gastgeber zunächst bei seinen zuständigen Behörden beantragt und dann in die Bundesrepublik gesandt werden. Er benötigte hierfür: Name, Vorname, Geburtsdatum, Geburtsort, Wohnanschrift, Tätigkeit, Name und Anschrift des Arbeitgebers, Nummer des Reisepasses und ausstellende Behörde und gegebenenfalls noch das Autokennzeichen. In einem Formular „Erklärung über mitgeführte Gegenstände und Zahlungsmittel“ mussten sämtliche mitgeführten Gegenstände, auch die eventuellen Geschenke, die in der DDR bleiben sollten, und die westlichen Zahlungsmittel aufgeführt werden. Das Formular musste an der innerdeutschen Grenze vorgezeigt werden. Die Angaben wurden generell, in der Regel stichprobenweise, teilweise aber auch sehr gründlich, überprüft. Gegen Vorlage des Reisepasses und des Berechtigungsscheines wurde an der Grenze das Visum erteilt. In den ersten Jahren galten die Genehmigungen nur für den Wohnort des Einladenden, später für die gesamte DDR.

Andere Einreisen

Bei Todesfällen oder akuter Lebensgefahr des DDR-Bürgers wurde ein Telegramm mit amtlichem Genehmigungsvermerk des Volkspolizei-Kreisamtes zum Empfang des Visums benötigt.

Touristenreisen mussten mindestens sechs Wochen vor Reiseantritt über ein Reisebüro gebucht werden, das den Berechtigungsschein beantragte. Die Vorabbuchung des oder der Hotels in einer der 41 angebotenen Städte war vorgeschrieben. Die Aufenthaltsgenehmigung galt nur für denjenigen der 14 Bezirke, in dem das Hotel lag. Es bestand keine Verpflichtung zum Mindestumtausch von DM.

Für Campingreisende standen vom 1. Mai bis 30. September 24 Plätze zur Verfügung. Die Reservierung sollte 40 Tage vor Reisebeginn über ein Reisebüro erfolgen. Dieses besorgte den Berechtigungsschein, die Platzreservierung und den vorgeschriebenen Reisegutschein. Hierfür wurden 25 DM täglich verlangt, die 1:1 gegen Mark der DDR umgetauscht wurden. Die zu nutzenden Grenzübergänge waren genau vorgeschrieben.

Zur Leipziger Messe genügte der Reisepass und der Messeausweis. Damit war die einmalige Ein- und Wiederausreise möglich.

Für Tagesbesuche in den genau abgegrenzten Bereich von Ost-Berlin wurde westdeutschen Bürgern das Visum an den Sektorenübergängen Berlins unmittelbar von den DDR-Behörden erteilt. Wichtig war hier die Rückkehr bis Mitternacht. Ein Berechtigungsschein war nicht notwendig. Den Einwohnern von West-Berlin wurden diese Tagesbesuche nicht gestattet. Für Personen, die ihren ständigen Wohnsitz in West-Berlin hatten, gab es besondere Vorschriften (→ Berechtigungsschein für West-Berliner). Für den im Oktober 1972 eingeführten sogenannten Kleinen Grenzverkehr waren wiederum besondere Regelungen im grenznahen Verkehr maßgeblich.

Tagesausflüge nach Rostock oder seinem Hafenstadtteil waren ab 1976 mit einem Seebäderschiff (Travemünde–Warnemünde) möglich. Mindestumtausch oder Berechtigungsschein war nicht erforderlich.[36]

Gebühren

Für das Visum wurde eine Gebühr von 15 Deutsche Mark erhoben. Für Kinder unter 16 Jahren war es gebührenfrei.

Zusätzlich mussten je Person und Aufenthaltstag 25,00 DM in 25,00 Mark (DDR) umgetauscht werden, die nicht rücktauschbar waren. Kinder bis zum 6. Lebensjahr waren befreit; Kinder bis zum 15. Lebensjahr mussten 7,50 DM pro Tag und Person umtauschen. War infolge von Krankheit ein längerer Aufenthalt als der genehmigte in der DDR notwendig, wurde auf zusätzlichen Umtausch verzichtet. Die Mindestumtauschsätze galten seit dem 13. Oktober 1980.

Meldepflichten

Der Einreisende musste sich innerhalb von 24 Stunden nach seiner Ankunft bei dem zuständigen Volkspolizei-Kreisamt beziehungsweise der zuständigen Meldestelle der Volkspolizei anmelden. Hier wurde die Aufenthaltsgenehmigung in den Reisepass eingestempelt. Bei der Anmeldung wurde die Vorlage der Mindestumtausch-Quittung verlangt. Vor der Rückreise musste der DDR-Besucher sich wieder bei der entsprechenden Stelle abmelden und das Visum zur Ausreise wurde im Pass erteilt.

Die Dienststellen in den kleineren Orten waren an Wochenenden und feiertags geschlossen, daher musste hier die Einreise so geplant werden, dass die 24-Stunden-Frist in jedem Fall eingehalten wurde. In allen größeren Orten und den Städten waren die Volkspolizeidienststellen an jedem Tag geöffnet. Bei der Rückreise am Wochenende konnte die Abmeldung bereits freitags vorgenommen werden. Grundsätzlich waren An- und Abmeldung gleichzeitig möglich, was bei längeren Besuchen jedoch in der Regel bei den Dienststellen auf Missfallen stieß, da diese Vorgehensweise nur für kürzere Aufenthalte vorgesehen war.

Zusätzlich hatte man sich bei einer privaten Übernachtung im für jedes Wohngebäude geführten Hausbuch einzutragen. Praktisch war das nicht immer möglich (wenn zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus die das Hausbuch führende Familie verreist war). Manchmal war die Befolgung auch von der Situation der Gastgeber abhängig; je nach sozialer Kontrolle in der Nachbarschaft und beruflichen Verpflichtungen der Gastgeber wurde der Eintrag von diesen mal dringend erbeten, mal von nicht formal einladenden Gastgebern unterlaufen.

Benutzung der Übergänge

Die Wahl des Überganges war frei. Für die Ein- und Ausreise bei mehrtägigen Aufenthalten musste nicht der gleiche Übergang gewählt werden. Für die Einreise mit dem Pkw war eine besondere Genehmigung notwendig, die im Berechtigungsschein vermerkt wurde. Die Benutzung von Motorrädern oder Fahrrädern zur Einreise in die DDR wurde nicht gestattet. Jedoch war eine Grenzquerung im Transitverkehr zwischen West-Berlin und Hamburg auf der Fernverkehrsstraße 5 bis 1982, dem Jahr der Fertigstellung erster Autobahnabschnitte auf der A 24 in Richtung Hamburg, möglich.

Auch für Dieter Thomas Heck war 1983 nach einer Wetten,-dass..?-Sendung keine Radtour zur IFA Berlin durchführbar. Zur Einreise in die DDR per Fahrrad musste er sich mit einem Heimtrainer, der in einem Reisebus aufgestellt war, begnügen.[37]

Ausreise und legale Übersiedlung in die Bundesrepublik

Für DDR-Bürger waren die legalen Möglichkeiten, die innerdeutsche Grenze zu übertreten, sehr begrenzt, wenn auch nicht unmöglich. Reisefreiheit wurde in der Regel nur zu beruflichen Zwecken bei eindeutig loyaler politischer Haltung gegenüber der DDR ermöglicht. Für Rentner bestand weitgehend Reisefreiheit, sofern sie nicht Träger wichtiger Staats- oder Betriebsgeheimnisse waren. Reisen ins westliche Ausland wurden ferner zu wichtigen familiären Besuchszwecken (beispielsweise runder Geburtstag oder Tod eines Westverwandten) gestattet. Auch die legale Übersiedlung in die Bundesrepublik war im Prinzip möglich, jedoch teilweise mit Schikanen verbunden und konnte auch abgelehnt werden. Dennoch reisten von 1961 bis 1988 etwa 383.000 Menschen legal aus der DDR aus. Vor allem in den 1980er-Jahren entwickelte sich diese Form der Ausreise durch immer mehr Antragsteller und auch tatsächliche Ausreisen zu einem existenziellen Problem der DDR.

Siehe auch: Ausreiseantrag und Übersiedler#Übersiedlung aus der DDR

Grenze zwischen Ost-Berlin und der DDR

Auch an der Grenze von Ost-Berlin zur DDR fanden von den 1950er Jahren bis in die 1970er Jahre Kontrollen statt, um Spekulantentum einzudämmen und unkontrollierte Ein- und Ausreisen zu verhindern. Bis 1954 wurden diese Kontrollen von sowjetischen Soldaten durchgeführt, dann von Mitgliedern der Kasernierten Volkspolizei. Im Gebiet von Eichwalde wurden in den 1950er Jahren sogar Grenzbefestigungen errichtet, an denen es 1956 zu einem Todesfall kam. Nach dem Bau der Berliner Mauer wurden diese Anlagen zurückgebaut, doch fanden noch bis 1977 an der Grenze zwischen Ost-Berlin und der DDR mehr oder minder regelmäßig Kontrollen statt.[38][39]

 

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Der Bau, ständige Ausbau und die Unterhaltung der schwer bewachten Grenze in Deutschland war eine große wirtschaftliche Belastung für die DDR: Baumaterial und etwa 40.000 Mann Grenztruppen wurden dafür gebunden. Von 1961 bis 1964 kostete der Aufbau und Betrieb der Grenze insgesamt 1,822 Milliarden Mark der DDR,[40] davon entfielen 400 Millionen Mark auf die Berliner Mauer. Die laufenden Kosten wurden insgesamt auf jährlich etwa 500 Millionen Mark geschätzt. Dazu kamen die PKE des MfS.[41] mit etwa 38 Millionen Mark jährlich.

Ein bedeutender Faktor im Haushalt der DDR waren in den Jahren von 1981 bis 1988 die Ausgaben für die Staatssicherheit und die Grenzsicherung. Sie betrugen 1981 3,7 Mrd. DDR-Mark und erhöhten sich auf 6,0 Mrd. DDR-Mark im Jahr 1988,[40] wobei zu berücksichtigen ist, dass ein Teil der Ausgaben, die dem MfS zugutegekommen sind, auch indirekt zur Aufrechterhaltung der Grenzsicherung verwandt wurden (siehe auch: Unterstellung der Grenzsicherungskräfte).

Rezeption in der Kultur

•                 Kinofilm Himmel ohne Sterne (1955)

•                 Fernsehfilm Preis der Freiheit (1966)[42]

•                 Dokumentarfilm von Ralph Giordano: Deutsches Tagebuch (1978)[43]

•                 Der Willi-Busch-Report (1979) und Deutschfieber (1992)

•                 Der Grenzwächter, DDR-Magazin im Fernsehen der DDR 1981 (Propagandafilm)[44]

•                 Hans Pleschinski: Ostsucht (1993)

•                 Kaninchenfeld, Kunstinstallation in Berlin, Karla Sachse (1996)

•                 Spielfilm, Deutschland 2001 (Internationale Hofer Filmtage 2001, Festival Max-Ophüls-Preis 2002)[45]

•                 Dokumentarfilm, Deutschland 2004 (54. Internationale Filmfestspiele Berlin), Regie: Holger Jahnke.[46]

•                 Halt! Hier Grenze – Auf den Spuren der innerdeutschen Grenze, Dokumentarfilm, Deutschland 2005, Regie: Christian Gierke.

•                 An die Grenze, Fernsehfilm, ZDF 2007, Regie: Urs Egger (Video).

•                 Die Todesautomatik, Drama 2007, von Niki Stein

•                 Eingeschlossen, abgeriegelt. Die Grenze durch Deutschland 1945–1990, Dokumentarfilm, Deutschland 2007, Regie: Roman Grafe.

•                 Computeranimation der Deutschen Welle (DW) in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Mauer zum Jahrestag des Mauerfalls, Deutschland 2009[47]

•                 Dokumentarfilm, DVD (50 Min.), Deutschland 2009, Regie: Dietrich Zarft und Jürgen Ritter.[48]

•                 Mauerhase, Dokumentation, 2010

•                 1378 (km), Computerspiel, Deutschland 2010, Jens M. Stober.

•                 Dokumentarfilm NDR 2019[49]

Grenzmuseen

  Freilichtmuseum Mödlareuth

•                 Grenzbahnhof-Museum

•                 Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

•                 Grenz-Dokumentationsstätte Lübeck-Schlutup

•                 Grenzanlagen Behrungen

•                 Grenzlandmuseum Bad Sachsa

•                 Grenzlandmuseum Eichsfeld

•                 Grenzmuseum Schifflersgrund

•                 Grenzmuseum Sorge

•                 Mauermuseum

Gedenken

  Goldene Brücke (Jimmy Fell)

→ Hauptartikel: Liste von Grenzdenkmalen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze

Siehe auch: Nationaldenkmal Skulpturenpark Deutsche Einheit und Grenzmuseum

  Eines von über 100 Straßenschildern entlang der ehemaligen Grenze, hier zwischen Teistungen und Gerblingerode

Schriftliche Quellen

Das Hessische Staatsarchiv Marburg bewahrt die schriftliche Überlieferung der Bundesgrenzschutzdirektion Mitte (Bestand 610) auf. Sie enthält zahlreiche Dokumente zur Grenze, zu den Übergängen, zum Grenzverkehr und zu den Flüchtlingen. Der Bestand ist größtenteils erschloss

en und online recherchierbar.[50]

Siehe auch

•                 rführenden Einzellisten

•                 Gebietstausch 1945 im Harz

•                 Liste der Fluchttunnel in Berlin während der deutschen Teilung

•                 Berliner Mauer#Aufbau der Grenzanlagen

•                 Mauergrundstücksgesetz

•                 Kleiner Grenzverkehr

•                 Grenzbefestigungen der Tschechoslowakei im Kalten Krieg

•                 Umbau zur innerdeutschen Ökozone Grünes Band

•                 Grenzanlagen Behrungen

•                 Erlebnisstraße der deutschen Einheit

•                 Iron Curtain Trail (EV13)

Literatur

 

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SW: Zonengrenze grenzregime fotobuch  propaganda  grenzausbau grenzsicherung deutsche Teilung Familien getrennte Berliner Mauer Berlin Wall innerdeutsche Grenze interzonengrenze SBZ Sowjetische Besatzungszone DDR Deutsche Demokratische Republik Alliierte Westalliierte Sektoren demokratischer   Sektor das freie Berlin Viersektorenstadt Viersektoren-Stadt Viermächteverwaltung   Kampfgruppen NVA Grenzsoldaten Grenztruppen Republikflucht Zonenflucht Fluchtwelle Migration Westzonen Westberlin West-Berlin Berlin (West) Mauertourismus Grenztourismus  Geschichte der Berliner Mauer Geschichte der innerdeutschen Grenze Mauertote Grenztote Maueropfer Grenzopfer   Schießbefehl Teilung der Stadt geteiltes Berlin geteilte Berlin Ost-Berlin Ostberlin  Ostzone  Ostsektor amerikanischer brititischer französischer  sowjetischer Sektor german border borderline  borderpolice Staatssicherheit Repression Mauerbau Mauerfall Fluchtgeschichten Flucht Propaganda Propagandabroschüre  Kalter Krieg cold war Broschürenkrieg  Antikommunismus anticommunism antikommunistisch  freie Welt Freiheit Fluchtversuch Fluchtversuche Brandenburger Tor Grenzübergänge Grenzverkehr Passierschein Passierscheinabkommen Grenzübergänge Grenzübergang antifaschistischer Schutzwall antiimperialistischer Schutzwall Grenzdurchbruch Sperrbrecher Mauerspringer

SW: Kinderflucht Republikflucht von Kindern Kindeflüchtlinge Kindergeflüchtete  Kinder als Sperrbrehcer Berliner Umland  Kleinmachnower Busch Schusswechsel Grenzer schießen auf Kinder

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aus Wiki:

Vorgeschichte

1945–1949

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Deutschland 1945 gemäß den EAC-Zonenprotokollen beziehungsweise den Vereinbarungen der Konferenz von Jalta in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die von den alliierten Siegermächten USA, UdSSR, Großbritannien und Frankreich kontrolliert und verwaltet werden sollten. Analog wurde Groß-Berlin als Sitz des Kontrollrats und ehemalige Reichshauptstadt zur Viersektorenstadt. Damit gehörte Berlin nicht zur Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), hatte aber einen Sowjetischen Sektor.

Im Sommer 1945 wurden Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen, die sogenannten „Zonengrenzen“ gezogen. Teilweise wurden Schlagbäume und weiß-gelbe Holzpfeiler errichtet sowie Farbmarkierungen an Bäumen vorgenommen. Es war nun eine Genehmigung erforderlich, um die Zonengrenze zu überschreiten, nur für Pendler und Bauern wurde ein kleiner Grenzverkehr eingeführt. Auf Befehl der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) wurde in der SBZ die Deutsche Grenzpolizei aufgebaut, die am 1. Dezember 1946 erstmals aktiv wurde, Bestimmungen für den Gebrauch der Schusswaffe wurden erlassen. Für Reisen zwischen der SBZ und den Westzonen mussten nun Interzonenpässe beantragt werden. Erste Grenzanlagen wurden auf der Ostseite errichtet, insbesondere in Waldgebieten Stacheldraht-Hindernisse, an grenzüberschreitenden Straßen und Wegen Straßensperren.

Wenig später begann auf verschiedensten Ebenen der Kalte Krieg zwischen dem Westen und dem sich entwickelnden Ostblock. Zunächst folgte in der Auseinandersetzung des Kalten Kriegs ein gegenseitiger Schlagabtausch zwischen den westlichen Alliierten und der Sowjetunion. Das erste unlösbare Zerwürfnis waren die Reparationsleistungen, über die zwischen den noch gemeinsam tagenden vier Alliierten ein Streit entstand. Da die UdSSR inzwischen sah, dass sie aus ihrer Zone ihren Bedarf an Reparationszahlungen nicht decken konnte, forderte sie 1946/1947 auf verschiedenen alliierten Konferenzen eine Beteiligung an den Reparationen aus dem Ruhrgebiet, sonst könne sie nicht einer im Potsdamer Abkommen geplanten wirtschaftlichen Einheit zustimmen. Nur Frankreich akzeptierte dies, die USA und Großbritannien nicht.[13][14]

Zudem gab es das Problem der unterschiedlichen Gesellschaftssysteme – Kapitalismus einerseits und Kommunismus andererseits, wobei die Sowjetunion zielgerichtet plante in der SBZ und Berlin ebenfalls eine kommunistische Gesellschaftsstruktur aufzubauen. Dies widersprach jedoch dem Vorhaben der Westmächte und den Wünschen der Mehrheit der Berliner. Nachdem in Berlin die Zwangsvereinigung der KPD mit der SPD gescheitert war, löste infolge der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin 1946 ein von der SPD Berlin dominierter Magistrat den von der SMAD im Mai 1945 eingesetzten und inzwischen von der SED beherrschten Magistrat Werner ab.

Von der Londoner Sechsmächtekonferenz im Februar 1948, auf der die Westmächte unter anderem über einen separaten Staat im Westen Deutschlands erstmals Verhandlungen abhielten, war die Sowjetunion ausgeschlossen; sie wurde nicht eingeladen. Daraufhin zog sich die Sowjetunion im März aus der obersten Behörde der Alliierten in Deutschland, dem Kontrollrat zurück, wodurch es keine gemeinsame interalliierte Kontrolle über Deutschland mehr gab. Im März 1948 einigten sich die drei siegreichen Westmächte, nachdem Frankreich seine Opposition aufgab, aus den drei Westzonen eine gemeinsame Trizone zu bilden. Ungefähr drei Monate später wurde kurzfristig – und für die Allgemeinheit überraschend – ab dem 20. Juni 1948 die Währungsreform in dieser neuen vereinigten Zone vollzogen, wodurch die D-Mark (West) eingeführt und die Reichsmark entwertet wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Berliner Magistrat noch geschwankt, in welcher Form sich Berlin an der bevorstehenden Währungsreform beteiligen soll.

Das Resultat der Währungsreform war in Deutschland eine Spaltung der politischen und wirtschaftlichen Einheit in zwei sich gegenüberstehende Zonen mit zwei unterschiedlichen Währungen. Groß-Berlin war in zwei Währungsgebiete geteilt, weil die Westalliierten in ihren Sektoren die von der SMAD angeordnete Einführung der DM-Ost nicht hingenommen und ihrerseits die DM-West als zweite Währung eingeführt hatten. Dies schuf unter anderem erste Probleme, wenn Wohn- und Arbeitsort der Einwohner Berlins im jeweils anderen Gebiet lagen.

Die Sowjetunion reagierte mit der Berlin-Blockade, die vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 andauerte, und der erfolgreichen Teilung Berlins im September 1948. Im sowjetischen Sektor übte fortan die SED die Macht aus. Dieser legte sich den propagandistischen Namen Demokratischer Sektor zu. Um den Verkehr Berlins mit der SBZ und später der DDR zu kontrollieren, ließ die SMAD im Juni 1948 durch die Brandenburgische Landespolizei den Ring um Berlin anlegen. Auch nach dem Ende der Blockade blieb er bestehen, wobei ab Oktober 1950 die Deutsche Grenzpolizei die Kontrollposten übernahm.[15]

Eine weitere Auswirkung des Kalten Kriegs war, dass Groß-Berlin sich zu einem zentralen Gebiet von gegenseitigen Bespitzelungen der Nachrichtendienste aus Ost und West entwickelte.

1949–1959

Grenzkontrolle am Brandenburger Tor (Ost-Berliner Seite, August 1961)

Unmittelbar nach dem Ende der sowjetischen Blockade wurde auf dem Gebiet der Trizone am 23. Mai 1949 die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Am 7. Oktober desselben Jahres folgte in der SBZ die Gründung der Deutschen Demokratischen Republik. Formal hatte Berlin den Status einer bezüglich deutschen Militärs entmilitarisierten Viersektorenstadt und war unabhängig von den beiden deutschen Staaten, was jedoch in der Praxis wenig Bedeutung hatte. West-Berlin näherte sich in vielem dem Status eines Bundeslandes an und wurde von bundesdeutscher Seite auch als solches betrachtet.[16] Bei der Gründung der DDR wurde Berlin laut Verfassung zu deren Hauptstadt erklärt, jedoch galt die Verfassung nicht in Ost-Berlin. In den Folgejahren wurde Ost-Berlin bei Fortgeltung des Viermächtestatus faktisch ein Teil der DDR. Die Bezeichnung Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik für den Ostteil der Stadt wurde erst 1958 durch die Sowjetunion eingeführt.[17]

Seit Bestehen der DDR flüchteten Bürger in die Bundesrepublik, wobei auch außergewöhnliche und oft lebensgefährliche Fluchtmöglichkeiten ergriffen wurden.

Im Jahr 1952 begann die DDR die innerdeutsche Grenze mittels Zäunen, Bewachung und Alarmvorrichtungen zu sichern und richtete auch eine fünf Kilometer breite Sperrzone ein, die nur mit einer Sondergenehmigung – typischerweise für Anwohner – betreten werden durfte. In Richtung der Grenze gab es wiederum einen 500 Meter breiten Schutzstreifen, an den sich unmittelbar an der Grenze ein zehn Meter breiter Kontrollstreifen anschloss. „Unzuverlässige“ Bewohner wurden aus dem Grenzgebiet – beispielsweise in der „Aktion Ungeziefer“ – zwangsumgesiedelt.

Bahnhof Potsdam Pirschheide im Jahr 2009 mit Bezeichnung „Hbf“

Ebenfalls seit 1952 gab es von der SED-Führung Überlegungen, die Grenze zu den Westsektoren abzuriegeln. Zum einen fehlte damals aber eine Zustimmung der Sowjetunion, zum anderen wäre eine Abriegelung aus verkehrstechnischen Gründen kaum möglich gewesen: Zwar ließ die SED-Führung bereits 1956 den – derzeit weitgehend verfallenen – Bahnhof Potsdam Pirschheide zum Bahnhof Potsdam Süd ausbauen, der 1960 in „Hauptbahnhof“ umbenannt wurde. Allerdings war die Deutsche Reichsbahn weiterhin auf Fahrten durch die Westsektoren angewiesen.[18] Die Umfahrung West-Berlins war erst mit der vollständigen Fertigstellung des Berliner Außenringes (BAR) im Mai 1961 möglich, eines Eisenbahnringes, der gleichzeitig den Anschluss an die ihn kreuzenden Radialstrecken zu den Bahnhöfen Birkenwerder, Hennigsdorf, Albrechtshof, Staaken, Potsdam Stadt, Teltow, Mahlow und letztlich den Anschluss an die Görlitzer Bahn sicherte. Das einzige Verkehrsprojekt, das zu diesem Zeitpunkt einen tatsächlich unabhängigen Verkehr ermöglichte, ohne das Gebiet der Westsektoren zu nutzen, war der mit beachtlicher Leistung von 1950 bis 1952 entstandene Havelkanal.

Gleichwohl wurden auf vielen in die Westsektoren führenden Straßen, in Eisenbahnen und anderen Verkehrsmitteln durch die Volkspolizei intensiv Personenkontrollen durchgeführt, um u. a. Fluchtverdächtige und Schmuggler aufzugreifen. Jedoch waren die 45,1 Kilometer[19] lange Sektorengrenze als Stadtgrenze zwischen West- und Ost-Berlin und die Grenze zum Umland mit etwa 120 Kilometern kaum vollständig zu kontrollieren, sie wirkten daher wie ein Schlupfloch durch die zunächst weiterhin offen bleibende Grenze.

So flohen von 1945 bis zum Bau der Berliner Mauer insgesamt etwa 3,5 Millionen Menschen,[20] davon zwischen 1949 und 1961 rund 2,6 Millionen Menschen[21] aus der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR sowie Ost-Berlin. Außerdem war auch für viele Menschen aus Polen und der Tschechoslowakei Berlin ein Tor zur Flucht in den Westen. Da es sich bei den Flüchtlingen oft um gut ausgebildete junge Leute handelte, bedrohte diese Abwanderung die Wirtschaftskraft der DDR und letztlich den Bestand des Staates.

1959–1961

Die Sowjetunion verfolgte das Ziel, West-Berlin zu einer Freien Stadt zu wandeln, eine Anerkennung der DDR durch die Bundesrepublik und einen Friedensvertrag zu erreichen. Im Falle einer Ablehnung drohte sie den Westmächten damit, der DDR die Kontrolle aller Wege zwischen dem Bundesgebiet und den Westsektoren Berlins zu übertragen.[22] Die Bundesregierung wies die Forderungen, die Teil des Chruschtschow-Ultimatums waren, am 5. Januar 1959 zurück. Eine Aufgabe ihrer Position in Berlin lehnten die Vereinigten Staaten ebenso ab. Dies führte zum Scheitern dieser längerfristigen Versuche der Sowjetunion.

Während dieser drei Jahre (1959–1961) spitzte sich zudem die Lage wieder zu, die DDR geriet auf fast allen Gebieten in eine erneute, aber noch tiefere Krise als 1952/1953. Bei der ersten Krise in der DDR von 1952 bis 1953 sprang die UdSSR noch ein und verzichtete auf einen Teil von Zahlungen beispielsweise bei der Übergabe der Sowjetischen Aktiengesellschaften an die DDR, leistete zusätzliche Lieferungen von Getreide, Erz und Koks. Nach dem Volksaufstand erfolgte noch ein weiterer Verzicht auf Zahlungen und es kam erneut zu Warenlieferungen. Jedoch bei der jetzigen Krise, entstanden unter anderem durch Fehler bei der Kollektivierung der Landwirtschaft, blieb eine Unterstützung der Sowjetunion für die DDR durch zusätzliche Lieferungen oder Zahlungen aus.[23][24] Die Informationen zur Krise sind unter anderem selbst durch Meldungen des MfS an die Partei- und Staatsführung dokumentiert.[25]

Ein weiteres Problem waren die „Ost- und West-Grenzgänger“ im Raum Berlin. Zum Zeitpunkt der Einführung der Ost-Mark in Berlin und der SBZ am 23. Juni 1948 und der Deutschen Mark (DM-West) in den Westsektoren Berlins am 24. Juni waren rund 122.000 West-Berliner in Ost-Berlin oder im Berliner Umland beschäftigt und wurden dort mit Ost-Mark entlohnt (Ost-Grenzgänger), während 76.000 Ost-Berliner in den Westsektoren Berlins arbeiteten, wo sie mit DM-Ost und nach und nach erhöhten Sätzen in DM-West bezahlt wurden (West-Grenzgänger). Um die freie Berufswahl auf dem Berliner Arbeitsmarkt aufrechtzuerhalten, hatten die Westmächte im März 1949, als die stufenweise Einführung der DM-West in ihren Sektoren beendet war, eine Lohnausgleichskasse geschaffen. Dort konnten die Ost-Grenzgänger 60 % ihrer DM-Ost-Lohnsumme zum Kurs von 1:1 in DM-West umtauschen, während die West-Grenzgänger nur 10 % ihres Einkommens in DM-West ausgezahlt bekamen und 90 % in DM-Ost. Weil nach der Spaltung Berlins die Ost-Grenzgänger in das politische und gesellschaftspolitische Programm der SED, den Aufbau des Sozialismus, nicht einzubinden waren, reduzierte sie deren Zahl durch Massenentlassungen und die Sperrung der Grenze Berlins zur DDR für West-Berliner ab dem Jahr 1952 auf 13.000. Knapp die Hälfte der Ost-Grenzgänger waren 1961 Beschäftigte der Deutschen Reichsbahn, die übrigen darstellende Künstler, Musiker, hochqualifizierte Wissenschaftler und Techniker oder sie gehörten zum Personal der beiden christlichen Kirchen. Mit der Reduktion der Ost-Grenzgänger hatte die SED es der Lohnausgleichskasse ermöglicht, die Westgeldquote für West-Grenzgänger bis 1961 auf 40 %, maximal aber 275 DM-West, anzuheben. Deren Zahl betrug trotz administrativer Benachteiligungen am Wohnort im Frühjahr 1961 etwa 50.000. Im Unterschied zu ihren Mitbürgern konnten sie sich Urlaubsreisen nach Westdeutschland oder ins westliche Ausland sowie die Anschaffung hochwertiger „Westwaren“ erlauben. Die Existenz dieser in den Aufbau des Sozialismus nicht integrierbaren Bürger empfand die SED als ständiges Ärgernis. Zur Vorbereitung des Mauerbaus leitete sie eine Hetzkampagne gegen die West-Grenzgänger als Verräter, Kriminelle und Schmarotzer ein. Zur Lösung des Problems schlug der Ost-Magistrat dem Senat die Bildung einer gemeinsamen Kommission vor; jedoch lehnte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt Gespräche ab: „Es gäbe kein Grenzgängerproblem, wenn die andere Seite auf freie Berufswahl achten würde.“[26][27] Daraufhin ordnete der Ost-Berliner Magistrat am 4. August 1961 an, dass die West-Grenzgänger Mieten sowie andere Abgaben künftig in DM-West zu zahlen haben, was in der Praxis ihr Ende bedeutet hätte.[28]

Zudem stieg in diesen letzten Jahren vor dem Mauerbau die Zahl der Flüchtlinge in den Westen – auch von gut ausgebildeten Fachkräften – rapide an,[29] was die ökonomische Krise der DDR erheblich verstärkte. Die Hälfte der Flüchtlinge war unter 25 Jahre alt. Der Mangel an Arbeitskräften war inzwischen so schwerwiegend, dass die DDR gefährdet war, ihre Wirtschaft nicht mehr aufrechterhalten zu können, denn allein im Ostteil Berlins fehlten 45.000 Arbeitskräfte. Der DDR drohte sowohl ein personeller wie intellektueller Aderlass.[30] Diese Fluchtwelle erreichte 1961 ebenfalls Höchstwerte.[31] Im Monat Juli waren es schon 30.000 und am 12. August 1961, also an einem einzigen Tag, flüchteten 3.190 Personen.[29]

Mauerbau

Walter Ulbricht während der Pressekonferenz am 15. Juni 1961

Mauerbau, Aufstellen von Betonblöcken, 1961

Mauerbau, August 1961

Gepanzerter Wasserwerfer G5 SK-2 (Sonderkraftfahrzeug 2) im August 1961 am Brandenburger Tor

Die Entscheidung zur Schließung der Sektorengrenze fiel bei einer Besprechung zwischen Chruschtschow und Ulbricht am 3. August 1961 in Moskau,[32][33] nachdem sich die sowjetische Führung seit Mitte der 1950er Jahre lange gegen ein solches Vorhaben verwahrt hatte.[34] Das Vorhaben des Mauerbaus beziehungsweise wörtlich der „Sicherung der Westgrenze“ wurde dann auf der Tagung der politischen Führungschefs der Staaten des Warschauer Vertrages vom 3. bis 5. August 1961 beschlossen.[35][36] Die Mauer sollte den Machthabern des Ostblocks dazu dienen, die umgangssprachlich so bezeichnete „Abstimmung mit den Füßen“, weg aus dem „sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaat“, endgültig durch Abriegelung der Grenzen zu stoppen.

Der Plan zum Mauerbau war ein Staatsgeheimnis der DDR-Regierung. Erst am 10. August 1961, drei Tage vor dem Mauerbau, bekam der Bundesnachrichtendienst erste Hinweise auf einen Mauerbau.[37] Die Mauer wurde auf Geheiß der SED-Führung unter Schutz und Überwachung durch Volkspolizisten, Soldaten der Nationalen Volksarmee und zum Teil Angehörigen der Kampfgruppen von Bauarbeitern errichtet – entgegen den Beteuerungen des Staatsratsvorsitzenden der DDR, Walter Ulbricht, auf einer internationalen Pressekonferenz am 15. Juni 1961 im großen Festsaal des Hauses der Ministerien in Ost-Berlin.[38] Die Journalistin Annamarie Doherr von der Frankfurter Rundschau hatte dort damals die Frage gestellt:

    „Ich möchte eine Zusatzfrage stellen. Doherr, Frankfurter Rundschau: Herr Vorsitzender, bedeutet die Bildung einer freien Stadt Ihrer Meinung nach, dass die Staatsgrenze am Brandenburger Tor errichtet wird? Und sind Sie entschlossen, dieser Tatsache mit allen Konsequenzen Rechnung zu tragen?“

Walter Ulbricht antwortete:[39][40]

    „Ich verstehe Ihre Frage so, dass es Menschen in Westdeutschland gibt, die wünschen, dass wir die Bauarbeiter der Hauptstadt der DDR mobilisieren, um eine Mauer aufzurichten, ja? Mir ist nicht bekannt, dass [eine] solche Absicht besteht, da sich die Bauarbeiter in der Hauptstadt hauptsächlich mit Wohnungsbau beschäftigen und ihre Arbeitskraft dafür voll ausgenutzt wird, voll eingesetzt wird. Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten. Wir sind für vertragliche Regelung der Beziehungen zwischen Westberlin und der Regierung der Deutschen Demokratischen Republik. Das ist der einfachste und normalste Weg zur Regelung dieser Fragen.

    Die Staatsgrenze verläuft, wie bekannt, z. B. an der Elbe usw. Und das Territorium Westberlins gehört zum Territorium der Deutschen Demokratischen Republik. In gewissem Sinne gibt es selbstverständlich staatliche Grenzfragen auch zwischen Westberlin und der Deutschen Demokratischen Republik, wenn die Neutralisierung Westberlins erfolgt. Aber es besteht ein Unterschied zwischen den Regelungen, die für die Staatsgrenze mit Westdeutschland gelten, und den Regelungen, die für Berlin getroffen werden.“

– Dokumente zur Deutschlandpolitik IV/6 (1961), 925 ff.

Ulbricht war damit der Erste, der den Begriff „Mauer“ in diesem Bezug öffentlich verwendete – zwei Monate, bevor sie überhaupt stand. Über den Bau der Mauer war zu jenem Zeitpunkt jedoch noch nicht entschieden.

Das angesprochene Ziel einer vertraglichen Vereinbarung war von Ulbricht mit Chruschtschow in einem Briefwechsel am 18. und 30. Januar 1961 bestätigt worden.[41][42]

Moskau und Ost-Berlin gingen im Februar von einem Friedensvertrag aus, den Chruschtschow anderthalb Wochen vor dem Mauerbau im Juni 1961 bei seinem Gipfeltreffen in Wien mit Kennedy mit der DDR abzuschließen angekündigt hatte.

Die Warschauer Vertragsstaaten beschlossen erst am 3. bis 5. August 1961 in Moskau die Maßnahmen des 13. August 1961 in formeller Weise, Absprachen und materielle Vorbereitungen hatte es schon vorher gegeben.[43]

Zwar wurden die westlichen Alliierten durch Gewährsleute über die Planung „drastischer Maßnahmen“ zur Abriegelung von West-Berlin informiert, vom konkreten Zeitpunkt und Ausmaß der Absperrung gaben sie sich jedoch öffentlich überrascht. Da ihre Zugangsrechte nach und innerhalb Berlins nicht beschnitten wurden, ergab sich dadurch aber kein Anlass, militärisch einzugreifen. Die Außenminister der drei Westmächte und der Bundesrepublik beschlossen am 7. August in Paris, vorbereitende Maßnahmen zu treffen, um einer kritischen Situation in Berlin begegnen zu können.

Auch der Bundesnachrichtendienst (BND) hatte ähnliche Informationen bereits Mitte Juli erhalten. Nach Ulbrichts Besuch bei Chruschtschow während des hochrangigen Treffens der Warschauer-Pakt-Staaten von 3. bis 5. August 1961 in Moskau stand im BND-Wochenbericht vom 9. August:

    „Vorliegende Meldungen zeigen, daß das Pankower Regime sich darum bemüht, die Einwilligung Moskaus für die Inkraftsetzung durchgreifend wirksamer Sperrmaßnahmen – wozu insbesondere eine Abriegelung der Berliner Sektorengrenze und die Unterbrechung des S- und U-Bahn-Verkehrs in Berlin gehören würde – zu erhalten. […] Es bleibt abzuwarten, ob und wie weit Ulbricht […] in Moskau […] mit entsprechenden Forderungen durchzudringen vermochte.“

In der veröffentlichten Erklärung der Teilnehmerstaaten des Treffens des Warschauer Pakts wurde vorgeschlagen, „an der Westberliner Grenze der Wühltätigkeit gegen die Länder des sozialistischen Lagers den Weg zu verlegen und um das Gebiet Westberlins eine verlässliche Bewachung und wirksame Kontrolle zu gewährleisten.“ Am 7. August kündigte Ministerpräsident Chruschtschow in einer Rundfunkrede eine Verstärkung der Streitkräfte an der sowjetischen Westgrenze und die Einberufung von Reservisten an. Am 11. August billigte die Volkskammer der DDR die Ergebnisse der Moskauer Beratung und fasste einen „Beschluss zu Fragen des Friedensvertrages“. In ihm wurde der Ministerrat mit einer vage gehaltenen Formulierung beauftragt, „alle Maßnahmen vorzubereiten und durchzuführen, die sich auf Grund der Festlegungen der Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages und dieses Beschlusses als notwendig erweisen“.[44]

Am Samstag, dem 12. August, ging beim BND aus Ost-Berlin folgende Information ein:

    „Am 11. August 1961 hat eine Konferenz der Parteisekretäre der parteigebundenen Verlage und anderer Parteifunktionäre beim Zentralkomitee der SED (ZK) stattgefunden. Hier wurde u. a. erklärt: […] Die Lage des ständig steigenden Flüchtlingsstroms mache es erforderlich, die Abriegelung des Ostsektors von Berlin und der SBZ in den nächsten Tagen – ein genauer Tag wurde nicht angegeben – durchzuführen und nicht, wie eigentlich geplant, erst in 14 Tagen.“

Ein Volkspolizist und ein Kampfgruppenangehöriger sichern den Mauerbau, August 1961

Ulbricht lud am 12. August zu 16 Uhr Mitglieder des SED-Politbüros, Minister und Staatssekretäre, die Vorsitzenden der Blockparteien und den Oberbürgermeister von Ost-Berlin zu einem „Beisammensein“ in das Gästehaus der DDR-Regierung am Großen Döllnsee, rund 80 km nördlich von Berlin, ein,[45] wo sie von der Außenwelt abgeschnitten und unter Kontrolle waren. Er verschwieg zunächst den Zweck des Treffens, lediglich die Mitglieder des SED-Politbüros waren bereits am 7. August eingeweiht worden. Gegen 22 Uhr lud Ulbricht zu einer „kleinen Sitzung“ ein. Auf ihr teilte er seinen Gästen mit: „Aufgrund der Volkskammerbeschlüsse werden heute Nacht zuverlässige Sicherungen an der Grenze vorgenommen.“[46]

In dem von den Mitgliedern des Ministerrates ohne Widerspruch unterschriebenen Beschluss hieß es: „Zur Unterbindung der feindlichen Tätigkeit der revanchistischen und militaristischen Kräfte Westdeutschlands und Westberlins wird eine solche Kontrolle an den Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik einschließlich der Grenze zu den Westsektoren von Groß-Berlin eingeführt, wie sie an den Grenzen jedes souveränen Staates üblich ist. Es ist an den Westberliner Grenzen eine verläßliche Bewachung und eine wirksame Kontrolle zu gewährleisten, um der Wühltätigkeit den Weg zu verlegen.“[47] Ulbricht hatte die Anweisungen für die Grenzschließung schon vor dem Eintreffen der Gäste unterschrieben. Honecker hatte die „Operation Rose“ ausgearbeitet und war längst auf dem Weg in das Ost-Berliner Polizeipräsidium, der Einsatzzentrale für die Abriegelung der Grenze zu West-Berlin.[48]

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 begannen NVA sowie 5000 Angehörige der Deutschen Grenzpolizei (Vorläufer der Grenztruppen) mit 5000 Kräften der Schutzpolizei und der Volkspolizei-Bereitschaften sowie 4500 Angehörigen der Betriebskampfgruppen, die Straßen und Schienenwege nach West-Berlin abzuriegeln. Dabei waren seitens der NVA die 1. motorisierte Schützendivision sowie die 8. motorisierte Schützendivision unter maßgeblicher Beteiligung von Einheiten aus Prora als zweite „Sicherungsstaffel“ in einer Tiefe von rund 1000 Metern hinter der Grenze eingesetzt.[49] Auch sowjetische Truppen hielten sich in erhöhter Gefechtsbereitschaft und waren an den alliierten Grenzübergängen präsent. Alle noch bestehenden Verkehrsverbindungen zwischen den beiden Teilen Berlins wurden unterbrochen. Dies betraf allerdings nur noch die U-Bahn und die S-Bahn. Dabei waren die West-Berliner S- und U-Bahn-Linien auf den Tunnelstrecken unter Ost-Berliner Gebiet nur insofern betroffen, als die Stationen abgesperrt wurden und ein Ein- bzw. Ausstieg nicht mehr möglich war. Die Züge fuhren ab dem 13. August abends ohne Halt durch die zu sogenannten „Geisterbahnhöfen“ gewordenen Stationen. Nur die den Bahnhof Friedrichstraße berührenden Linien hielten hier, um das Erreichen der eingerichteten Grenzübergangsstelle zu ermöglichen. Erich Honecker verantwortete als damaliger ZK-Sekretär für Sicherheitsfragen und Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates der DDR (NVR) die gesamte Planung und Umsetzung des Mauerbaus politisch im Namen der SED-Führung.

Der 13. August 1961 wird als „Tag des Mauerbaus“ bezeichnet, doch eigentlich wurde an diesem Tag nur die Sektorengrenze abgeriegelt. Als Grenzsicherung wurden an diesem und den Folgetagen an einigen Stellen Mauern errichtet, an anderen wurden Zäune aufgestellt und Stacheldraht gezogen. Auf der Südseite der Bernauer Straße an der Grenze zwischen den Bezirken Mitte und Wedding gehörte der Bürgersteig zu West-Berlin, während die Gebäude auf Ost-Berliner Gebiet standen. In solchen Fällen wurden die Hauseingänge zugemauert. Die Bewohner gelangten nur noch über die Hinterhöfe zu ihren Wohnungen. In den Tagen nach der Abriegelung der Sektorengrenze kam es zu vielen Fluchtversuchen, die später durch z. B. das Zumauern der Fenster, die sich an der Sektorengrenze nach West-Berlin öffneten, und den weiteren Ausbau der Grenzsicherungsanlagen erschwert wurden.

Die Abriegelung brachte auch skurrile Situationen mit sich, vor allem im Bereich der Exklaven, wo es Jahre später teilweise auch zu Gebietsaustauschen kam. So wurde das Lenné-Dreieck am Potsdamer Platz, obwohl zu Ost-Berlin gehörend, bei Errichtung der Mauer ausgespart. Mangels Befugnissen der West-Berliner Behörden entwickelte sich das Terrain zeitweise zu einem faktisch rechtsfreien Raum.

Die sowjetische Regierung erklärte am 24. August, dass die Luftkorridore nach West-Berlin zur Einschleusung westdeutscher „Agenten, Revanchisten und Militaristen“ missbraucht würden. West-Berlin gehöre nicht zur Bundesrepublik; deshalb könne sich die Kompetenz von Amtsstellen der Bundesrepublik nicht auf Berlin erstrecken.

Bis zum September 1961 desertierten allein von den eingesetzten Sicherungskräften 85 Mann nach West-Berlin, außerdem gab es 216 gelungene Fluchtversuche von 400 Menschen. Unvergessen sind bekannt gewordene Bilder von Flüchtlingen, die sich an Bettlaken aus Häusern in der Bernauer Straße abseilten, einer alten Frau, die sich in ein Sprungtuch der West-Berliner Feuerwehr fallen ließ, und dem den Stacheldraht überspringenden jungen Grenzpolizisten Conrad Schumann.[50]

Reaktionen der DDR-Bürger

Der DDR-Bevölkerung war durchaus bewusst, dass die Schließung der Sektorengrenze der Unterbindung der Fluchtbewegung („Republikflucht“) sowie des „Grenzgängertums“ galt.[51] Dennoch kam es nur zu vereinzelten Protesten. So fanden sich bereits am 13. August Ost-Berliner an den Grenzübergängen zu West-Berlin ein, die lautstark ihren Unmut artikulierten. Allein am Übergang Wollankstraße in Pankow versammelten sich rund 500 Menschen. Immer wieder drängten DDR-Grenzpolizisten die Demonstranten gewaltsam von den Absperrungen zurück. Außerdem nutzten viele DDR-Bürger die noch vorhandenen Schlupflöcher in der Sektorengrenze für eine Flucht in den Westen. Massenproteste gegen die Grenzsperrung wie in West-Berlin blieben jedoch aus. Auch in den DDR-Betrieben kam es in der folgenden Arbeitswoche nur zu vereinzelten Streiks. Am stärksten rebellierte die Jugend, die sich in ihrer Freiheit eingeschränkt und vor allem von der westlichen Freizeitkultur abgeschnitten sah. Die Staatssicherheit registrierte eine Reihe von politischen „Jugendbanden“. Die bekannteste Gruppe war der Strausberger „Ted-Herold-Fanklub“ um Michael Gartenschläger, der offen gegen den Mauerbau protestierte. Dagegen äußerten die Künstler des DDR-Schriftstellerverbandes und der Akademie der Künste der DDR ihre uneingeschränkte Zustimmung zu den „Maßnahmen der Regierung der DDR“ am 13. August 1961. Dass es zu keinem Aufstand gegen die Mauer kam, wird in der Forschung zurückgeführt auf die Angst der DDR-Bürger vor Repressionen in Erinnerung an den niedergeschlagenen Volksaufstand vom 17. Juni 1953 sowie auf die Überrumpelung durch die SED-Führung, die die Grenzschließung im Geheimen vorbereitet hatte.[52] Neuere Untersuchungen erweitern den Radius der Motive für die ausgebliebenen Massenproteste. So verfolgten viele DDR-Bürger die Grenzschließung mit Gleichgültigkeit, weil sie entweder privat bzw. beruflich nicht direkt davon betroffen waren oder die Wirtschaftskrise, die sie als massive Versorgungskrise zu spüren bekamen, empörender fanden. Andere fanden die Grenzabriegelung notwendig, damit der DDR durch die anhaltende Fluchtbewegung nicht noch mehr Fachkräfte verloren gingen. Einige begrüßten den Mauerbau, weil sie hofften, die Umsetzung der sozialistischen Idee lasse sich nun ungestört realisieren.[53]

Nicht alle haben gleichgültig reagiert oder zugestimmt. Junge Leute opponierten, worüber die Bundeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Robert-Havemann-Gesellschaft auf ihrer Website Jugendopposition.de berichten.[54]

Westdeutsche und West-Berliner Reaktionen

Luftbild des Brandenburger Tors, 1961

Bundeskanzler Konrad Adenauer rief noch am selben Tag über Radio die Bevölkerung zu Ruhe und Besonnenheit auf und verwies auf nicht näher benannte Reaktionen, die gemeinsam mit den Alliierten folgen würden. Erst am 22. August, neun Tage nach dem Mauerbau, besuchte er West-Berlin. Auf politischer Ebene protestierte allein der Regierende Bürgermeister Willy Brandt energisch – aber letztlich machtlos – gegen die Einmauerung West-Berlins und die endgültig scheinende Teilung der Stadt. Die westdeutschen Bundesländer gründeten noch im selben Jahr die Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen in Salzgitter, um Menschenrechtsverletzungen auf dem Gebiet der DDR zu dokumentieren und so zumindest symbolisch dem Regime Einhalt zu gebieten. Am 16. August 1961 kam es zu einer Protestdemonstration von Willy Brandt und 300.000 West-Berlinern vor dem Rathaus Schöneberg.

Im offiziellen Sprachgebrauch des Senats wurde die Mauer bald nur noch als Schandmauer bezeichnet.

Alliierte Reaktionen

US-Soldaten und DDR-Volkspolizisten, Oktober 1961

US-Präsident Richard Nixon an der Berliner Mauer, 1969

US-Präsident John F. Kennedy und Bundeskanzler Konrad Adenauer am 26. Juni 1963 am Checkpoint Charlie

Die Reaktionen der Westmächte auf den Mauerbau kamen zögerlich und sukzessive: Nach 20 Stunden erschienen Militärstreifen an der Grenze. Nach 40 Stunden wurde eine Rechtsverwahrung an den sowjetischen Kommandanten Berlins geschickt. Nach 72 Stunden gingen diplomatische Proteste der Alliierten – um der Form Genüge zu tun – direkt in Moskau ein. Es gab immer wieder Gerüchte, dass die Sowjets den westlichen Alliierten vorher versichert hätten, deren Rechte an West-Berlin nicht anzutasten. 1970 erhielt Egon Bahr Nachricht darüber, dass keine der Westmächte in Moskau gegen den Mauerbau protestiert hatte.[55]

Ausgehend von dieser Haltung der Sowjets hatte der amerikanische Präsident Kennedy bereits Anfang Juni 1961 dem sowjetischen Ministerpräsidenten Chruschtschow bei einem Treffen in Wien seine Zustimmung gegeben, dass Maßnahmen ergriffen werden könnten, um die Abwanderung der Menschen aus der DDR und Ost-Berlin nach West-Berlin zu verhindern. Voraussetzung war allerdings der freie Zugang nach West-Berlin. Tatsächlich war angesichts der Erfahrung der Berlin-Blockade der Status von West-Berlin in den Augen der Westalliierten stets gefährdet – der Mauerbau war nun eine konkrete Manifestierung des Status quo:

    „Eine Mauer ist verdammt noch mal besser als ein Krieg“

– John F. Kennedy, US-Präsident[56]

    „Die Ostdeutschen halten den Flüchtlingsstrom auf und verschanzen sich hinter einem noch dichteren Eisernen Vorhang. Daran ist an sich nichts Gesetzwidriges.“

– Harold Macmillan, britischer Premierminister

US-Präsident John F. Kennedy reagierte zunächst nur zurückhaltend, stand aber zur „freien Stadt“ Berlin. Er reaktivierte General Lucius D. Clay, den „Vater der Berliner Luftbrücke“, und schickte ihn zusammen mit dem US-Vizepräsident Lyndon B. Johnson nach West-Berlin. Am 19. August 1961 trafen die beiden in der Stadt ein. Die amerikanischen Kampftruppen in der Stadt wurden verstärkt: 1.500 Mann der 8. US-Infanteriedivision fuhren aus Mannheim kommend über die Transitstrecke durch die DDR nach West-Berlin. Bei ihrer Ankunft in der Stadt wurden die Truppen von den Menschen mit so großem Jubel begrüßt, dass die US-Mission nach Washington schrieb, man fühle sich an die Begeisterung bei der Befreiung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg erinnert. Beides machte der verunsicherten West-Berliner Bevölkerung klar, dass die Vereinigten Staaten zu ihren Rechten in der Stadt stehen würden. Die Amerikaner wiesen Versuche der Volks- und Grenzpolizei energisch zurück, alliierte Offiziere und Angestellte kontrollieren zu wollen. Schließlich wirkte Marschall Iwan Konew, Oberkommandierender der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD), mäßigend auf die DDR-Funktionäre ein.

Zu einer direkten Konfrontation zwischen amerikanischen und sowjetischen Truppen kam es am 27. Oktober 1961 am Checkpoint Charlie auf der Friedrichstraße, als – infolge von Unstimmigkeiten – jeweils 30 Kampfpanzer der amerikanischen und sowjetischen Armee unmittelbar am Grenzstreifen einander gegenüber auffuhren. Am nächsten Tag wurden allerdings beide Panzergruppen wieder zurückgezogen. Dieses „kalte Scharmützel“ hatte aber enorme politische Bedeutung, weil es den Amerikanern auf diese Weise gelungen war, zu belegen, dass die UdSSR und nicht die DDR für den Ostteil Berlins verantwortlich war. Beide Seiten wollten den Kalten Krieg nicht wegen Berlin eskalieren lassen oder gar einen Atomkrieg riskieren.

Der US-amerikanische Außenminister Dean Rusk sprach sich in einem Fernsehinterview am 28. Februar 1962 für die Schaffung einer internationalen Behörde zur Überwachung des freien Zugangs nach Berlin und gegen eine Anerkennung der DDR aus, und am 24. April erklärte Rusk, die US-Regierung halte den freien Zugang nach Berlin mit Befugnissen der DDR-Behörden an den Zugangswegen für unvereinbar. Der bundesdeutsche Außenminister Heinrich von Brentano und der französische Staatspräsident Charles de Gaulle wiederum sprachen sich in Pressekonferenzen gegen eine internationale Zugangskontrollbehörde für Berlin aus.

Im Juni 1963 besuchte US-Präsident John F. Kennedy Berlin. Vor dem Rathaus Schöneberg hielt er eine Rede über die Mauer, in der er die historischen Worte „Ich bin ein Berliner“ sprach. Dieser symbolische Akt bedeutete den West-Berlinern – insbesondere in Anbetracht der amerikanischen Akzeptanz beim Bau der Mauer – viel. Für die Westalliierten und die DDR bedeutete der Mauerbau eine politische und militärische Stabilisierung, der Status quo von West-Berlin wurde festgeschrieben – die Sowjetunion gab ihre im Chruschtschow-Ultimatum noch 1958 formulierte Forderung nach einer entmilitarisierten, „freien“ Stadt West-Berlin auf.

Am 22. August 1962 wurde die sowjetische Kommandantur in Berlin aufgelöst. Am 28. September 1962 erklärte der US-amerikanische Verteidigungsminister Robert McNamara in Washington, dass der freie Zugang nach Berlin mit allen Mitteln zu sichern sei. Die Außenminister der drei Westmächte und der Bundesrepublik kamen am 12. Dezember 1962 in Paris überein, dass der Sowjetunion keine neuen Vorschläge zur Berlin-Frage gemacht werden sollten.

Anlässlich eines Arbeitsbesuches von Bundeskanzler Ludwig Erhard am 11. Juni 1964 in Paris bot der französische Präsident Charles de Gaulle für den Fall eines militärischen Konflikts um Berlin oder die Bundesrepublik den sofortigen Einsatz französischer Atomwaffen an.

Die Regierungen der drei Westmächte bekräftigten in einer gemeinsamen Erklärung am 26. Juni 1964 zum Freundschaftsvertrag zwischen der Sowjetunion und der DDR vom 12. Juni 1964 ihre Mitverantwortung für ganz Berlin.

DDR-Propaganda

Die DDR-Propaganda stellte die Mauer wie auch die gesamte Grenzsicherung zur Bundesrepublik als Schutz vor „Abwanderung, Unterwanderung, Spionage, Sabotage, Schmuggel, Ausverkauf und Aggression aus dem Westen“ dar. Zur Propagierung dieser Darstellung gehörte das Veranstalten von Schauprozessen, wovon der gegen Gottfried Strympe 1962 mit einem Justizmord endete. Die Sperranlagen richteten sich hauptsächlich gegen die eigenen Bürger. Dieser Umstand durfte in der Öffentlichkeit der DDR ebenso wenig thematisiert werden wie die Tatsache der massenhaften Flucht aus der DDR. Zunächst war das ungenehmigte Verlassen des Gebiets der DDR gemäß § 8 des Pass-Gesetzes der DDR seit 1954 strafbar,[57] erst mit Inkrafttreten des Strafgesetzbuches der DDR am 1. Juli 1968 drohte für einen ungesetzlichen Grenzübertritt eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren, die jedoch in der Urteilspraxis mit bis zu fünf Jahren überschritten wurde. Eine Gesetzesänderung vom 28. Juni 1979 setzte die Höchststrafe auf acht Jahre fest.

Anlässlich des fünften Jahrestages der Errichtung der Mauer forderte Ulbricht 1966 von der westdeutschen Regierung einen 30-Milliarden-DM-Kredit für die DDR, um „wenigstens einen Teil des Schadens“ wiedergutzumachen, der ihr vor Errichtung der Mauer durch „Ausplünderung“ seitens des Westens entstanden sei.[58] Die Bonner Regierung habe beabsichtigt, „nach den Wahlen (im September 1961) mit einem offenen Angriff auf die DDR, dem Bürgerkrieg und militärischen Provokationen zu beginnen“. Der Mauerbau habe den Frieden der Welt gerettet.[59]

Mauerjahre

„End of British Sector“ vor dem Brandenburger Tor, 1988

Mauerabschnitt Nieder­kirchner­straße zwischen Kreuzberg und Mitte, 1988

Der Bau der Mauer machte Berlin bald vom einfachsten Platz für einen unbefugten Übertritt von Ost- nach Westdeutschland zum schwierigsten.[60] West-Berliner durften bereits seit dem 1. Juni 1952 nicht mehr frei in die DDR einreisen, nach Errichtung der Mauer konnten sie ab 26. August 1961 Ost-Berlin nicht mehr besuchen. Nach langen Verhandlungen wurde 1963 das Passierscheinabkommen getroffen, das mehreren hunderttausend West-Berlinern zum Jahresende ein Wiedersehen mit ihrer Verwandtschaft im Ostteil der Stadt ermöglichte. In den Jahren 1964, 1965 und 1966 kam es erneut zur befristeten Ausgabe von Passierscheinen. Ein fünftes Passierscheinabkommen folgte nicht. Ab 1966 gab die DDR nur in „Härtefällen“ Passierscheine an West-Berliner für Verwandtenbesuche im Ostsektor aus.

Die DDR verbot ab dem 13. April 1968 Ministern und Beamten der Bundesrepublik den Transit nach West-Berlin durch ihr Gebiet. Am 19. April 1968 protestierten die drei Westmächte gegen diese Anordnung. Am 12. Juni 1968 führte die DDR die Pass- und Visumpflicht für den Transitverkehr zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik Deutschland ein. Als Reaktion auf die von der DDR eingeführten Visumgebühren im Berlin-Verkehr beschloss der NATO-Rat, künftig bei Reisegenehmigungen für DDR-Funktionäre in NATO-Staaten eine Gebühr zu erheben. Am 8. Februar 1969 erließ die DDR-Regierung mit Wirkung ab dem 15. Februar ein Durchreiseverbot für die Mitglieder der nach West-Berlin einberufenen Bundesversammlung sowie für Bundeswehrangehörige und Mitglieder des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages. Die sowjetische Regierung protestierte gegen die Wahl des Bundespräsidenten in West-Berlin. Am 5. März 1969 wurde dennoch Gustav Heinemann zum Bundespräsidenten gewählt.

Berliner Mauer, Bouchéstraße, Blick vom Ostteil nach West-Berlin aus einer DDR-Offizierswohnung, ca. 1984

Die drei Westmächte schlugen der Sowjetunion am 15. Dezember 1969 Vier-Mächte-Gespräche über eine Verbesserung der Situation in Berlin und auf den Zugangswegen nach Berlin vor. 1971 sicherte das Viermächteabkommen über Berlin die Erreichbarkeit West-Berlins und beendete die wirtschaftliche Bedrohung durch Schließung der Zufahrtsrouten. Ferner bekräftigten alle vier Mächte die gemeinsame Verantwortung für ganz Berlin und stellten klar, dass West-Berlin kein Bestandteil der Bundesrepublik sei und nicht von ihr regiert werden dürfe. Während die Sowjetunion den Vier-Mächte-Status jedoch nur auf West-Berlin bezog, unterstrichen die Westalliierten 1975 in einer Note an die Vereinten Nationen ihre Auffassung vom Viermächtestatus über Gesamt-Berlin.

Ab Anfang der 1970er Jahre wurde mit der durch Willy Brandt und Erich Honecker eingeleiteten Politik der Annäherung zwischen der DDR und der Bundesrepublik Deutschland (→ Neue Ostpolitik) die Grenze zwischen den beiden Staaten etwas durchlässiger. Die DDR gewährte nun Reiseerleichterungen, vornehmlich für „unproduktive“ Bevölkerungsgruppen wie Rentner, und vereinfachte für Bundesbürger aus grenznahen Regionen Besuche in der DDR. Eine umfassendere Reisefreiheit machte die DDR von der Anerkennung ihres Status als souveräner Staat abhängig und verlangte die Auslieferung von nicht rückkehrwilligen DDR-Reisenden. Die Bundesrepublik erfüllte aufgrund des Grundgesetzes diese Forderungen nicht.

Zwischen dem 13. August 1961 und dem 9. November 1989 gab es 5075 gelungene Fluchten nach West-Berlin, davon 574 Fahnenfluchten.[61][62]

    Geteilte Straße. Die Grundstücke der Bouché­straße gehörten links zum Ost-Berliner Stadtbezirk Treptow, rechts zum West-Berliner Bezirk Neukölln, 1989.

    Geteilte Straße. Die Grundstücke der Bouché­straße gehörten links zum Ost-Berliner Stadtbezirk Treptow, rechts zum West-Berliner Bezirk Neukölln, 1989.

    Streckmetall­gitterzaun im Grenzbereich Berlin

    Streckmetall­gitterzaun im Grenzbereich Berlin

    Sektorengrenze in Heiligensee, 1982

    Sektorengrenze in Heiligensee, 1982

    Maueranlage in Berlin-Steinstücken aus der Luft, 1989

    Maueranlage in Berlin-Steinstücken aus der Luft, 1989

    Von der Grenze unter­brochene Bahn­trasse bei Heiligensee, 1987

    Von der Grenze unter­brochene Bahn­trasse bei Heiligensee, 1987

    Von der Polizei überwachte Schleuse zum sogenannten „Kubat-Dreieck“ (Lenné-Dreieck) am Potsdamer Platz kurz vor der Räumung 1988

    Von der Polizei überwachte Schleuse zum sogenannten „Kubat-Dreieck“ (Lenné-Dreieck) am Potsdamer Platz kurz vor der Räumung 1988

    Transitzug aus Hamburg durchfährt die Grenzanlagen am Bahnhof Staaken, 1986

    Transitzug aus Hamburg durchfährt die Grenzanlagen am Bahnhof Staaken, 1986

    Grenzübergang Dreilinden für Frachtschiffe am Teltowkanal bei Albrechts Teerofen, 1988

    Grenzübergang Dreilinden für Frachtschiffe am Teltowkanal bei Albrechts Teerofen, 1988

Mauerfall

Der damalige US-Präsident Ronald Reagan bei seiner berühmten Berliner Rede mit dem Appell „Tear down this wall!“ („(Mr. Gorbatschow,) reißen Sie diese Mauer nieder!“) zur Öffnung des Brandenburger Tors am 12. Juni 1987

Zum Fall der Berliner Mauer kam es für alle Welt überraschend in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28 Jahren ihrer Existenz. Nach Angaben Walter Mompers hatte von Seiten der DDR-Regierung im Oktober 1989 die Vorbereitung einer kontrollierten Öffnung im Monat Dezember 1989 begonnen: Er habe als Regierender Bürgermeister aus einem Gespräch mit Ost-Berlins SED-Chef Günter Schabowski und Ost-Berlins Oberbürgermeister Erhard Krack am 29. Oktober davon gewusst und seinerseits in West-Berlin entsprechende Vorbereitungen für eine Öffnung der Mauer getroffen.[63]

Die Öffnung der Mauer war die Folge von Massenkundgebungen in der Wendezeit und die Forderung nach Reisefreiheit. Ein weiteres wichtiges Motiv war zuvor die anhaltende Flucht großer Bevölkerungsteile der DDR in die Bundesrepublik Deutschland über das Ausland, teils über Botschaften in verschiedenen Hauptstädten damaliger Ostblockstaaten (unter anderem in Prag und Warschau), alternativ über die in Ungarn bereits beim Paneuropäischen Picknick am 19. August 1989 und umfassend seit dem 11. September 1989 offene Grenze zu Österreich und seit Anfang November direkt über die Tschechoslowakei; Aufenthalte im Prager Palais Lobkowitz und Ausreisen mit Flüchtlingszügen waren lediglich eine zeitweilige Lösung.

Nachdem der am 6. November 1989 veröffentlichte Entwurf eines neuen Reisegesetzes auf nachdrückliche Kritik gestoßen war und die tschechoslowakische Führung auf diplomatischem Wege zunehmend schärfer gegen die Ausreise von DDR-Bürgern über ihr Land protestierte, beschloss das Politbüro des Zentralkomitees der SED am 7. November, eine Regelung für die ständige Ausreise vorzuziehen.

Vom 8. bis 10. November 1989 fand im Gebäude des Zentralkomitees der SED die 10. Tagung des Zentralkomitees nach dem XI. Parteitag der SED statt. In derartigen Tagungen übte das Zentralkomitee in der Zeit zwischen den Parteitagen der SED seine Funktion als höchstes Organ der Partei aus. Am Ende eines jeden Sitzungstages sollte Ost-Berlins SED-Chef Günter Schabowski in seiner Funktion als Sekretär des ZK der SED für Informationswesen die Öffentlichkeit in einer rund einstündigen Pressekonferenz über die neuesten Ergebnisse der Beratungen des ZK informieren.

Am Morgen des 9. November erhielt Oberst Gerhard Lauter, Hauptabteilungsleiter für Pass- und Meldewesen im Innenministerium, die Aufgabe, ein neues Reisegesetz zu erarbeiten. Der entsprechende Entwurf, der zusätzlich einen Passus zu Besuchsreisen enthielt, wurde am 9. November vom Politbüro bestätigt und in Richtung Ministerrat weitergeleitet. Im weiteren Geschäftsgang wurde zu dem Beschlussentwurf eine Vorlage an den Ministerrat erstellt, die zwar noch am selben Tag bis 18 Uhr im Umlaufverfahren gebilligt, aber erst am 10. November um 4 Uhr morgens als Übergangsregelung über die staatliche Nachrichtenagentur ADN veröffentlicht werden sollte.

Kampfparade zum 25. Jahrestag des antifaschistischen Schutzwalls am 13. August 1986 in der Karl-Marx-Allee

Allerdings legte das Justizministerium der DDR am 9. November Einspruch ein. Parallel zum Umlaufverfahren wurde die Ministerratsvorlage am Nachmittag des 9. November im Zentralkomitee behandelt und leicht abgeändert. Die handschriftlich entsprechend abgeänderte Ministerratsvorlage übergab Egon Krenz an das SED-Politbüro-Mitglied Günter Schabowski, bevor dieser zu der bereits seit Längerem angesetzten Pressekonferenz über die 10. Tagung des ZK ging, ohne ihn explizit über die beschlossene Sperrfrist bis 4 Uhr morgens zu informieren.[64] Schabowski war bei den vorangegangenen Beratungen in Politbüro und ZK nicht anwesend gewesen.

Diese Pressekonferenz mit Schabowski, welche im Presseamt / Internationalen Pressezentrum der DDR-Regierung im Haus Mohrenstraße 36–37 in Ost-Berlin (jetzt: Teil des Bundesjustizministeriums) stattfand, über das Fernsehen und im Radio live übertragen wurde und daher von vielen Bürgern zeitgleich mitverfolgt werden konnte, wurde zum Auslöser für die Maueröffnung. Die anwesenden ZK-Mitglieder Labs, Banaschak, Schabowski und Beil sprachen wie erwartet über die laufende 10. Tagung des ZK sowie die angestrebte innere Erneuerung der SED und beantworteten auch Fragen der anwesenden Journalisten. Nachdem die Pressekonferenz etwa 55 Minuten gedauert hatte und sich allmählich ihrem Ende zuneigte, stellte der Korrespondent der italienischen Agentur ANSA, Riccardo Ehrman, um 18:53 Uhr eine Frage zum Reisegesetz. Im April 2009 gab Ehrman an, zuvor einen Anruf erhalten zu haben, in dem ihn ein Mitglied des Zentralkomitees bat, eine Frage zum Reisegesetz zu stellen.[65] Später relativierte Ehrman diese Aussage und gab an, er sei zwar von Günter Pötschke, dem damaligen Chef der DDR-Nachrichtenagentur ADN, angerufen worden, dieser habe ihn jedoch letztlich nur gefragt, ob er die Pressekonferenz besuchen werde.[66] Die Frage von Ehrman lautete in etwas gebrochenem Deutsch gemäß Protokoll der Pressekonferenz:[67]

    „Sie haben von Fehler gesprochen. Glauben Sie nicht, daß es war ein großer Fehler, diesen Reisegesetzentwurf, das Sie haben jetzt vorgestellt vor wenigen Tagen?“

Auf diese Frage antwortete Schabowski sehr umständlich und ausschweifend. Schließlich fiel ihm ein, dass er die neuen Reiseregeln auf der Pressekonferenz auch noch vorstellen sollte[64] und sagte:

    „Und deshalb haben wir uns dazu entschlossen, heute eine Regelung zu treffen, die es jedem Bürger der DDR möglich macht, über Grenzübergangspunkte der DDR auszureisen.“

Auf die Zwischenfrage eines Journalisten „Ab wann tritt das in Kraft? Ab sofort?“ antwortete Schabowski dann um 18:57 Uhr mit dem Verlesen des ihm von Krenz zuvor übergebenen Papiers:[64]

     „Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen [Reiseanlässe und Verwandtschaftsverhältnisse] beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt. Die zuständigen Abteilungen Pass- und Meldewesen der VPKÄ – der Volkspolizeikreisämter – in der DDR sind angewiesen, Visa zur ständigen Ausreise unverzüglich zu erteilen, ohne dass dafür noch geltende Voraussetzungen für eine ständige Ausreise vorliegen müssen. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD erfolgen […]“

Auf die erneute Zwischenfrage eines Journalisten:[68] „Wann tritt das in Kraft?“ antwortete Schabowski wörtlich:

    „Das tritt nach meiner Kenntnis – ist das sofort, unverzüglich.“

Nach zweimaliger Zwischenfrage eines Journalisten „Gilt das auch für Berlin-West?“ fand Schabowski schließlich den entsprechenden Passus der Vorlage:

    „Die ständige Ausreise kann über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD bzw. zu Berlin-West erfolgen.“

Siehe auch: Günter Schabowski#Beitrag zum Fall der Mauer

Pressekonferenz mit Günter Schabowski am 9. November 1989

dpa-Eilmeldung, 9. November 1989, 19:04 Uhr

Auf der Bösebrücke werden DDR-Bürger begrüßt, 10. November 1989

10. November 1989: Von der Nacht des 9. bis zum Morgen des 11. Novembers hielt eine feiernde Menschenmenge die Mauer am Brandenburger Tor besetzt

22. Dezember 1989: Grenzsoldaten bauen am Brandenburger Tor Mauersegmente zur Anlage eines Grenzübergangs ab

Westdeutsche und West-Berliner Rundfunk- und Fernsehsender verbreiteten sogleich, die Mauer sei „offen“ (was zu diesem Zeitpunkt noch nicht in die Praxis umgesetzt war). Mehrere Tausend Ost-Berliner zogen zu den Grenzübergängen und verlangten die sofortige Öffnung. Zu diesem Zeitpunkt waren weder die Grenztruppen noch die für die eigentliche Abfertigung zuständigen Passkontrolleinheiten (PKE) des Ministeriums für Staatssicherheit oder die sowjetische Armee in Berlin darüber informiert, was eine gewisse Gefahr eines – möglicherweise bewaffneten – Eingreifens bedeutete.[69]

Um 20:30 Uhr passierten als erste DDR-Bürger im Rahmen der neuen vereinfachten Ausreisezusage Andreas Groß und sein Schwager die Grenze an der Waltersdorfer Chaussee nahe Schönefeld zwischen Brandenburg und Berlin-West. Oberstleutnant Heinz Schäfer tat zu diesem Zeitpunkt seinen Dienst an dem Übergang und ließ zuvor seine Soldaten entsprechend anweisen.[70]

Um 21:15 Uhr passierten dann als folgende die DDR-Bürgerinnen Annemarie Reffert und ihre 16-jährige Tochter mit ihrem Pkw und ihren Personalausweisen den Grenzübergang Helmstedt-Marienborn. Da die Grenzsoldaten nicht informiert waren, wurden sie unter mehrmaligem Hinweis auf Schabowskis Verkündigung von einer Kontrollstelle zur nächsten weitergereicht und konnten passieren.[71][72] Der Deutschlandfunk berichtete davon unmittelbar danach in einer Kurzmeldung.

Um den großen Druck der Menschenmassen zu mindern, wurde am Grenzübergang Bornholmer Straße um 21:20 Uhr den ersten Ostdeutschen dort erlaubt, nach West-Berlin auszureisen. Dabei wurden die Ausreisenden kontrolliert und anfangs noch die Personalausweise als ungültig gestempelt, die Inhaber sollten damit ausgebürgert werden.[73]

Um 21:30 Uhr brachte auch der Radiosender RIAS erste Reportagen von offenen Grenzübergängen.

Hanns Joachim Friedrichs, der an diesem Tag die Tagesthemen moderierte, eröffnete die Sendung um 22:42 Uhr so:[74]

    „Im Umgang mit Superlativen ist Vorsicht geboten; sie nutzen sich leicht ab. Aber heute abend darf man einen riskieren: dieser neunte November ist ein historischer Tag. Die DDR hat mitgeteilt, dass ihre Grenzen ab sofort für jedermann geöffnet sind. Die Tore in der Mauer stehen weit offen.“

Es sammelten sich nach und nach dichte Menschenmassen an allen Übergängen, teilweise wurde die Lage angespannt bzw. wirkte bedrohlich. Am Grenzübergang Bornholmer Straße befürchtete der diensthabende Leiter, dass Ausreisewillige auch an Waffen seiner Mitarbeiter kommen könnten, die diese bei sich trugen. Deshalb befahl Oberstleutnant Harald Jäger gegen 23:30 Uhr eigenmächtig, die Grenzübergangsstelle zu öffnen und die Passkontrollen einzustellen. Unter dem Druck der Massen und angesichts der fehlenden Unterstützung durch seine Vorgesetzten sah Jäger nur diesen Ausweg. Jäger sagte dazu in der ARD-Dokumentation Schabowskis Zettel vom 2. November 2009:

    „Das alles zusammengenommen war dann das Motiv des Handelns, sodass ich gesagt habe, jetzt reicht mir’s. Jetzt entscheidst Du’s auf eigene Faust […] Hab angewiesen, alle ausreisen zu lassen […] lass alle ausreisen […]“

Über diesen Grenzübergang gelangten zwischen 23:30 Uhr und 0:15 Uhr schätzungsweise 20.000 Menschen nach West-Berlin.[75][76]

Anders als von den meisten Historikern dargestellt, behauptet ein 2009 im ZDF gesendeter Dokumentarfilm, der Grenzübergang Waltersdorfer Chaussee sei der erste offene Grenzübergang gewesen. Der Kommandant, Oberstleutnant Heinz Schäfer, sei direkt nach Schabowskis Pressekonferenz zu „seinem“ Grenzübergang gefahren, habe die Sicherungsanlagen abschalten lassen und seinen Grenzsoldaten befohlen, Ausreisewillige auch wirklich durchzulassen. Auch habe er sofort seinen Soldaten alle scharfe Munition abgenommen. Gegen 20:30 Uhr habe er den zwischen Rudow und Schönefeld gelegenen Kontrollpunkt geöffnet. DDR-Bürger berichten, dass sie am 9. November gegen 20:30 Uhr mit ihren Fahrrädern zum nahe gelegenen Grenzübergang an der Waltersdorfer Chaussee gefahren seien. Mit einem Ausreise-Stempel im Pass durften beide nach West-Berlin ausreisen; sie mussten kurioserweise ihre Fahrräder an der Grenze zurücklassen. Auf Westseite wollen mehrere Augenzeugen ebenfalls ab 20:30 Uhr den zunehmenden Grenzverkehr nach West-Berlin beobachtet haben. In umgekehrter Richtung, als Heimkehrer von einem genehmigten Tagesaufenthalt in West-Berlin zurückkommend, erzählt ein DDR-Bürger, dass er von den unbewaffneten Grenzsoldaten durchgewinkt worden sei. Auf die Bitte um eine Zählkarte für die nächste Ausreise sei ihm beschieden worden, eine solche würde er nicht mehr brauchen.[69] Diese Darstellung wird von anderen Historikern mit Hinweis auf Mängel an der wissenschaftlichen Herangehensweise und der Darstellung widersprechender Stasi-Unterlagen angezweifelt.[77]

Bis Mitternacht waren alle Grenzübergänge im Berliner Stadtgebiet offen. Auch die Grenzübergänge an der West-Berliner Außengrenze sowie an der innerdeutschen Grenze wurden in dieser Nacht geöffnet. Bereits am späten Abend verfolgten viele die Öffnung der Grenzübergänge im Fernsehen und machten sich teilweise dann noch auf den Weg. Der große Ansturm setzte am Vormittag des 10. November 1989 ein, da die Grenzöffnung um Mitternacht vielfach „verschlafen“ wurde.

Die DDR-Bürger wurden von der Bevölkerung West-Berlins begeistert empfangen. Die meisten Kneipen in der Nähe der Mauer gaben spontan Freibier aus und auf dem Kurfürstendamm gab es einen großen Volksauflauf mit hupendem Autokorso und wildfremden Menschen, die sich in den Armen lagen. In der Euphorie dieser Nacht wurde die Mauer auch von vielen West-Berlinern erklommen. Noch in der Nacht ordnete der Regierende Bürgermeister Walter Momper als Sofortmaßnahme die Schaffung zusätzlicher Aufnahmemöglichkeiten für Übersiedler sowie die Auszahlung des Begrüßungsgeldes über 100 DM auch durch die Sparkasse West-Berlins an.[78] Einige Zeit nach Bekanntwerden der Nachricht von Schabowskis Pressekonferenz unterbrach der Bundestag in Bonn am Abend seine laufende Sitzung. Nach einer Pause gab Kanzleramtsminister Rudolf Seiters eine Erklärung der Bundesregierung ab, Vertreter aller Bundestagsfraktionen begrüßten in ihren Beiträgen die Ereignisse. Im Anschluss erhoben sich die anwesenden Abgeordneten spontan von ihren Sitzen und sangen die Nationalhymne.[79][80]

Nach Angaben des West-Berliner Staatssekretärs Jörg Rommerskirchen und des Bild-Journalisten Peter Brinkmann war ihnen der Mauerfall bereits am Vormittag des 9. November bekannt. Rommerskirchen habe von Brinkmann einen vertraulichen Hinweis erhalten, dass es noch an diesem Tag zu einer Öffnung der Mauer kommen werde. Daraufhin habe man in West-Berlin im Eiltempo entsprechende Vorbereitungen getroffen.[81]

    DDR-Bürger beim Schlangestehen für das Begrüßungsgeld, Mitte November 1989

    DDR-Bürger beim Schlangestehen für das Begrüßungsgeld, Mitte November 1989

    Mauerspechte brechen an der Mauer nahe dem Reichstagsgebäude Stücke heraus, Ende 1989

    Mauerspechte brechen an der Mauer nahe dem Reichstagsgebäude Stücke heraus, Ende 1989

    Stempel Bornholmer Straße im Reisepass, Januar 1990

    Stempel Bornholmer Straße im Reisepass,

    Januar 1990

    Mauer und Brandenburger Tor, Dezember 1989

    Mauer und Brandenburger Tor,

    Dezember 1989

    Vor dem Brandenburger Tor stehen Demonstranten auf der Berliner Mauer, Dezember 1989

    Vor dem Brandenburger Tor stehen Demonstranten auf der Berliner Mauer, Dezember 1989

    Mauerspechte an der Mauer im Dezember 1989

    Mauerspechte an der Mauer im Dezember 1989

    Dezember 1989: Blick durchs Loch nach Ost-Berlin

    Dezember 1989: Blick durchs Loch nach Ost-Berlin

Siehe auch: Tear down this wall!

Entwicklung nach dem Mauerfall

Durchgangsverkehr durch das Brandenburger Tor in den 1990er Jahren

Berliner Mauer am 12. November 1989 (aus Richtung West-Berlin gesehen)

Wachturm Typ BT-11 im ehemaligen Todesstreifen (vom damaligen Originalstandort leicht versetzt)

„Mauerspecht“

Die Mauer wurde nach dem 9. November 1989 zunächst weiter bewacht und unkontrollierte Grenzübertritte durch den Mauerstreifen meist verhindert. In den ersten Wochen versuchten die Grenztruppen, die von den „Mauerspechten“ geschlagenen Löcher zu reparieren, während im Hinterland Restriktionen für die Anwohner außer Kraft traten.[82]

Bereits bis zum 14. November öffnete die DDR zehn neue Grenzübergänge; darunter einige an besonders symbolträchtigen Orten wie dem Potsdamer Platz, der Glienicker Brücke und der Bernauer Straße. An diesen Übergängen versammelten sich Menschenmengen, die auf die Öffnung warteten und jedes herausgehobene Betonelement bejubelten. Am 22. Dezember wurde der Mauerabschnitt am Brandenburger Tor in Gegenwart von Bundeskanzler Helmut Kohl und Ministerpräsident Hans Modrow entfernt.[83]

Bundesbürger und West-Berliner durften erstmals am 24. Dezember 1989 ab 0:00 Uhr visumfrei in die DDR einreisen; bis zu diesem Zeitpunkt hatten noch die Regelungen bezüglich Visumpflicht und Mindestumtausch gegolten. In den Wochen zwischen dem 9. November und dem 23. Dezember hatten die DDR-Bürger daher in gewisser Weise „größere Reisefreiheit“ als die Westdeutschen. Auch die Einreise in die DDR bzw. nach Ostberlin mit Fahrrädern, die im Kontrollverlust der ersten Nacht des Mauerfalls möglich gewesen war, blieb noch eine Zeitlang verboten.

Die Bewachung der Mauer wurde mit der Zeit immer lockerer; das unkontrollierte Überschreiten der Grenze durch die immer größer werdenden Löcher wurde zunehmend toleriert. Parallel dazu änderte sich die Praxis an den Übergängen hin zu nur noch stichprobenartiger Kontrolle des Verkehrsstroms. Der Prozess verstärkte sich besonders nach der Wahl zur Volkskammer am 18. März 1990. Bis zum 30. Juni 1990 wurden weitere neue Grenzübergänge nach West-Berlin geöffnet.

Mauer am Grenzübergang Dreilinden am 3. Oktober 1990

Am 1. Juli 1990, dem Tag des Inkrafttretens der Währungsunion, wurden die Bewachung der Mauer und sämtliche Grenzkontrollen eingestellt. Bereits am 13. Juni 1990 hatte in der Bernauer Straße der offizielle Abriss begonnen. Inoffiziell begann der Mauerabriss an der Bornholmer Straße wegen Bauarbeiten an der Eisenbahn. Daran beteiligt waren insgesamt 300 DDR-Grenzsoldaten sowie – nach dem 3. Oktober 1990 – 600 Pioniere der Bundeswehr. Diese waren mit 175 Lastwagen, 65 Kränen, 55 Baggern und 13 Planierraupen ausgerüstet. Der Abriss der innerstädtischen Mauer endete offiziell am 30. November 1990. Bis dahin fielen nach Schätzungen der Grenztruppenführung insgesamt rund 1,7 Millionen Tonnen Bauschutt an. Allein in Berlin wurden 184 km Mauer, 154 km Grenzzaun, 144 km Signalanlagen und 87 km Sperrgräben entfernt.[84] Übrig blieben sechs Abschnitte, die als Mahnmal erhalten werden sollten. Der Rest der Mauer, insbesondere an der Berlin-brandenburgischen Landesgrenze, verschwand bis November 1991. Bemalte Mauersegmente mit künstlerisch wertvollen Motiven wurden in Auktionen 1990 in Berlin und Monte Carlo versteigert.[85]

Einige der Mauersegmente finden sich inzwischen an verschiedenen Orten der Welt. So sicherte sich der US-Geheimdienst CIA für seinen Neubau in Langley (Virginia) einige künstlerisch verzierte Mauersegmente. In den Vatikanischen Gärten wurden im August 1994 einige Mauersegmente mit aufgemalter Sankt-Michaels-Kirche aufgestellt.[86][87] Ein weiteres Teilstück der Mauer kann im Haus der Geschichte in Bonn besichtigt werden. Ein Segment steht in der Königinstraße am Englischen Garten in München, eines am Stabsgebäude der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ in Augustdorf, weitere in einem Neubaugebiet in Weiden in der Oberpfalz, am Max-Mannheimer-Gymnasium Grafing und in einem Vorgarten in Essen-Rüttenscheid.[88] Weitere stellen das Friedensmuseum im französischen Ort Caen in der Normandie und das Imperial War Museum in London aus.[89]

Auch am Deutschen Eck in Koblenz befinden sich drei Stücke der Berliner Mauer. Seit 2009 steht ein ein Meter breites Mauerstück an der Berliner Straße in Herford.

Das Mauersegment gegenüber dem Europäischen Informationszentrum in Schengen in unmittelbarer Nähe zum Dreiländereck Luxemburg–Deutschland–Frankreich erinnert daran, dass innerhalb Europas Freizügigkeit der Normalfall sein sollte. Alle Örtlichkeiten in den drei Staaten, die von diesem Segment aus zu sehen sind, können aufgrund des Schengener Abkommens unbehindert von Grenzkontrollen spontan aufgesucht werden.

Historische Bedeutung des Mauerfalls

Der Mauerfall am 9. November 1989 markierte das Ende einer Epoche,[90] indem er die sichtbarste Erscheinung im Fall des ganzen „Eisernen Vorhangs“ und des kommunistischen Systems in Osteuropa darstellte, was die Wiedervereinigung Deutschlands und die Überwindung der Teilung Europas ermöglichte.

Struktur der Berliner Grenzanlagen

Anlagen der Berliner Mauer im Frühjahr 1989 nach Angaben des MfS[91][92] Länge (km)                 Anlage

156,4         Grenzbefestigung um West-Berlin zwischen 3,40 und 4,20 m Höhe

111,9         Beton- und Steinmauern

44,5            Metallgitterzaun

112,7         Grenzbefestigung im Bezirk Potsdam

43,7            Grenzbefestigung innerhalb von Ost- und West-Berlin (Sektorengrenze)

0,5              Reste von Häuserfronten, Grundstücksmauern

58,95         Grenzmauer in Plattenbauweise mit einer Höhe von 3,40 m

68,42         Streckmetallzaun mit einer Höhe von 2,90 m als „vorderem Sperrelement“

161             Lichttrasse

113,85       Grenzsignal- und Sperrzaun (GSSZ)

127,5         Kontakt- und Signalzaun

124,3         Kolonnenweg

Anzahl        Anlage

186             Beobachtungstürme (302 rund um West-Berlin)

31               Führungsstellen

259             Hundelaufanlagen

20               Bunker

Die Berliner Mauer wurde ergänzt durch ausgedehnte Befestigungen der Grenze zur Bundesrepublik und – in geringerem Umfang – anderer Westgrenzen der Staaten des Warschauer Paktes, wodurch der sogenannte Eiserne Vorhang materielle Gestalt annahm.

Wie die übrige innerdeutsche Grenze wurde auch die Berliner Mauer über weite Strecken mit umfangreichen Systemen von Stacheldrahthindernissen, Gräben, Panzerhindernissen, Kontrollwegen und Postentürmen versehen. Allein etwa 1000 Diensthunde waren in Hundelaufanlagen bis Anfang der 1980er Jahre eingesetzt. Dieses System wurde über Jahrzehnte ständig ausgebaut. Dazu gehörte, dass nahe an der Mauer stehende Häuser, deren Bewohner zwangsweise umgesiedelt worden waren, gesprengt wurden. Noch am 28. Januar 1985 wurde an der Bernauer Straße sogar die Versöhnungskirche gesprengt. Das führte dazu, dass sich letztlich eine breite, nachts taghell beleuchtete Schneise durch die einst dicht bebaute Stadt zog.

Von der 167,8 Kilometer langen Grenze um West-Berlin lagen 45,1 km direkt in Ost-Berlin und 112,7 km im ostdeutschen Bezirk Potsdam. Hierbei sind zum Teil die Öffnungen der Grenzübergänge mit enthalten. 63,8 km des Grenzverlaufs lagen in bebautem, 32 km in bewaldetem und 22,65 km in offenem Gelände, 37,95 km der Grenze lag in oder an Flüssen, Seen und Kanälen. Die absolute Länge der Vorderlandgrenzanlagen in Richtung West-Berlin betrug dabei 267,3 km und die der Hinterlandgrenzanlagen in Richtung DDR 297,64 km.[93]

Für die ostdeutschen Grenzsoldaten galt der Artikel 27 des Grenzgesetzes von 1982, wonach der Einsatz der Schusswaffe zur Verhinderung eines Grenzdurchbruches die äußerste Maßnahme der Gewaltanwendung gegen Personen war. Dies wird meist als Schießbefehl bezeichnet. Vor hohen Feiertagen oder Staatsbesuchen wurde der Einsatz der Schusswaffe ausdrücklich untersagt, um eine negative Westpresse zu vermeiden. Von West-Berlin wurde die Grenze von der West-Berliner Polizei und alliierten Militärstreifen beobachtet. Auffällige Aktivitäten wurden dokumentiert; auch um Einschleusungen von Spionen und Agenten nach West-Berlin zu verhindern. Später stellte sich heraus, dass es dennoch versteckte Mauerdurchgänge gab, die vom MfS genutzt wurden.

Aufbau der Grenzanlagen

Schematischer Aufbau der Berliner Mauer in den 1980er Jahren

Grenzanlagen zwischen Berlin-Lichtenrade (links) und Mahlow (rechts), Januar 1990

Grenzabschnitt Liesenstraße mit Tunnel unter Sektorengrenze kreuzender S-Bahn-Trasse, 1980

Lohmühlenstraße mit Hinterlandmauer

Warnschild Grenzgebiet

Blumenschalensperre zur Durchfahrtssicherung an der Ecke Dolomitenstraße und Esplanade

Die Grenzanlagen entstanden in mehreren Etappen. Am 13. August 1961 unterbanden Stacheldraht und Bewachung das einfache Wechseln zu oder aus den Westsektoren von Groß-Berlin. Ab dem 15. August wurde mit Betonelementen und Hohlblocksteinen die erste Mauer aufgebaut. Im Juni 1962 kam die sogenannte „Hinterlandmauer“ hinzu. 1965 ersetzten zwischen Stahl- oder Betonpfosten eingelassene Betonplatten die bisherigen Bauteile. Als ihr oberer Abschluss wurde eine Betonröhre aufgesetzt. Schließlich kam im Jahr 1975 als „dritte Generation“ die „Grenzmauer 75“ zum Einsatz, die nach und nach vollständig das bisherige Grenzbauwerk ablöste. Die moderneren Stahlbetonelemente des Typs „Stützwandelement UL 12.41“ mit 3,60 Meter Höhe wurden im VEB Baustoffkombinat Neubrandenburg mit Sitz in Malchin hergestellt.[94] Sie waren einfach aufzubauen und resistenter gegen Umwelteinflüsse und Grenzdurchbrüche.[95]

In ihrem Endausbaustadium – an manchen Stellen erst in den späten 1980er Jahren – bestanden die sich vollständig auf dem Territorium der DDR bzw. Ost-Berlins befindlichen Grenzanlagen – beginnend aus Richtung DDR bzw. Ost-Berlin – aus:

    Hinterlandmauer aus Beton oder Streckmetallzaun, etwa zwei bis drei Meter hoch; an vielen Stellen, vor allem im Innenstadtbereich, übernahmen Häuserwände (oft Brandmauern), die bis in die entsprechende Höhe geweißt waren, die Funktion der Hinterlandmauer,

    Zaun aus übermanshohem Streckmetall, mit Stachel- und Signaldraht bespannt, der bei Berührung Alarm im zuständigen Wachturm auslöste

    streckenweise Hundelaufanlagen (scharfe Schäferhunde, an Führungsdraht eingehängt, frei laufend),

    Kraftfahrzeugsperrgräben und Panzersperren (Tschechenigel aus kreuzweise verschweißten Eisenbahnschienen), die dann als Gegenleistung für bundesdeutsche Milliardenkredite abgebaut wurden,

    Postenstraße/Kolonnenweg, zur Grenzpostenablösung und um Verstärkung heranholen zu können,

    Lichtertrasse zur Ausleuchtung des Kontrollstreifens (an manchen Stellen „östlich“ des Kolonnenwegs),

    Postentürme (1989 insgesamt 302 Stück) mit Suchscheinwerfern, Sichtkontakt der Posten tagsüber, nachts zogen zusätzliche Grenzsoldaten auf,

    Kontrollstreifen (KS), immer frisch geeggt, zur Spurenfeststellung, der auch von den Grenzsoldaten nicht grundlos betreten werden durfte,

    (teilweise extra) übermannshoher Streckmetallzaun, nur schräg durchsehbar,

    Betonfertigteilmauer bzw. -wand nach West-Berlin, 3,75 Meter hoch (teilweise mit Betonrolle, die beim Überklettern keinen Halt bieten sollte). Als Material dienten landwirtschaftliche Fertigteile wie sie zuvor als Lagerwände für Stallmist Verwendung fanden,[96]

    davor noch einige Meter Hoheitsgebiet der DDR.

Die Gesamtbreite dieser Grenzanlagen war abhängig von der Häuserbebauung im Grenzgebiet und betrug von etwa 30 Meter bis etwa 500 Meter (am Potsdamer Platz). Minenfelder und Selbstschussanlagen wurden an der Berliner Mauer nicht aufgebaut (dies war aber in der DDR nicht allgemein bekannt), jedoch an der innerdeutschen Grenze zur Bundesrepublik.

Der Aufbau der von den Grenztruppen intern als Handlungsstreifen bezeichneten Grenze wurde als Militärgeheimnis behandelt und war den meisten DDR-Bürgern daher nicht genau bekannt. Die Grenzsoldaten waren zum Stillschweigen verpflichtet. Jeder Zivilist, der auffälliges Interesse an Grenzanlagen zeigte, lief mindestens Gefahr, vorläufig festgenommen und zum nächsten Polizeirevier oder Grenzkommando zur Identitätsfeststellung gebracht zu werden. Eine Verurteilung zu einer Haftstrafe wegen Planung eines Fluchtversuchs konnte folgen.

An Stellen, die aufgrund von Bebauung oder Verkehrsführung – beziehungsweise wegen des Geländezuschnitts – schwieriger zu sichern waren, begann das „Grenzgebiet“ auf DDR- und Ost-Berliner Seite schon vor der Hinterlandmauer und war dann Sperrgebiet. Dieses durfte nur mit einer Sondergenehmigung betreten werden. Das bedeutete für Anwohner eine starke Einschränkung der Lebensqualität. Als „Vorfeldsicherung“ sollten bauliche Maßnahmen (Mauern, Zäune, Gitter, Stacheldraht, Durchfahrtssperren, Übersteigsicherungen), Sichthilfen (Leuchten, weiße Kontrastflächen) und Warnhinweise das unbefugte (beziehungsweise unbemerkte) Betreten oder Befahren dieses Gebietes verhindern. Einblickmöglichkeiten für Unbefugte wurden mit Sichtblenden verbaut.

Im grenznahen Ost-Berliner Stadtgebiet nahe dem Brandenburger Tor wurde regelmäßig eine verdeckte sogenannte „Tiefensicherung“ durch zivile Kräfte des Ministeriums für Staatssicherheit durchgeführt, um möglichst frühzeitig und außerhalb der Sichtmöglichkeit des Westteils potentielle Grenzdurchbrüche und besondere Lagen (Demonstrationen oder andere unerwünschte Menschenansammlungen) aufzuklären und zu unterbinden. Ein Gebäude nördlich des Brandenburger Tors wurde von der Hauptabteilung 1 des MfS genutzt, der zuständigen Abteilung zur Überwachung der Grenztruppen der DDR. Es wurde später abgerissen, um Platz zu schaffen für das Jakob-Kaiser-Haus.

Personeller Aufbau und Ausstattung des Grenzkommandos Mitte

Für den Schutz der Grenze zu West-Berlin war in der DDR das Grenzkommando Mitte der Grenztruppen der DDR zuständig, dem nach Angaben des MfS vom Frühjahr 1989 11.500 Soldaten und 500 Zivilbeschäftigte angehörten. Es bestand neben dem Stab in Berlin-Karlshorst aus sieben Grenzregimentern, die in Treptow, Pankow, Rummelsburg, Hennigsdorf, Groß-Glienicke, Babelsberg und Kleinmachnow stationiert waren, sowie den Grenzausbildungsregimentern GAR-39 in Wilhelmshagen und GAR-40 in Oranienburg.

Grenzsicherung in Staaken, 1986

Jedes Grenzregiment besaß fünf direkt geführte Grenzkompanien, außerdem je eine Pionier-, Nachrichten-, Transportkompanie, Granatwerfer- und Artilleriebatterie, einen Aufklärungs- und einen Flammenwerferzug sowie eine Diensthundestaffel und unter Umständen eine Bootskompanie und Sicherungszüge bzw. -kompanien für die Grenzübergangsstellen.

Das Grenzkommando Mitte verfügte über 567 Schützenpanzerwagen, 48 Granatwerfer, 48 Panzerabwehrkanonen und 114 Flammenwerfer sowie 156 gepanzerte Fahrzeuge bzw. schwere Pioniertechnik und 2295 Kraftfahrzeuge. Zum Bestand gehörten außerdem 992 Hunde.

An einem normalen Tag waren etwa 2300 Soldaten direkt an der Grenze und im grenznahen Raum eingesetzt. Bei sogenannter „verstärkter Grenzsicherung“, die beispielsweise 1988 wegen politischer Höhepunkte oder schlechter Witterungsbedingungen etwa 80 Tage galt, waren dies etwa 2500 Grenzsoldaten, deren Anzahl in besonderen Situationen weiter aufgestockt werden konnte.

Gewässergrenzen

Die äußere Stadtgrenze West-Berlins verlief an mehreren Stellen durch schiffbare Gewässer. Der Grenzverlauf war dort durch eine vom West-Berliner Senat errichtete Kette aus runden, weißen Bojen mit der (an der Stadtgrenze nicht ganz zutreffenden) Aufschrift „Sektorengrenze“ gekennzeichnet. West-Berliner Fahrgastschiffe und Sportboote mussten darauf achten, sich auf der West-Berliner Seite der Bojenkette zu halten. Auf der DDR-Seite der Grenze wurden diese Gewässer von Booten der Grenztruppen der DDR patrouilliert.

Die Grenzbefestigungen der DDR befanden sich jeweils auf dem DDR-seitigen Ufer, was teilweise große Umwege erzwang und die Ufer mehrerer Havelseen „vermauerte“. Der größte Umweg befand sich am Jungfernsee, wo die Mauer bis zu zwei Kilometer vom eigentlichen Grenzverlauf entfernt stand. An mehreren Stellen verlief der Grenzstreifen durch ehemalige Wassergrundstücke und machte sie so für die Bewohner unbrauchbar; so am Westufer des Groß Glienicker Sees und am Südufer des Griebnitzsees.

Bei den Gewässern an der innerstädtischen Grenze verlief diese überall direkt am westlichen oder östlichen Ufer, sodass dort keine Markierung des Grenzverlaufs im Wasser existierte. Die eigentliche Mauer stand auch hier jeweils am Ost-Berliner Ufer. Dennoch wurden die zu Ost-Berlin gehörenden Gewässer selbst ebenfalls überwacht. Auf Nebenkanälen und -flüssen wurde die Lage dadurch zum Teil unübersichtlich. Manche Schwimmer und Boote aus West-Berlin gerieten versehentlich oder aus Leichtsinn auf Ost-Berliner Gebiet und wurden beschossen. Dabei gab es im Laufe der Jahrzehnte mehrere Tote.

An einigen Stellen in der Spree gab es Unterwassersperren gegen Schwimmer. Für Flüchtlinge war es nicht klar zu erkennen, wann sie West-Berlin erreicht hatten, sodass für sie noch nach dem Überwinden der eigentlichen Mauer die Gefahr bestand, ergriffen zu werden.

Grenzübergänge

→ Hauptartikel: Berliner Grenzübergänge

Schild an der Sektorengrenze, zu sehen in Richtung Ost-Berlin

Schild Richtung West-Berlin

An der gesamten Berliner Mauer gab es 25 Grenzübergangsstellen (GÜSt), 13 Straßen-, vier Eisenbahn- und acht Wasserstraßengrenzübergangsstellen. Dies waren etwa 60 Prozent aller Grenzübergänge zwischen der DDR und der Bundesrepublik bzw. West-Berlin. Für den Straßen-Transitverkehr gab es nur zwei Berliner Grenzübergänge, indem Dreilinden, bis 1987 Staaken und danach Heiligensee benutzt werden konnten.

Die Grenzübergangsstellen waren auf DDR-Seite sehr stark ausgebaut. Es wurde mitunter sehr scharf bei der Ein- und Ausreise von den DDR-Grenzorganen und dem DDR-Zoll kontrolliert. Für die Sicherung und Überwachung des Reiseverkehrs einschließlich Fahndung und Festnahmen an den Grenzübergangsstellen waren die Passkontrolleinheiten (PKE) der Hauptabteilung VI des MfS zuständig, die ihren Dienst in Uniformen der Grenztruppen der DDR versahen. Sie arbeiteten mit den für die äußere Sicherheit und die Verhinderung von Grenzdurchbrüchen zuständigen Einheiten der Grenztruppen und Mitarbeitern der Zollverwaltung, die die Sach- und Personenkontrolle vornahmen, zusammen.[97][98]

Auf West-Berliner Seite hatten die Polizei und der Zoll Posten. Dort gab es in der Regel keine Kontrollen im Personenverkehr. Nur an den Transitübergängen wurden die Reisenden statistisch erfasst (Befragung nach dem Ziel), gelegentlich bei entsprechendem Anlass zur Strafverfolgung auch kontrolliert (Ringfahndung). Der gesamte Güterverkehr unterlag wie im Auslandsverkehr der Zollabfertigung. Beim Güterkraftverkehr war es bei einer westdeutschen Warenanlieferung in Ost-Berlin nicht möglich, von Ost- nach West-Berlin über Grenzübergangsstellen zu fahren, sondern man musste ganz außen herum und einen von den zwei West-Berliner Transitübergängen benutzen. Das waren Dreilinden (A 115) und bis 1987 Staaken (B 5), danach Heiligensee über die A 111. Demzufolge war es dann eine sogenannte „Ausreise aus der DDR“; bei der Kontrolle wurde der Westdeutsche wie ein ausländischer Lkw sehr gründlich durchsucht. Im Personenverkehr mit der Bundesrepublik wurden von westdeutscher Seite nur statistische Erhebungen gemacht. Beim Güterverkehr musste über den Warenbegleitschein der Lkw vom Zoll verplombt und statistisch erfasst werden. Beim Übergang Staaken konnte über die B 5 die einzige Möglichkeit genutzt werden, mit Fahrzeugen durch die DDR zu fahren, die nicht für den Verkehr auf der Autobahn zugelassen waren (z. B. Fahrrad, Moped, Traktor usw.). Allerdings musste die 220 Kilometer lange Strecke bei Tageslicht bis Lauenburg ohne Unterbrechung (Übernachtung, längere Pausen) bewältigt werden. Mit der Freigabe der Autobahn A 24 im Jahr 1982 wurde der Fahrrad-Transit nicht mehr zugelassen.

Am Checkpoint Bravo (Dreilinden) und Checkpoint Charlie (in der Friedrichstraße) hatten die alliierten Besatzungsmächte Kontrollpunkte eingerichtet, wobei der Letztere jedoch nur für Diplomaten und ausländische Staatsangehörige, nicht für Bundesbürger und West-Berliner benutzbar war.

Mit der Währungsunion am 1. Juli 1990 wurden alle Grenzübergänge aufgegeben. Einige Reste der Anlagen blieben als Mahnmal erhalten.

Kosten

Der Bau und ständige Ausbau sowie die jahrzehntelange Unterhaltung der stark bewachten Berliner Mauer war eine große wirtschaftliche Belastung für die DDR. Von den zwischen 1961 und 1964 insgesamt anfallenden Kosten von 1,822 Milliarden Mark der DDR für den Aufbau und Betrieb der Grenzanlagen entfielen 400 Millionen Mark (22 %) auf die Berliner Mauer.

Maueropfer und Mauerschützen

Maueropfer

→ Hauptartikel: Todesopfer an der Berliner Mauer und Liste der Todesopfer an der Berliner Mauer

Auf der Flucht erschossen (Jimmy Fell)

Maueropfer, Ebertstraße in Berlin-Tiergarten

Über die Zahl der Mauertoten gibt es widersprüchliche Angaben. Sie ist bis heute nicht eindeutig gesichert, weil die Todesfälle an der Grenze von den Verantwortlichen der DDR-Staatsführung systematisch verschleiert wurden. Die Berliner Staatsanwaltschaft gab im Jahr 2000 die Zahl der nachweislich durch einen Gewaltakt an der Berliner Mauer umgekommenen Opfer mit 86 an.[99] Wie schwierig genaue Aussagen auf diesem Gebiet sind, wird auch dadurch deutlich, dass die Arbeitsgemeinschaft 13. August ihre Zahl der Mauertoten seit 2000 von 238[100] auf 138 korrigiert hat.[101]

La frontera interalemana (en alemán, Innerdeutsche Grenze, Deutsch-Deutsche Grenze, o informalmente Zonengrenze) fue un extenso sistema de fortificaciones que recorría los 1382 km de frontera terrestre entre Alemania Oriental (República Democrática Alemana o RDA) y Alemania Occidental (República Federal de Alemania o RFA), que se extendía desde el Mar Báltico a Checoslovaquia. La frontera se estableció el 1 de julio de 1945 separando a la Alemania ocupada por los aliados y la Zona de ocupación soviética. Junto a ella, más de un millón de soldados de la OTAN y el Pacto de Varsovia esperaban una posible acción de guerra.

Entre 1952 y 1990, durante la Guerra Fría, el sistema de la frontera fue utilizado por el gobierno de Alemania Oriental para impedir invasiones de la OTAN, acciones desestabilizadoras de occidente y que sus ciudadanos huyeran a Alemania Occidental. Estaba formado por vallas, muros, alambradas, campos minados, zanjas y otros obstáculos, era patrullado por cerca de 50.000 soldados en el este de Alemania, con órdenes de disparar y matar (el famoso Schießbefehl u "Orden 101"), con la ayuda de perros guardianes, alarmas, torres eléctricas y los sistemas de vigilancia, armas automáticas, frente a decenas de miles de tropas de la Alemania Occidental, los Estados Unidos y Reino Unido.1​ Alrededor de 140 personas murieron tratando de cruzar la frontera durante sus 45 años de existencia.2​ La frontera causó enormes cambios en la economía y en la sociedad alemana.3​

El Muro de Berlín, que separó desde 1961 hasta 1989 Berlín Oriental de Berlín Occidental, era la parte más famosa del sistema, pero ni siquiera abarcaba el 10 % total de la frontera, que se convirtió en la más militarizada de toda Europa, y una de las más militarizadas del mundo. Era una manifestación literal de la famosa metáfora de Winston Churchill en 1946: "Una cortina de hierro desciende a través del continente". De esta manera, la frontera se convirtió más que en una simple línea de defensa: sus fortificaciones evitaban que civiles de la República Democrática Alemana escapasen hacia la parte occidental. De la misma forma, era algo más que una simple frontera, pues marcaba la división de Europa en dos campos rivales, tanto políticamente (Democracia liberal capitalista, contra un estado comunista), como económicamente (la CEE contra el Comecon), y militarmente (la OTAN contra el Pacto de Varsovia). Así esta frontera se convirtió definitivamente en uno de los principales símbolos de la Guerra Fría. El 9 de noviembre de 1989 el gobierno de Alemania Oriental decretó la apertura del Muro de Berlín y de la frontera interalemana, que había permanecido cerrada salvo contadas excepciones durante 28 años. En los días siguientes, millones de alemanes orientales entraron en la Alemania Occidental. Miles de personas decidieron mudarse al Occidente a principios de 1990, a medida que cada vez menos restricciones eran impuestas, y que los vínculos rotos entre ambos gobiernos se restablecían. Las formalidades del control fronterizo se convirtieron en algo más que una curiosidad histórica. El 1 de julio de 1990,4​ la República Federal de Alemania y la República Democrática de Alemania acordaban, con motivo de los 45 años de su fundación, la suspensión de los controles fronterizos entre ellas, y el 3 de octubre de 1990, con motivo de la reunificación alemana, se abolía definitivamente la frontera.

Poco queda de las fortificaciones de la frontera. Su ruta ha sido declarada parte del "Anillo Verde Europeo" que une los parques nacionales y reservas naturales a lo largo del antiguo "Telón de Acero" desde el círculo polar ártico hasta el Mar Negro. Algunos museos y monumentos a lo largo de la frontera recuerdan el momento de la división de Alemania y, en ciertos lugares se conservan elementos de las fortificaciones.5​

Historia

Orígenes de la frontera

Las zonas de ocupación por parte de los Aliados en Alemania tras la guerra, con una zona soviética (rojo), la frontera interalemana (línea negra) y la zona a partir de la cual los británicos y los estadounidenses se retiraron en julio de 1945 (púrpura). Los límites provinciales pertenecían a la República de Weimar.

La frontera interalemana tuvo su origen en los planes de los Aliados de dividir a la derrotada Alemania en zonas de ocupación.6​ Las fronteras entre las zonas fueron diseñadas a lo largo de los antiguos límites territoriales de los estados y de las provincias alemanas del siglo XIX que habían desaparecido con la Unificación de Alemania en 1871.7​ Se acordó crear tres zonas, cada una cubriría cerca de un tercio del territorio alemán: una zona de ocupación británica al noroeste, una zona de ocupación estadounidense al sur y una zona de ocupación soviética al este. A Francia se le concedió más tarde un territorio (según el Plan Monnet) en el extremo occidental de Alemania, retirada de las zonas británica y americana.8​

Hasta 1945 las fronteras de los estados eran apenas fronteras administrativas sin formalidades para el cruce entre estados. Esto cambió con el establecimiento de la ocupación, ya que aunque los alemanes podían viajar de una zona a otra, las fronteras de las zonas aún no estaban claramente definidas.

La división de Alemania entró en vigor el 1 de julio de 1945. A causa de un inesperado pero rápido avance de los Aliados en Alemania central en las semanas finales de la guerra, las tropas británicas y americanas ocuparon gran parte del territorio que había sido asignado a la zona de ocupación soviética. La redisposición de las tropas de las naciones occidentales hizo que muchos alemanes escaparan hacia el oeste de su país tras la toma de los soviéticos de su zona de ocupación.9​

Los aliados inicialmente trabajaron juntos bajo los auspicios del llamado Consejo de Control Aliado (ACC).10​ El plan original de los Aliados, que consistía en gobernar a Alemania como una sola unidad, llegó a estar en riesgo en 1945-1947 con el crecimiento de la Guerra Fría y de las tensiones entre el mundo occidental y la Unión Soviética, y nunca se implementó completamente. La cooperación entre los Aliados occidentales y los soviéticos, acabaría por deshacerse a causa de los desacuerdos en relación con el futuro político y económico de Alemania. En consecuencia, la parte occidental y la zona de ocupación soviética siguieron separadas. En mayo de 1949, las tres zonas de ocupación de occidente se unieron para formar la República Federal de Alemania (RFA) o Alemania Occidental, con un gobierno electo libre y popularmente. La zona soviética se volvió la República Democrática Alemana (RDA) o Alemania Oriental, su gobierno fue uno comunista, y se fundó en octubre del mismo año.11​

1945-52: La «frontera verde»

En los primeros días de la invasión, los Aliados controlaban el tráfico entre las zonas para gestionar el flujo de refugiados y evitar la fuga de ex-oficiales nazis y oficiales de inteligencia.12​ Estos controles fueron levantados primeramente en las zonas occidentales (entre Alemania Occidental y la Europa Occidental), pero se reforzaron entre las zonas occidentales y soviéticas en 1946 (entre las dos Alemanias) para detener un flujo económico y de refugiados políticos desde la zona soviética.13​ Entre octubre de 1945 y junio de 1946, 1.6 millones de alemanes salieron de la zona soviética hacia el oeste.14​

La frontera interzonal de este-oeste se volvió cada vez más tensa conforme la relación entre los Aliados Occidentales y los soviéticos se deterioraba.15​ A partir de septiembre de 1947, un régimen cada vez más estricto se impuso en la frontera oriental de la zona soviética. Se aumentó el número de soldados soviéticos en la frontera y se complementó con guardias fronterizos de reciente creación en Alemania Oriental, Volkspolizei ("Policía del Pueblo"). Muchos puntos de cruce no oficiales fueron bloqueados con zanjas y barricadas.16​ Los alemanes occidentales también intensificaron la seguridad con la creación en 1952 de la Fuerza Federal de Protección de Fronteras con 20,000 hombres (el Bundesgrenzschutz o BGS); sin embargo, las tropas Aliadas (los británicos en el norte, los estadounidenses en el sur) conservaron la responsabilidad de la seguridad militar en la frontera.17​

La línea divisoria, no obstante, seguía siendo bastante fácil de cruzar. Los habitantes locales fueron capaces de mantener los campos en el otro lado, o incluso a vivir en un lado y trabajar en el otro. Los refugiados fueron capaces de cruzar clandestinamente o sobornar a los guardias, y el contrabando de mercancías en ambas direcciones era moneda corriente.18​ El flujo de emigrantes siguió siendo grande a pesar del aumento en las medidas de seguridad de Alemania Oriental: 675,000 personas huyeron a Alemania Occidental entre 1949 y 1952.19​

Fases del desarrollo de la Frontera interalemana

Dos personas que se destacan ambos lados de la frontera bajaron poste en un camino de tierra con una muestra en primer plano

La frontera antes de la fortificación: barrera inter-zonal cerca de Asbach en Turingia, 1950 

La ladera con varias alambradas que corre paralela a la otra, con árboles frutales, un granero y una torre de vigilancia en el fondo.

Frontera Interalemana en Priwall (Costa del Mar Báltico), julio de 1961 

La frontera recién fortalecida en 1962 con cerca de alambre de púas, campos minados y torres de vigilancia

1952-67: El «régimen especial»

La relativa apertura de la frontera terminó abruptamente el 26 de mayo de 1952, cuando la RDA implementó un "régimen especial en la línea de demarcación", justificado como una medida para impedir la entrada de "espías, saboteadores, terroristas y contrabandistas".20​ La acción de Alemania Oriental fue tomada para limitar el continuo éxodo de sus ciudadanos, que amenazaban la viabilidad económica de la RDA.21​

Una zona arada de 10 m de ancho fue creada a lo largo de toda la Frontera interalemana. Una contigua "franja de protección" (Schutzstreifen) de 500 m de ancho fue colocada bajo un estricto control. Una "zona restringida" (Sperrzone) de 5 kilómetros de ancho se creó de modo que allí solo los poseedores de un permiso especial podrían vivir o trabajar. Árboles y arbustos se cortaron a lo largo de la frontera para despejar las líneas de visión de los guardias y eliminar la cobertura de aquellos que deseaban cruzar. Las casas adyacentes a la frontera fueron derribadas, los puentes fueron cerrados y cercas de alambre de púas fueron puestas en muchos lugares. A los agricultores se les permitió trabajar sus campos a lo largo de la frontera, solo a la luz del día y bajo la vigilancia de guardias armados, que estaban autorizados a usar armas si sus órdenes no eran obedecidas.20​

Las comunidades fronterizas de ambos lados sufrieron una perturbación muy fuerte. Las granjas, minas de carbón e incluso casas fueron divididos en dos por el cierre repentino de la frontera.22​23​ Más de 8300 civiles de Alemania Oriental que vivían a lo largo de la frontera fueron reasentados por la fuerza en un programa llamado "Operación Alimaña" (Aktion Ungeziefer).24​ Otros 3000 residentes, conscientes de que estaban a punto de ser expulsados de sus hogares, huyeron al Occidente.19​ El cierre se amplió en julio de 1962, cuando la RDA declaró toda su costa báltica una zona fronteriza sujeta a cierres y restricciones.25​

La frontera entre Berlín Oriental y Occidental también se reforzó de manera significativa, aunque no fue totalmente cerrada; los alemanes orientales eran todavía capaces de cruzar a Berlín Occidental, que luego se convertiría en la vía principal por donde los alemanes orientales emigraron al Occidente.26​ Entre 1949 y la construcción del muro de Berlín en 1961, se estima que 3,5 millones de alemanes orientales —un sexto de toda la población— emigró hacia el Occidente, la mayoría a través de Berlín.26​ Los ferrocarriles entre Berlín Oriental y otras partes importantes de Alemania Oriental pasaban por Berlín occidental, por lo que una manera fácil de ir a Berlín Occidental era usar un tren de este tipo. Esta configuración de tren no pudo ser modificada fácilmente, pero un nuevo ferrocarril de 125 kilómetros de largo fue construido alrededor de Berlín Occidental. Tras la finalización del anillo exterior de Berlín en 1961, el sellado de la frontera alemana oriental con Berlín Occidental se hizo más factible, y en última instancia se convirtió en una realidad en agosto de ese año, con la construcción del Muro de Berlín.

1967-89: La «frontera moderna»

Green-painted helicopter with "Bundesgrenzschutz" on the side flies parallel to a border fence with a gate in it, behind which are two East German soldiers and a canvas-sided truck.

Un helicóptero Bundesgrenzschutz Alouette II, patrulla el lado de Alemania Occidental de la frontera interalemana, 1985

The border is marked on the western side by signposts saying "HALT HIER GRENZE" ("STOP HERE BORDER"). Behind the border, there is a marker pole and an anti-vehicle ditch crossing the road. Then follows a metal-mesh fence. To the left of the road, the fence forks to form a double fence, with a mined area in between. The road has another anti-vehicle ditch instead of a second fence. Next follows a flood-lit control strip; behind that, a guard patrol road running parallel to the border, then a strip of open territory with guard towers and an observation bunker, then a flood-lit signal fence curving around a village, excluding it from the border strip. Where it crosses the road, the signal fence has a gate; further away, the road is blocked by a horizontal barrier, with a little house next to it.

Diagrama anotado de la tercera generación del sistema de vigilancia de la frontera interalemana, c. 1984

La RDA decidió actualizar las fortificaciones de finales de los 60's para establecer una "frontera moderna", que sería mucho más difícil de cruzar. Las cercas alambradas fueron reemplazadas por barreras de metal que eran más difíciles de escalar y más amplias; minas antipersonales de fragmentación direccional y zanjas anti-vehículos bloquearon la circulación de personas y vehículos; cables trampa y señales eléctricas ayudaron a los guardias a detectar fugitivos; patrullas de caminos para todo tipo de clima permitieron el acceso rápido a cualquier punto a lo largo de la frontera; y torres de guardia hechas de madera fueron sustituidas por torres de hormigón prefabricadas y búnkeres de observación.27​

La construcción del nuevo sistema de frontera comenzó en septiembre de 1967.28​ Casi 1300 kilómetros de nuevas cercas fueron construidos, por lo general más atrás de la línea geográfica de las viejas cercas de alambre de púas.27​ El programa de actualización continuó hasta bien entrada la década de 1980.29​ El nuevo sistema inmediatamente redujo el número de escapes exitosos de alrededor de 1000 personas al año a mediados de la década de 1960 a solo 120 por año, una década más tarde.30​

La introducción de la Ostpolitik ("Política del Este") del canciller de Alemania Occidental Willy Brandt, al final de la década de 1960 redujo tensiones entre los dos estados alemanes. Esto condujo a una serie de tratados y acuerdos a inicios de la década de 1970, siendo el más importante un tratado en el que ambas Alemanias reconocían la soberanía de cada uno y se apoyaban mutuamente en sus aplicaciones para ser miembros de la ONU, aunque los alemanes orientales que salían para el Occidente conservaron el derecho a reclamar un pasaporte de Alemania Occidental.31​32​ La Reunificación siguió siendo un objetivo teórico de Alemania Occidental, pero en la práctica esto fue hecho a un lado por el Oeste y abandonado en su totalidad por el Este.31​32​ Se establecieron nuevos puntos de cruce y en Alemania Oriental los reglamentos de cruce fueron ligeramente relajados, aunque las fortificaciones permanecieron tan rigurosas como siempre.33​

En 1988, los dirigentes de la RDA examinaron las propuestas para sustituir las fortificaciones invasivas y costosas por un sistema de alta tecnología con nombre en código Grenze 2000. Basándose en la tecnología utilizada por el ejército soviético durante la Guerra Afgano-Soviética, se hubieran sustituido las cercas con sensores y detectores. Sin embargo, el plan nunca fue implementado.34​35​

Impacto económico y social

A small four-storey brick electrical tower with a red tile roof standing next to a road, with trees in the background. There is a wooden door to the right, and a window at first-floor level; the second storey and loft have no windows. The brickwork of the second floor bears a handwritten inscription, daubed with paint: "BARDOWIEK: SEIT 1292 URKUNDLICH ERWÄHNT 1977–'89 IM "DDR"-REGIME WIDERRECHTLICH ZERSTÖRT."

Todos los restos de la aldea fronteriza germano-oriental de Bardowiek, arrasada en la década de 1970. La inscripción en la solitaria torre transformadora dice: "Bardowiek: mencionada en los registros históricos desde 1292, destruida ilegalmente entre 1977 y 1989 durante el régimen de la "RDA".

El cierre de la frontera tuvo un sustancial impacto económico y social en ambas alemanias. Los enlaces de transporte transfronterizos se cortaron en gran medida; 10 líneas ferroviarias principales, 24 líneas secundarias, 23 autobahns o carreteras nacionales, 140 carreteras regionales y miles de pequeñas carreteras, caminos y vías fluviales fueron bloqueadas o de otra manera interrumpidas. El nivel más severo de cierre se produjo en 1966, momento en el cual solo seis líneas de ferrocarril, tres autopistas, una carretera regional y dos vías fluviales se dejaron abiertas. Cuando la relación entre los dos estados se facilitó en la década de 1970, la RDA acordó abrir más puntos de cruce a cambio de ayuda económica. Las comunicaciones telefónicas y de correo operaban durante la Guerra Fría, sin embargo paquetes y cartas eran abiertas de forma rutinaria y las llamadas telefónicas eran monitoreadas por la policía secreta de Alemania Oriental.36​

El impacto económico de la frontera fue duro. Muchas ciudades y pueblos fueron separados de sus mercados y zonas de influencia económica, lo que provocó que las zonas cercanas a la frontera entraran en un declive económico y demográfico. Los dos estados alemanes respondieron al problema de diferentes maneras. Alemania Occidental dio subsidios sustanciales a las comunidades bajo el marco del programa "Ayuda a las regiones de la frontera", una iniciativa que comenzó en 1971 para salvarlas del declive total. La infraestructura y los negocios a lo largo de la frontera se beneficiaron de las sustanciales inversiones estatales.37​

Las comunidades de Alemania Oriental tuvieron una situación mucho más difícil, porque el país era pobre y su gobierno impuso restricciones severas sobre ellos. La región fronteriza se despobló progresivamente a través del despeje de numerosos pueblos y la reubicación forzosa de sus habitantes. Las ciudades fronterizas sufrieron restricciones de construcción draconianas: a los habitantes se les prohibió la construcción de nuevas casas e incluso la reparación de los edificios existentes, haciendo que la infraestructura decayera.38​ El Estado hizo muy poco, solo proporcionar un complemento de los ingresos del 15 % de los que vivían en la Sperrzone" y "Schutzstreifen; pero esto no detuvo la contracción de la población fronteriza, ya que los jóvenes se trasladaron a otra parte para encontrar empleo y mejores condiciones de vida.37​

La RDA afrontó un enorme costo económico para la creación de su zona fronteriza, y la construcción y el mantenimiento de sus fortificaciones. La zona conformada por alrededor de 6,900 kilómetros cuadrados —más del seis por ciento del territorio de Alemania Oriental—,39​ en el que la actividad económica se vio seriamente reducida o cesado por completo. El costo real del sistema fronterizo fue un secreto muy bien guardado, e incluso en la actualidad no se sabe exactamente cuánto fue el costo de construcción y mantenimiento. Cada torre de vigilancia BT-9 costaba alrededor de 65.000 marcos de Alemania Oriental para su construcción, y la expansión de las vallas metálicas cuestó alrededor de 151.800 marcos por kilómetro. La implementación de la "Frontera Moderna" en la década de 1970 dio lugar a un aumento importante de costos de personal. El gasto anual total de las tropas fronterizas de la RDA aumentó de 600 millones de marcos al año en 1970, a cerca de 1000 millones para 1983. A principios de 1989, los economistas de Alemania Oriental calcularon que el costo de cada arresto era equivalente a 2.1 millones de marcos, tres veces el "valor" promedio estatal de cada persona empleada.40​

Puntos de vista acerca de la frontera

Señal de Alemania Occidental en la frontera. Traducción: "Alemania no termina aquí, la patria está allí también!"

Los dos gobiernos alemanes promovieron puntos de vista muy diferentes de la frontera. La RDA la veía como la frontera internacional de un Estado soberano y una muralla defensiva contra la agresión occidental.41​ En Grenzer ("Guardia fronterizo"), una película de propaganda del ejército alemán oriental filmada en 1981, las tropas y tanques de la OTAN y Alemania Occidental fueron representados como militares despiadados que avanzaban hacia Alemania Oriental. Las tropas fronterizas entrevistadas en la película describieron lo que vieron como la legitimidad de su causa y la amenaza de los agentes occidentales, espías y provocadores. Sus colegas asesinados en la frontera fueron aclamados como héroes y niños de escuelas en Berlín Oriental fueron mostrados saludando durante sus servicios funerarios.42​

Sin embargo, folletos de propaganda de Alemania Occidental se referían a la frontera como simplemente la "línea de demarcación de la zona de ocupación soviética", y hacía hincapié en la crueldad y la injusticia de la división de Alemania.43​ Señales a lo largo del lado de Alemania Occidental de la frontera declaraban "Hier ist Deutschland nicht zu Ende - Auch ist drüben Vaterland "! ("Alemania no termina aquí: ¡la Patria está allá también!").44​

Mientras que la RDA mantuvo a sus civiles lejos de la frontera, los alemanes occidentales alentaban activamente el turismo, y los lugares donde la frontera era especialmente invasiva se convirtieron en atracciones turísticas. Un ejemplo fue la aldea dividida de Mödlareuth en Baviera. Associated Press informó en 1976 que "los turistas occidentales, de un autobús lleno, salieron a tomarse fotos con el trasfondo de la última ciudad Comunista amurallada [y], el fuerte de hormigón y ranuras de bunker que sobresalían de la colina verde donde las vacas de un colectivo pastaban".30​

En Zimmerau (Baviera), una torre de observación (el Bayernturm) de 38 metros fue construida en 1966 para dar a los visitantes una vista través de las colinas hacia Alemania Oriental.45​ Los habitantes del pueblo germano-oriental de Kella, se convirtieron en una atracción turística para los occidentales en los años 1970 y los 1980. Un mirador, la "Ventana de Kella", fue establecido cerca de una colina en donde los turistas podían mirar a través de la frontera con binoculares y telescopios.46​ Para la diversión de muchos, una playa nudista se abrió en el lado occidental en 1975 inmediatamente adyacente al final de la frontera cerca del puerto Báltico de Travemünde. Los visitantes a menudo buscaban tener una fotografía desnuda debajo de una torre de vigilancia de Alemania Oriental que estaba cerca; los alemanes occidentales señalaron "un mayor movimiento en esa torre desde la apertura de la playa nudista".47​48​

Fortificaciones de la frontera interalemana

Parte conservada de la frontera entre Turingia y Hesse

El lado oriental de la frontera era dominado por un complejo sistema de fortificaciones y zonas de seguridad, de más de 1300 kilómetros de largo y varios kilómetros de profundidad. Las fortificaciones se establecieron en 1952 y alcanzaron un máximo de complejidad y letalidad a inicios de la década de 1980. Los guardias fronterizos que se refierían a la parte frontal de la frontera a la RDA como lado freundwärts (literalmente "campo amigo") y frente a la RFA como lado feindwärts ("campo enemigo").49​

Zona restringida

Cuando una persona intentaba cruzar ilegalmente la Frontera interalemana por 1980, viajando del este a oeste, en primer lugar se podía encontrar con la "zona restringida" (Sperrzone). Ésta tenía unos 5 kilómetros de ancho que corría paralela a la frontera, la cual tenía un acceso fuertemente restringido. Sus habitantes solo podían entrar y salir mediante permisos especiales, no estaban autorizados a entrar en otras aldeas dentro de la zona, y estaban sometidos a toques de queda nocturnos.39​50​51​ No estaba cercada, pero sus vías de acceso estaban bloqueadas por puestos de control.52​

En el lado opuesto de la Sperrzone se encontraba la señal de la cerca (Signalzaun), una cerca de metal expandida continua por 1185 kilómetros de largo y 2 metros de alto. La cerca tenía hebras de alambre de púas, electrificadas con voltaje de baja tensión. Cuando el alambre era tocado o cortado, una alarma se activaba para alertar a guardias cercanos.53​

Franja protectora

Al otro lado de la señal de la cerca yacía la fuertemente custodiada "franja de protección" (Schutzstreifen), de 500 a 1000 metros de ancho, que lindaba con la frontera misma.52​ Era supervisada por guardias estacionados en torres de vigilancia construidas a intervalos regulares a lo largo de la frontera. Cerca de 700 torres de vigilancia se habían construido en 1989;53​ cada una de las más grandes estaba equipada con un potente reflector giratorio de 1000 vatios (Suchscheinwerfer) y con puertos de disparo para permitir a los guardias a abrir fuego sin tener que salir a de la torre.54​ Sus entradas siempre se colocaban mirando hacia el lado de Alemania Oriental, por lo que los observadores en Occidente no podían ver guardias entrar o salir. Alrededor de 1000 búnkeres de observación (cada uno con capacidad para 2 hombres) también fueron instalados a lo largo de la frontera.54​

Torres de vigilancia fronteriza y búnkeres de Alemania Oriental

La torre blanca de altura de pie cerca de las casas y un granero; su base está formada por una columna redonda delgada, en la parte superior de las cuales es una cabina octogonal con ventanas-top colgado enfrentan en todas las direcciones; hay un foco de búsqueda en la parte superior de las torres de techo plano, y la barandilla alrededor del borde exterior del techo.

La torre de vigilancia BT-11 (Beobachtungsturm-11), una torre de observación de 11 metros de alto, introducida en 1969. La parte alta de la torre era inestable y propensa a colapsar. 

La torre cuadrada de color grisáceo en un prado, con árboles en el fondo. Solo la sección superior tiene ventanas; hay un reflector de techo plano de la torre, y la barandilla alrededor del borde exterior del techo.

El BT-9 (Beobachtungsturm-9), una torre de observación de altura de 9 metros, introducida en la década de 1970 como un reemplazo más estable para el BT-11. 

El blanco semienterrado búnker de hormigón plaza con un techo brocha concreto y lagunas horizontales rectangulares. Una valla de altura es visible en el fondo.

Un búnker de observación, conocido como Erdbunker, preservado en Observation Post Alpha, que acomodó a uno o dos guardias.

En la parte superior de una estructura de soporte tubular de acero con una escalera hay una pequeña cabina con ventanas a los lados, rodeadas de un stand en el balcón Qué dos hombres en uniforme, mirando al observador a través de binoculares; el tercer hombre está dentro de la cabina. Hay reflectores de techo plano de la torre, y la barandilla alrededor del borde exterior del techo.

Una torre de observación de metal, operada por tres guardias de la RDA. Algunas torres de vigilancia eran semi-portátiles y podían ser trasladadas a nuevos sectores cuando fuera necesario.

Perros de guardia fueron utilizados para proporcionar un factor disuasivo adicional para aquellos que intentaran escapar. La guardia de perros (Kettenlaufanlagen), consistía en un alambre suspendido de hasta 100 metros de largo a la que era encadenado un perro grande, y fueron instalados en sectores de alto riesgo de la frontera. Los perros eran ocasionalmente soltados en corrales temporales o secciones dañadas de la cerca.55​

Strip of bare ploughed earth flanked by a concrete road on one side and a row of barricades and a fence on the other side, with buildings visible in the far background.

La sección preservada de las fortificaciones fronterizas en Hötensleben. El camino de patrullaje está a la izquierda; la franja de control primaria corre paralela en el medio; más allá de ella subiendo una fila de barricadas erizo y el muro fronterizo.

Los guardias usaban un camino para cualquier tipo de clima (Kolonnenweg, literalmente "camino de columna") para patrullar la frontera y viajar rápidamente a la escena de un intento de cruce. Consistía en dos líneas paralelas de bloques de hormigón perforados que corrían junto a la frontera alrededor de 900 kilómetros.56​

Al lado de la Kolonnenweg se encontraba una de las franjas de control (Kontrollstreifen), una línea de tierra desnuda que corría paralela a las cercas, a lo largo de casi toda la longitud de la frontera. Había dos franjas de control, ambas ubicadas en los lados interiores de las cercas. La tira secundaria "K2", de 2 metros de ancho, corría junto a la señal de la cerca, mientras que la franja primaria "K6", de 6 metros de ancho, corría a lo largo del interior de la cerca o muro.57​ En lugares donde la frontera era vulnerable a los intentos de fuga, la franja de control se iluminaba en la noche por luces de alta intensidad (Beleuchtungsanlage), que también se utilizaron en los puntos donde ríos y arroyos cruzaban la frontera.55​

Cualquiera que intentara cruzar las franjas de control dejaría huellas, que serían detectadas rápidamente por las patrullas. Esto permitió a los guardias identificar intentos de fuga que no habían sido detectados, registrando cuántas personas habían logrado cruzar, y donde se estaban realizando los intentos de fuga y en qué momentos del día los escapes estaban más activos. A partir de esta información, los guardias fueron capaces de determinar dónde y cuándo el aumento de patrullaje era necesario, en donde se requería una mejor vigilancia de torres y búnkeres, y qué áreas necesitaban fortificaciones adicionales.57​

Barreras anti-vehículo se instalaron al otro lado de la franja de control primario. En algunos lugares, barricadas de Erizo, conocido en alemán como Panzersperre o Stahligel ("erizos de acero"), fueron utilizadas para evitar que los vehículos fueran usados para cruzar la frontera. En otros lugares, zanjas anti-vehículos en forma de V, conocidos como Kraftfahrzeug-Sperrgraben (KFZ-Sperrgraben), se instalaron 829 kilómetros a lo largo de la frontera y estaban ausentes solamente donde obstáculos naturales como arroyos, ríos, barrancos o espesos bosques hicieran tales barreras innecesarias.58​

Cercas externas, muros y campo de minas

Las cercas externas se construyeron en serie de fases, empezando por el fortalecimiento inicial de la frontera a partir de mayo de 1952. La valla de primera generación era una valla toscamente construida solo con alambre de púas (Stacheldrahtzaun) que se situó entre 1.2 y 2.4 metros de altura y fue construida muy cerca de la línea fronteriza real.59​ Esta fue reemplazada a finales de la década de 1950 con hileras paralelas de alambrado más fuerte, a veces con más alambre de púas colocado entre las cercas como obstáculo adicional.60​

Cercas y Paredes Fronterizas de Alemania del Este.

Reconstrucción de la cerca "de primera generación", como fue erigida en 1952, con la franja de control en el primer plano. 

Las cercas de "segunda generación" en 1962, con alambre de púas en ruinas en el primer plano, una tira de control, dos filas de alambre de púas más atrás y una torre de vigilancia en la parte trasera 

Un poste fronterizo se encuentra delante de una cerca de tercera generación, que fue construida a partir de varios niveles horizontales superpuestos de malla de acero expandida. Un alto muro y torres de vigilancia dividieron el pueblo de Mödlareuth en Baviera / Turingia. Un tramo de la muralla sigue en pie como un monumento a la división de Alemania.

Una valla de "tercera generación", mucho más sólida, se instaló en un programa continuo de mejoras de finales de la década de 1960 hasta la década de 1980. La línea fue movida de nuevo para crear una franja exterior entre la cerca y la frontera real. Las cercas de alambre de púas fueron sustituidas por una barrera que normalmente era de 3,2 a 4 metros de alto. Fue construida con paneles de malla metálica expandida (Metallgitterzaun). Las aberturas de la malla eran generalmente demasiado pequeñas para sostener un dedo y eran muy filosas. Los paneles no podían ser fácilmente derribados, ya que como se empalmaban no podían ser cortados a través de un destornillador o un cortador de alambre. Tampoco se podía hacer un túnel debajo de la cerca fácilmente, ya que un segmento inferior de las cercas fue parcialmente enterrado en el suelo. En varios lugares, las cercas más ligeras (Lichtsperren) consistían en malla y alambre de púas alineados en la frontera.55​ Las vallas no eran continuas, pero podrían cruzarse en un gran número de lugares. Se instalaron puertas para que los guardias pudieran patrullar por la línea y darle acceso a ingenieros para el mantenimiento en el lado externo de la barrera.55​

En algunos lugares, los pueblos colindantes con la frontera fueron cercados con vallas de madera (Holzlattenzaun) o barreras de concreto (Betonsperrmauern) que median alrededor de 3 a 4 metros de altura. Las ventanas en los edificios colindantes de la frontera fueron tapadas con ladrillos o paneles de madera, y edificios considerados demasiado cerca de la frontera fueron derribados. Las barreras cubrieron solo un pequeño porcentaje de la frontera: 29.1 kilómetros de su longitud total en 1989.57​

Las minas antipersonales se instalaron aproximadamente a lo largo de la mitad de la longitud de la frontera en 1966; para la década de 1980, se habían establecido alrededor de 1,3 millones de diferentes tipo de minas de fabricación soviética.61​ Además, desde 1970 la cerca exterior estaba repleta de explosivos con alrededor de 60.000 SM-70 (Splittermine-70) minas antipersonales direccionales. Estas eran activadas por cables trampa conectados a un mecanismo de disparo. Este detonaba una carga en forma de cuerno lleno de metralla en forma de spray en una dirección a lo largo de la línea de la cerca. El dispositivo era potencialmente letal para un rango de alrededor de 120 metros. Las minas fueron retiradas finalmente a finales de 1984 frente a la condena internacional del gobierno de Alemania Oriental.62​

Línea fronteriza

Hasta finales de la década de 1960, las fortificaciones se construyeron casi en la frontera real. Cuando se construyeron las fortificaciones de tercera generación, las vallas fueron trasladadas entre 20 metros y 2 kilómetros. Esto dio a los guardias un campo de tiro despejado para apuntarle a los fugados sin tiros aterrizando en el Oeste y proporcionaba una zona de seguridad donde los ingenieros podían trabajar en el mantenimiento del lado exterior de la valla en el territorio de Alemania Oriental. El acceso a la franja exterior fue estrechamente controlado, para asegurar que los mismos guardias no estuvieran tentados a escapar. Aunque a menudo descrito por fuentes occidentales como la"tierra de nadie", era en realidad territorio de Alemania Oriental, y los fugados podrían ser arrestados o disparados.63​

La frontera entre ambas Alemanias

View across a landscape with a leaning sign reading "Halt Hier Zonengrenze Bundesgrenzschutz" in the foreground, a red/black/yellow striped square-shaped pole just behind, and a metal fence and watchtower visible across a strip of open ground in the background.

La frontera real: un poste de Alemania Occidental con señal de advertencia, un marcador de la RDA, la cerca y una torre de vigilancia al fondo. 

Square grey stone in scrubby brown grass with "DDR" carved on the right face.

Un mojón fronterizo de Alemania Oriental con la inscripción "DDR" (Deutsche Demokratische Republik) tallada en el lado occidental. 

A red/black/yellow striped square-shaped pole with a metal spike on the top side. A metal plaque with an emblem and the words "Deutsche Demokratische Republik" is visible on one face.

Un marcador fronterizo de Alemania Oriental, del tipo "poste de barbero". El pico en la parte superior disuadía las aves de posarse en él. 

La frontera actual entre Alemania Occidental y Oriental se encontraba en el lado opuesto de la franja exterior. Se caracterizó por piedras de granito (Grenzsteine) con las letras "DDR" talladas en el extremo oeste. Alrededor de 2600 marcadores de concreto distintivos de Alemania Oriental, "postes de barbero" (Grenzsäule o Grenzpfähle), se instalaron justo detrás de la línea de frontera, a intervalos de unos 500 metros. Un escudo de Alemania Oriental (Staatsemblem) en metal fue fijado al lado que "miraba" a Alemania Occidental.27​

En el lado de Alemania Occidental, no existían fortificaciones de ningún tipo, ni siquiera había caminos de patrullaje en la mayoría de las áreas. Las señales de advertencia (Grenzschilder) con mensajes como Achtung! Zonengrenze! ("¡Peligro! ¡Zona de Frontera!") o Alto! Hier Zonengrenze ("Alto! Zona de Frontera Aquí") notificaban a los visitantes. El personal militar extranjero fue restringido de acercarse a la frontera para evitar choques u otros incidentes no deseados. Señales en inglés y Alemán presentaban notificaciones de la distancia a la frontera para evitar cruces accidentales. No existía tal restricción para los civiles occidentales, quienes eran libres de ir hasta la línea de frontera, y no existían obstáculos físicos para evitar el cruce de la misma.27​

Frontera marítima de Alemania Oriental

Embarcación de la patrulla fronteriza de Alemania Oriental Deutsche Grenzpolizei cerca de la isla de Rügen, diciembre de 1955

El sistema de la frontera interalemana también se extendió a lo largo de la costa del Báltico, apodado el "borde azul" o frontera marítima de la RDA. La costa fue parcialmente fortificada a lo largo de la desembocadura del río Trave frente al puerto de Alemania Occidental de Travemünde. Torres de vigilancia, paredes y cercas fueron instaladas a lo largo de la costa pantanosa para disuadir intentos de fuga y el agua era patrullada por lanchas de Alemania Oriental. La línea continua de la frontera interalemana terminó en la península de Priwall, todavía perteneciente a Travemünde, pero ya en el lado este del Trave. De ahí a Boltenhagen, a lo largo de unos 15 km de la costa oriental de la Bahía de Mecklenburgo, la costa de la RDA era parte de la "zona de protección" o Schutzgebiet, la cual era de acceso restringido. Los controles de seguridad se impusieron en el resto de la costa desde Boltenhagen a Altwarp en la frontera polaca, incluyendo la totalidad de las islas de Poel, Rügen, Hiddensee, Usedom y las penínsulas de Darß y Wustrow.25​

La RDA implementó una serie de medidas de seguridad a lo largo de su costa báltica para obstaculizar intentos de fuga. El camping y el acceso a los barcos fueron severamente limitados25​ y 27 torres de vigilancia fueron construidas a lo largo de la costa del Báltico.64​ Si se divisaba un intento de escape, lanchas patrulleras de alta velocidad serían enviadas a interceptar a los fugitivos. Patrullas armadas equipadas con potentes reflectores móviles monitoreaban las playas.65​

Los fugitivos intentaban ir a la orilla occidental de la bahía de Mecklenburgo, en territorio de Alemania Occidental, un faro danés frente al puerto de Gedser, las islas danesas de Lolland y Falster, o simplemente las rutas marítimas internacionales con la esperanza de ser recogido por un barco carguero. El Mar Báltico fue, sin embargo, una vía de escape extremadamente peligrosa. En total, se estima que 189 personas han muerto en el intento de huir a través del Báltico.66​

Algunos alemanes orientales trataron de escapar saltando por la borda de los barcos de Alemania Oriental atracados en puertos bálticos. Así que muchos alemanes orientales intentaron huir de esta manera en los puertos daneses que las Capitanías de Puerto instalaron equipos de salvamento extra en muelles donde atracaban los barcos de Alemania Oriental. El Gobierno de la República Democrática Alemana respondió estacionando Policías de transporte (Transportpolizei) armados (Trapos) en barcos de pasajeros para lidiar enérgicamente con intentos de fuga. En una ocasión, en agosto de 1961, los Trapos provocaron un incidente internacional en el puerto danés de Gedser, cuando golpearon a un fugitivo en el muelle y abrieron fuego, alcanzando a un barco danés en el puerto. Al día siguiente, miles de daneses protestaron contra los "métodos VOPO (Volkspolizei)". Los "saltadores de barcos" fueron detenidos finalmente al restringir aún más los derechos de viaje ya limitados de la población de la RDA.67​

Ríos fronterizos

View of a small village with houses and a church, located in a wooded valley, with a river in the foreground. A high concrete wall separates the village from the river.

Sparnberg a mediados de la década de 1980, encerrado detrás de un muro de hormigón

View of a small streamlined boat resting in a cradle out of the water. The boat is painted white and green, with "G 718" painted on the side. Two searchlights and a loudhailer are attached to the roof of its open-backed cabin.

Embarcación fluvial de la patrulla fronteriza de la RDA, dotada con reflectores para detectar fugitivos

La frontera también corrió por parte de la longitud de los tres principales ríos de Alemania central: el Elba entre Lauenburg y Schnackenburg (alrededor de 95 kilómetros), el Werra y Saal. Los bordes de los ríos eran especialmente problemático; aunque los aliados occidentales y Alemania Occidental sostuvieron que la línea de demarcación corría a lo largo de la orilla oriental, los alemanes orientales y soviéticos insistían en que estaba situado en el medio del río (el principio Thalweg). En la práctica, los cursos de agua se compartieron 50/50, pero los canales de navegación a menudo se desviaron a través de la línea. Esto dio lugar a enfrentamientos tensos mientras las embarcaciones de ambas Alemanias trataron de hacer valer su derecho de libre tránsito en las vías navegables.68​

Los ríos fueron tan fuertemente custodiados como otras partes de la frontera. En el Elba, Alemania Oriental mantuvo una flota de unos 30 lanchas rápidas y Alemania Occidental tenía unos 16 barcos de aduana. La frontera fluvial fue seguida de cerca por los fugitivos, muchos de los cuales se ahogaron intentando cruzar.69​ Numerosos puentes volados en los últimos días de la Segunda Guerra Mundial quedaron en ruinas, mientras que otros puentes supervivientes fueron bloqueados o demolidos en el lado de Alemania Oriental.70​ No hubo cruces en ferry y las barcazas fluviales fueron rigurosamente inspeccionadas por los guardias fronterizos de la RDA.71​ Para evitar intentos de fuga, las riberas de los ríos de Alemania Oriental fueron atrincheradas con una línea continua de cercas metálicas y muros de hormigón. En un solo lugar, Rüterberg en el Elba, las fortificaciones fronterizas rodearon completamente el pueblo y selló a los habitantes del resto de Alemania Oriental, así como de Occidente.72​

Guardias fronterizos

Los guardias de la frontera interalemana comprendían decenas de miles de militares, paramilitares y civiles, tanto de Alemania Oriental y Occidental, así como del Reino Unido, los Estados Unidos y en un principio la Unión Soviética.

Alemania Oriental

Guardias fronterizos de la RDA (Grenztruppen) en 1979.

Tras el final de la Segunda Guerra Mundial, la parte germano-oriental de la frontera estaba protegida inicialmente por las Tropas Fronterizas (Pogranichnyie Voiska) de la NKVD soviética (más tarde, KGB). A partir de 1946 estas se vieron apoyadas tras la constitución de una fuerza paramilitar compuesta por alemanes, la Policía Fronteriza Alemana (Deutsche Grenzpolizei, DGP), situación que se mantuvo hasta que los soviéticos entregaron el control total de la frontera a los alemanes orientales en 1955-56. En 1961, el DGP se convirtió en una fuerza militar en el Ejército Popular Nacional (Nationale Volksarmee, NVA). Las Tropas Fronterizas de la RDA (Grenztruppen der DDR, comúnmente apodados Grenzer) quedaron bajo supervisión del Comando Fronterizo del NVA o Grenzkommando. Ellos fueron los responsables de asegurar y defender las fronteras con Alemania Occidental, Checoslovaquia, Polonia, el Mar Báltico y Berlín Occidental. En su apogeo, el Grenztruppen tenía hasta 50.000 efectivos.73​ Una unidad especial de la Stasi trabajó secretamente dentro de las Grenztruppen, haciéndose pasar por guardias fronterizos regulares entre 1968 y 1985 para detectar potenciales desertores.74​

Los integrantes del Grenztruppen fueron seguidos de cerca para asegurar que no podían aprovecharse de sus conocimientos para escapar por la frontera. Patrullas, torres de vigilancia y puestos de observación siempre estuvieron ocupadas por dos o tres guardias a la vez. No se les permitía salir de la vista de los demás en cualquier circunstancia. Si el guardia intentaba escapar, sus colegas estaban bajo instrucciones para dispararle sin vacilación ni previo aviso;75​ 2500 escaparon a Occidente, 5500 más fueron capturados y encarcelados hasta por cinco años,76​ mientras que otros fueron alcanzados por disparos y muertos o heridos en el intento.

Alemania Occidental

View of a road terminating in a red and white horizontal barrier, with trees on either side. Four people, two in uniform, are standing on the near side of the barrier. On the far side is another uniformed man standing in a grassy field. In the far background is a high metal fence and a tall watchtower with an octagonal cabin at its top.

Personal Bundesgrenzschutz de Alemania Occidental, civiles y un guardia de fronteras de Alemania del Este en lados opuestos de la línea de frontera en Herrnburg cerca de Lübeck

Una serie de organizaciones estatales en Alemania Occidental fueron los responsables de la vigilancia de la parte occidental de la frontera. Estos incluyen la Bundesgrenzschutz (BGS, Protección Federal de Fronteras), el Bayerische Grenzpolizei (policía de fronteras de Baviera) y la Bundeszollverwaltung (Administración Federal de Aduanas).27​ A las unidades del ejército de Alemania Occidental no se les permitió acercarse a la frontera sin la compañía de personal del BGS.77​

Aliados Occidentales

El Ejército Británico llevaba a cabo solo patrullas relativamente poco frecuentes a lo largo de su sector de la frontera interalemana, Principalmente para fines de capacitación y valor simbólico. Para la década de 1970, solo hacían una patrulla al mes, solo en raras ocasiones usando helicópteros o radar de vigilancia terrestre y sin erigir puestos de observación permanentes. A diferencia de los estadounidenses, los británicos no asignaron unidades específicas a tareas fronterizas, pero rotaban la tarea entre las divisiones del ejército británico del Rin.78​ La frontera fue patrullada también en el sector británico por el Servicio de Fronteras británico. Su personal sirvió como enlace entre los intereses militares y políticos británicos y las agencias alemanas en la frontera.79​ El BFS se disolvió en 1991 Después de la reunificación de Alemania.80​

El Ejército de Estados Unidos mantuvo una presencia militar sustancial y continua en la frontera interalemana durante todo el período de 1945 hasta después del final de la Guerra Fría. Soldados regulares estadounidenses vigilaron la frontera desde el final de la guerra hasta que fueron reemplazados en 1946 por el Constabulary,81​ el cual se disolvió en 1952 después de que los deberes policiales fueron transferidos a las autoridades alemanas. Fue sustituido por tres regimientos de caballería armados asignados para proporcionar una defensa permanente.82​

Contactos transfronterizos

Había poco contacto informal entre las dos partes; Guardias de Alemania Oriental estaban bajo órdenes de no hablar a los occidentales.83​ Después del inicio de la distensión entre ambas Alemanias en la década de 1970, las dos partes establecieron procedimientos para contactos formales a través de 14 conexiones telefónicas directas o Grenzinformations Punkte (GIP, puntos de información de la frontera). Fueron utilizados para resolver los problemas locales afectando la frontera, tales como inundaciones, incendios forestales o animales callejeros.84​

Durante muchos años, las dos partes libraron batallas de propaganda a través de la frontera con el uso de vallas y recipientes con folletos disparados o dejados caer en el territorio del otro.85​ Los folletos de Alemania Occidental trataron de socavar la voluntad de los guardias de Alemania Oriental para disparar a quienes intentaban cruzar la frontera, mientras que los folletos de Alemania Oriental promovían la visión de la RDA de Alemania Occidental como un régimen militarista intentando restaurar las fronteras alemanas de 1937.85​86​

Durante la década de 1950, Alemania Occidental envió millones de folletos publicitarios hacia Alemania Oriental cada año. Tan solo en 1968, más de 4000 proyectiles que contenían unos 450.000 folletos fueron disparados desde Alemania Oriental hacia el Oeste. Otros 600 contenedores impermeables de folletos de Alemania Oriental fueron recuperados de los ríos transfronterizos.86​ La "guerra de folletos" se terminó de común acuerdo a principios de la década de 1970 como parte de la normalización de las relaciones entre los dos estados alemanes.85​

Cruzando la frontera interalemana

Mapa de Alemania Oriental mostrando los puntos de acceso existentes en 1982. Hay diez cruces por carretera (en azul), ocho por ferrocarril (en rojo), y dos por ríos o canales (en verde).

Puntos de acceso de la frontera interalemana en 198287​

Cruzar la frontera interalemana era posible durante la Guerra Fría; nunca hubo un bloqueo como el existente en la frontera intercoreana, si bien las restricciones sobre el tránsito de ciudadanos del Este eran muy estrictas. Los tratados de posguerra sobre el gobierno de la ciudad de Berlín especificaban que las potencias aliadas tendrían acceso a la ciudad por determinadas vías de entrada, tanto en mar, aire y tierra (en esta última, tanto por carretera y tren como a nivel fluvial).51​ Estos pactos fueron mayormente respetados tanto por la Unión Soviética como por la RDA, aunque con interrupciones temporales y cierto acoso a los viajeros. Incluso durante el bloqueo de Berlín de 1948, aún llegaban recursos por aire —el famoso puente aéreo— y los convoyes militares aliados podían cruzar el territorio de la RDA para llegar a Berlín.

La frontera solo podía ser legalmente cruzada por un determinado número de rutas aéreas, de carretera, ferroviarias y fluviales. Los viajeros procedentes de o cuyo destino fuese Dinamarca, Suecia, Polonia y Checoslovaquia también podían cruzar a través del territorio oriental. Las formalidades de acceso para los no alemanes eran muy restrictivas: tendrían que entregar el itinerario que seguirían a la oficina de turismo de la República Democrática Alemana con hasta dos meses de antelación, pagar tasas de reserva, registrarse ante la Volkspolizei al llegar a la RDA, repostar solo en gasolineras designadas por el gobierno, y gastar una determinada cantidad de dinero a diario. Asimismo, estaban forzados a dormir en hoteles del estado especiales para extranjeros, los “Interhotel”, cuyo precio por habitación quintuplicaba o incluso era diez veces mayor que el de una habitación de uno de los escasos hoteles normales del país. No era de sorprender, por tanto, que la industria turística de Alemania Oriental tuviese un desarrollo casi nulo, con solo 45000 camas en mayo de 1990, incluso después de la caída del Muro de Berlín. Los testimonios de ciudadanos occidentales demuestran que cruzar la frontera interalemana era, cuanto menos, algo molesto.

Puntos de cruce

Vehículos que hacen fila en el punto de cruce de Marienborn, diciembre de 1989

Antes de 1952, la frontera interalemana podría ser cruzada en casi cualquier punto a lo largo de su longitud. La fortificación de la frontera resultó en la ruptura de 32 líneas de ferrocarril, tres autopistas, 31 carreteras principales, ocho carreteras principales, unas 60 carreteras secundarias y miles de otros caminos.88​ El número de puntos de cruce se redujo a tres corredores aéreos, tres corredores viales, dos líneas de ferrocarril y dos conexiones de transporte fluvial que dan acceso a Berlín, además de un puñado de pasos adicionales para el tráfico de mercancías.89​

La situación mejoró un poco después del inicio de la détente en la década de 1970. Cruces adicionales para llamados kleine Grenzverkehr —"tráfico fronterizo menor", que significaba esencialmente viajeros de Alemania Occidental— fueron abiertos en varios lugares a lo largo de la frontera. En 1982 había 19 pasos de frontera: seis carreteras, tres autopistas, ocho líneas de ferrocarril más el río Elba y el Mittellandkanal.87​

El más grande fue en Helmstedt-Marienborn en la autopista Hanover–Berlín (A 2), a través del cual 34,6 millones de viajeros pasaron entre 1985 y 1989.90​ Con nombre en código Checkpoint Alfa, este fue el primero de los tres puestos de control aliados en el camino a Berlín.91​ Los otros eran Checkpoint Bravo, donde la autopista cruzó de Alemania Oriental a Berlín Occidental, y más famoso de todos, el Checkpoint Charlie, el único lugar donde los no alemanes podían cruzar de Berlín Occidental a Berlín Oriental.92​

No fue posible simplemente conducir a través de la brecha en la cerca existente en los puntos de cruce, ya que los germano-orientales instalaron barreras de alto impacto para vehículos y barreras móviles que podrían (y de hecho hicieron) matar conductores que intentaban cruzar a través de ellos.93​ Los vehículos fueron sometidos a rigurosos controles para descubrir fugitivos. Pozos de inspección y espejos permitieron examinar la parte inferior de los vehículos. Las sondas se utilizaron para investigar el chasis y hasta el depósito de combustible, donde el fugitivo podría ser ocultado, y los vehículos podrían ser parcialmente desmantelados en garajes en el sitio. En Marienborn incluso había un depósito mortuorio donde los ataúdes podrían ser evaluados para confirmar si los ocupantes estaban realmente muertos.94​ Los pasajeros fueron verificados e interrogados acerca de sus planes de viaje y razones para viajar. El sistema utilizaba tecnología simple y era lento, Basándose en gran medida en vastos ficheros que registraban detalles de viaje, pero fue eficaz, sin embargo; Durante los 28 años de operación del complejo Marienborn, ningún escape exitoso fue registrado.95​

Reglamentos para pasos fronterizos

Los alemanes del oeste fueron capaces de cruzar la frontera con relativa libertad para visitar a familiares, pero tuvieron que pasar por numerosos trámites burocráticos. Los germano-orientales fueron sometidos a restricciones mucho más estrictas. No fue sino hasta noviembre de 1964 que se les permitió visitar Occidente, e incluso entonces solo los jubilados podían viajar. Este aumento dio pie a una broma que decía que solo en Alemania Oriental la gente podía esperar hasta la vejez.96​ A los jóvenes de Alemania Oriental no se les permitió viajar a Occidente hasta 1972, aunque pocos lo hicieron hasta mediados de la década de 1980. Ellos tenían que solicitar un visado de salida y el pasaporte, pagar una cuota sustancial, obtener permiso de su empleador y someterse a un interrogatorio de la policía.97​

Solo 40.000 solicitudes al año eran aprobadas. A menudo, la negativa fue arbitraria, dependiendo de la buena voluntad de los oficiales locales.98​ A los miembros de la élite del partido y embajadores culturales se les dio permiso para viajar con frecuencia, así como trabajadores del transporte esenciales. Sin embargo, no se les permitía llevar a sus familias con ellos.99​

Hasta finales de la década de 1980, a los germano-orientales comunes solo se les permitió viajar a Occidente por "motivo familiar urgente", como el matrimonio, enfermedad grave o muerte de un familiar cercano. En febrero de 1986 el régimen relajó la definición de "motivo familiar urgente", lo que provocó un aumento masivo en el número de ciudadanos de Alemania Oriental capaces de viajar a Occidente.100​ La relajación de las restricciones fue reportada por haber sido motivada por un deseo del gobierno germano-oriental para reducir el deseo de sus ciudadanos de viajar y reducir el número de solicitudes. En la práctica, sin embargo, tenía exactamente el efecto contrario.100​

Emigración desde Alemania Oriental

No hubo una base legal formal bajo la cual un ciudadano podría emigrar desde Alemania Oriental. Sin embargo, en 1975, Alemania Oriental firmó los Acuerdos de Helsinki, un tratado pan-europeo para mejorar las relaciones entre los países europeos.101​ Un número creciente de ciudadanos germano-orientales procuraron utilizar la especificación en el acuerdo sobre libertad de movimiento para asegurar visas de salida. Para finales de la década de 1980, de 100.000 solicitudes enviadas anualmente, entre 15.000 y 20.000 eran aprobadas.102​103​

El gobierno de la RDA tenía una postura en contra de la emigración y buscó disuadir a los potenciales emigrantes. El proceso de solicitud fue hecho de modo que fuera lento, frustrante y usualmente infructuoso. Los solicitantes eran discriminados en sus trabajos, excluidos de universidades y sujetos a ostracismo.104​ Ellos enfrentaron la amenaza de ver a sus hijos entregados a la custodia del estado bajo el argumento de que no eran capaces de criar niños.105​ La ley fue usada para castigar a aquellos que continuaban aplicando para emigración. Unos 10 000 solicitantes fueron arrestados por la Stasi entre 1970 y 1989.106​

Rescates y «liberaciones humanitarias»

Los ciudadanos de Alemania Oriental también podían emigrar a través de la ruta semi-secreta de ser rescatados por el gobierno de Alemania Occidental en un proceso denominado Freikauf (literalmente, la compra de la libertad).107​ Entre 1964 y 1989 33.755 presos políticos fueron rescatados. A otros 2087 prisioneros liberados hacia Occidente en virtud de una amnistía en 1972. A otras 215.000 personas, entre ellas 2000 niños separados de sus padres, se les permitió salir de Alemania Oriental para reunirse con sus familias. A cambio, Alemania Occidental pagó más de 3.4 mil millones de marcos alemanes —casi $ 2.3 mil millones a precios de 1990— en bienes y divisas.108​

Aquellos rescatados eran valorados en una escala, que iba desde alrededor de 1875 marcos alemanes para un trabajador manual hasta unos 11.250 DM por un médico. La justificación, de acuerdo con Alemania Oriental, consistía en que era una compensación por el dinero invertido por el estado en la formación del prisionero. Durante un tiempo, los pagos fueron efectuados en especie utilizando bienes escasos en Alemania Oriental, como naranjas, plátanos, café y medicamentos. El prisionero promedio tenía un valor aproximado de 4000 DM en bienes.109​

El esquema fue muy controvertido en Occidente. Freikauf fue denunciado por muchos como trata de personas, pero fue defendido por otros de un "acto de humanitarismo puro";110​ el gobierno de Alemania Occidental destinó dinero para Freikauf bajo el título eufemístico de "apoyo de las medidas de ayuda especiales de naturaleza pan-alemana".107​

Intentos de fuga y víctimas de la frontera interalemana

Circulación e intentos de escape de refugiados

Schematic diagram of the East German fortifications with annotations on the number of people who were able to pass each fortification line.

Diagrama que resume el número de personas que lograron pasar cada elemento del sistema de la frontera interalemana, 1974-1979

Entre 1950 y 1988 alrededor de 4 millones de alemanes orientales emigraron a Occidente; 3,4 millones emigraron entre 1950 y la construcción del Muro de Berlín en 1961. Después de que la frontera fuera fortificada y el Muro de Berlín fue construido, el número de cruces ilegales cayó dramáticamente y siguió cayendo a medida que las defensas se iban mejorado en las décadas posteriores. Sin embargo, los fugitivos nunca fueron más que una pequeña minoría del número total de emigrantes de Alemania Oriental. Durante la década de 1980, solo alrededor del 1 % de los que abandonaron Alemania Oriental lo hizo al escapar por la frontera. Muchas más personas abandonaron el país después de haber concedido permisos oficiales, huyendo a través de terceros países o siendo rescatados por el gobierno de Alemania Occidental.33​

La gran mayoría de los refugiados fueron motivados por las preocupaciones económicas y trataron de mejorar sus condiciones de vida y oportunidades mediante la migración hacia el Oeste. Eventos como el aplastamiento de la sublevación de 1953, la imposición de la colectivización y la última crisis económica de Alemania Oriental a finales de la década de 1980, provocaron aumentos repentinos en el número de intentos de fuga.111​

Los intentos de huir a través de la frontera fueron estudiados y cuidadosamente registrados por las autoridades de la RDA para identificar posibles puntos débiles. Estos fueron abordados por el fortalecimiento de las fortificaciones en las zonas vulnerables. Al final de la década de 1970, el estudio se llevó a cabo por el ejército de Alemania Oriental en un intento por revisar "Las violaciones de la frontera" (Grenzdurchbrüche). Dicho estudio encontró que 4956 personas habían intentado escapar por la frontera entre el 1.º de diciembre de 1974 y el 30 de noviembre de 1979. De ellos, 3984 personas (80,4 %) fueron detenidos por la Volkspolizei en el SPERRZONE, la zona restringida externa.112​

Los intentos de fuga fueron severamente castigados por la RDA. A partir de 1953, el régimen describe el acto de escapar como Republikflucht (literalmente "huida de la República"), por analogía con el término existente militar Fahnenflucht ("deserción"). El fugitivo exitoso no era considerado Flüchtling ("refugiado") sino Republikflüchtiger ("desertor de la república"). Los que intentaron escapar fueron llamados Sperrbrecher (literalmente "corredores de bloqueo" pero más traducido libremente como "violadores fronterizos").111​ Los que ayudaron a los fugados no eran considerados como Fluchthelfer ("ayudantes de escape"), el término occidental, sino como Menschenhändler ("traficantes de personas ").113​ Este lenguaje con matices ideológicos permitió al régimen retratar a quienes cruzaban la frontera poco mejor que traidores y criminales.114​

A partir de 1957 el Republikflucht pasó a tener la consideración de delito, castigable con multas elevadas y hasta 3 años de cárcel. Cualquier acto asociado con un intento de escape (incluyendo ayudar a un fugitivo) estaba sujeto a esta legislación. Aquellos atrapados en el acto usualmente eran juzgados por espionaje y condenados a sentencias proporcionalmente más severas.115​ Más de 75.000 personas fueron encarceladas por tratar de escapar por la frontera, sirviendo a un promedio de uno a dos años de prisión. Los guardias fronterizos que intentaron escapar fueron tratados mucho más duramente y en promedio fueron encarcelados durante cinco años.116​

Métodos de escape

Close-up view of a boot which has been modified with a hooked overshoe, shown on a section of border fence to demonstrate how it would have been used to climb it.

Bota modificada con un dispositivo para permitir al usuario subir las cercas

Tiny red and white bubble car, viewed from the rear, with a dummy in the rear representing a person being concealed in the car.

BMW Isetta utilizado para la fuga de varios alemanes orientales a través de la frontera en la década de 1960

Los fugitivos utilizaron una variedad de métodos. La gran mayoría cruzó a pie, aunque algunos tomaron rutas más inusuales. Uno de los escapes más espectaculares fue la fuga en septiembre de 1979 de ocho personas de dos familias en un globo de aire caliente hecho en casa. Su vuelo involucró un ascenso a más de 2500 metros (8200 pies) antes de aterrizar cerca de la ciudad alemana occidental de Naila.117​ El incidente inspiró la película Night Crossing.

Otros fugitivos confiaron más en la fuerza física y la resistencia. Un fugitivo en 1987 utilizó ganchos para carne para escalar las cercas,118​ mientras que en 1971 un médico nadó 45 kilómetros (28 millas) a través del Mar Báltico desde Rostock casi hasta la isla danesa de Lolland, antes de ser recogido por una embarcación de Alemania Occidental.119​ Otro fugitivo utilizó un colchón de aire para escapar a través del Báltico en 1987.120​

Las fugas masivas eran raras. Una de las pocas fugas de este tipo que fueron exitosas se llevó a cabo el 2 de octubre de 1961, cuando 53 personas de la aldea fronteriza de Böseckendorf —un cuarto de la población de la aldea— escaparon en masa, seguidas de otros 13 habitantes en febrero de 1963.121​ Una fuga masiva inusual ocurrió en septiembre de 1964 cuando 14 alemanes orientales, entre ellos 11 niños, fueron introducidos de contrabando por la frontera en un camión refrigerado. Ellos fueron capaces de escapar a la detección por estar ocultos bajo los cadáveres de los cerdos sacrificados que estaban siendo transportados a Occidente.122​

El tráfico no era en un solo sentido; Miles de personas emigraron cada año de Alemania Occidental al este, motivadas por razones tales como problemas maritales, alejamiento familiar y nostalgia.123​ Un número de militares aliados, entre ellos británicos, franceses, alemanes y tropas estadounidenses, también desertó.124​ Para el final de la Guerra Fría, unos 300 ciudadanos de los Estados Unidos se estima que han desertado a través de la cortina de hierro por una variedad de razones125​ —ya sea para escapar de cargos criminales, por razones políticas o porque (como el St. Petersburg Times decía) "GI's hambrientos de chicas [eran tentados] con sirenas seductoras, quienes usualmente abandonaban al soldado despechado una vez que esté del otro lado de la frontera"—. El destino de estos desertores varió considerablemente. Algunos fueron enviados directamente a campos de trabajos forzados por cargos de espionaje. Otros se suicidaron, mientras que unos pocos fueron capaces de encontrar esposas y trabajar en el lado oriental de la frontera.126​

Orden de fuego

Artículo principal: Schießbefehl

De 1945 en adelante, quienes cruzaban sin autorización la frontera interalemana corrían el riesgo de ser disparados por los guardias soviéticos o de Alemania Oriental. El uso de la fuerza mortal fue llamado el Schießbefehl ("orden de disparar"). Entró formalmente en vigor en 1948, cuando las regulaciones sobre el uso de armas de fuego en la frontera fueron promulgadas. Un reglamento destinado a la policía de Alemania Oriental el 27 de mayo de 1952 estipulaba que "no obedecer las órdenes de la Patrulla Fronteriza será respondido con el uso de las armas". Desde la década de 1960 hasta finales de la década de 1980, los guardias fronterizos recibieron órdenes verbales diarias (Vergatterung) para "rastrear, detener o aniquilar a los infractores". La RDA codificó formalmente sus regulaciones sobre el uso de la fuerza mortal en marzo de 1982, cuando la Ley de Fronteras del Estado estipuló que las armas de fuego se iban a utilizar como la "medida máxima en el uso de la fuerza" contra personas que "intenten públicamente atravesar la frontera del estado".127​

El liderazgo de la RDA explícitamente aprobó el uso de la fuerza letal. El general Heinz Hoffmann, ministro de Defensa de la RDA, declaró en agosto de 1966 que "cualquier persona que no respete nuestra frontera sentirá la bala". En 1974, Erich Honecker, como Presidente del Consejo de Defensa Nacional de la República Democrática Alemana, ordenó: "Las armas de fuego deben ser utilizadas sin piedad en caso de intentos de cruce a través de la frontera, y los camaradas que hayan utilizado con éxito sus armas de fuego son dignos de elogio".128​

El Schießbefehl fue, como era de esperar, muy controvertido en Occidente y fue señalado con críticas por los alemanes occidentales. Las autoridades de la RDA suspendieron la Schießbefehl en ocasiones cuando habría sido políticamente incómodo tener que explicar los refugiados muertos, como durante una visita a la República Democrática Alemana por el ministro de Relaciones Exteriores de Francia en 1985.127​ Fue también un problema para muchos de los guardias de Alemania Oriental y fue el factor de motivación detrás del número de escapes, cuando los guardias enfrentaban una crisis de conciencia desertaban debido a su indisposición para disparar a compatriotas.129​

Muertes en la frontera

A roughly dressed block of granite, about waist-high, the inscription reading "Am 1.8.1963 wurde 150 m von hier HELMUT KLEINERT vor dem Überschreiten der Demarkationslinie eschossen".

Memorial de Alemania Occidental a Helmut Kleinert, muerto a tiros en la frontera el 1.º de agosto de 1963. Su muerte fue inmortalizada por la Federación Alemana de Sindicatos.

Damaged metal plaque reading "Am 3.9.1956 wurde WALDEMAR ESTEL Getreiter der Grenztruppen der NVA in Ausübung seine Dienstes an der Staatsgrenze von Agenten des Imperialismus ermordet. Sein Tod ist uns Verpflichtung."

monumento al guardia fronterizo germano-oriental Waldemar Estel, que recibió un disparo en la frontera el 3 de septiembre de 1956. La RDA culpó a "agentes del imperialismo" por su muerte.

Todavía no está claro cuántas personas murieron en la frontera interalemana o quiénes eran, ya que la RDA trató dicha información como un secreto celosamente guardado. Pero las estimaciones han aumentado de manera constante desde la reunificación, puesto que la evidencia se ha obtenido a partir de registros de Alemania Oriental. Para 2009, las estimaciones no oficiales son de hasta 1100 personas, aunque las cifras publicadas oficialmente dan un recuento de entre 270 y 421 muertes.130​

Hubo muchas maneras de morir en la frontera interalemana. Numerosos fugitivos fueron disparados por los guardias de fronteras, mientras que otros murieron por las minas y trampas. Un número considerable se ahogaron al intentar cruzar el Báltico y el río Elba. No todos los muertos en la frontera estaban tratando de escapar. El 13 de octubre de 1961, el periodista Kurt Lichtenstein, del periódico Westfälische Rundschau fue baleado en la frontera cerca del pueblo de Zicherie después de que intentó hablar con los trabajadores agrícolas de Alemania Oriental. Su muerte provocó la condena de todo el espectro político en Alemania Occidental.131​ El incidente llevó a estudiantes de Braunschweig para erigir una señal en la frontera en protesta por el asesinato.

Un camionero italiano y miembro del Partido Comunista italiano, Benito Corghi, recibió un disparo en el punto de cruce en agosto de 1976; el gobierno de la RDA fue severamente avergonzado y, excepcionalmente, se ofreció una disculpa.132​ En un tiroteo notorio el 1.º de mayo de 1976, un antiguo preso político de la RDA, Michael Gartenschläger, que había huido a Occidente algunos años antes, fue emboscado y asesinado por un escuadrón de la Stasi en la frontera cerca de Büchen. La Stasi reportó que él había sido "liquidado por las fuerzas de seguridad de la RDA".133​

Veinticinco guardias fronterizos de Alemania Oriental murieron tras recibir un disparo desde el lado occidental de la frontera o murieron por fugitivos en resistencia o (a menudo accidentalmente) por sus propios colegas.134​ El gobierno de Alemania Oriental los describió como "víctimas de asaltos a mano armada y provocaciones imperialistas contra la frontera del Estado de la RDA",135​ y alegó que "bandidos" en Occidente dispararon a los guardias haciendo su trabajo, una versión que no fue corroborada por relatos occidentales de incidentes fronterizos.

Las dos partes conmemoraron a sus muertos en formas muy diferentes. Varios monumentos mayormente no oficiales se establecieron en el lado occidental por gente que buscaba conmemorar a las víctimas de la frontera. Alemanes occidentales como Michael Gartenschläger y Kurt Lichtenstein fueron conmemorados con señales y monumentos, algunos de los cuales fueron apoyados por el gobierno. La muerte del germano-oriental Heinz-Josef Große en 1982 fue conmemorada anualmente con manifestaciones en el lado occidental de la frontera.136​ Después de que la política de distensión se iniciara en la década de 1970, esto se volvió políticamente inconveniente y el apoyo estatal a los monumentos fronterizos cesó en gran medida.

El tabú que rodeaba a los fugitivos en Alemania Oriental significó que la gran mayoría de las muertes no fueran hechas públicas ni conmemoradas. Sin embargo, la muerte de los guardias fronterizos fue utilizada para la propaganda de la RDA, que los retrató como "mártires". Cuatro monumentos de piedra fueron erigidos en Berlín Oriental para marcar sus muertes.137​ El régimen nombró escuelas, cuarteles y otras instalaciones públicas en homenaje a los guardias muertos y utilizó los memoriales como lugares de peregrinación para significar que (como decía un eslogan) "sus muertes son nuestro compromiso" para el mantenimiento de la frontera. Después de 1989 los memoriales fueron destrozados, abandonados y retirados en última instancia.138​

Final de la frontera interalemana

A town square is filled with thousands of people, some holding large banners, looking towards a group of people on a platform in the left foreground. A man with a beard is in the foreground in front of microphones, addressing the crowd.

Una manifestación en Plauen el 30 de octubre de 1989 llamando a la democracia, la libertad de prensa y la libertad de viajar

El final de la frontera interalemana ocurrió de forma rápida e inesperada en noviembre de 1989 junto con la caída del muro de Berlín. Su integridad había sido fatalmente comprometida en mayo de 1989 cuando el gobierno de Hungría (apoyado por el líder soviético Mijaíl Gorbachov) comenzó a desmantelar sus fortificaciones fronterizas. Hungría era ya un destino turístico popular para los alemanes orientales.139​ Su gobierno aún era comunista, pero planeó realizar elecciones libres y una reforma económica como parte de una estrategia para "reincorporarse a Europa" y reformar su economía, la cual estaba en dificultades.140​

La apertura de la frontera húngara con Austria fue esencial para este esfuerzo. Alemania Occidental había ofrecido secretamente un préstamo de 500 millones de marcos alemanes (250 millones de dólares) a cambio de permitir que los ciudadanos de la RDA emigraran libremente.141​ Fotos de las cercas de alambre de púas que estaban siendo cortadas se transmitieron en Alemania Oriental por las estaciones de televisión de Alemania Occidental.142​

Ellos provocaron un éxodo masivo de cientos de miles de alemanes orientales, que comenzó en septiembre de 1989. Además de los que cruzaban la frontera húngara, decenas de miles de alemanes orientales escalaron las paredes de las embajadas de Alemania Occidental en Praga, Varsovia y Budapest, donde fueron considerados como "ciudadanos alemanes" por el gobierno federal, reclamando "asilo".143​

El 30 de septiembre, el ministro de Asuntos Exteriores de Alemania Occidental, Hans-Dietrich Genscher, anunció a los refugiados germanoorientales acampados en el jardín de la embajada de la RFA en Praga, Checoslovaquia, que su salida había sido autorizada.144​ El gobierno comunista de línea dura de Checoslovaquia acordó cerrar su frontera con Alemania Oriental para frenar el éxodo. El cierre produjo descontento a través de Alemania Oriental145​ y la propuesta del gobierno de la RDA para humillar a los refugiados expulsándolos del país en trenes sellados fracasó estrepitosamente. Documentos de identidad desgarrados y pasaportes germano-orientales cubrían las vías mientras los refugiados los tiraban por las ventanas. Cuando los trenes pasaron a través de Dresde, 1500 alemanes orientales irrumpieron en la estación principal de trenes en un intento por abordar. Docenas de ellos fueron heridos y el vestíbulo de la estación fue prácticamente destruido.146​

Las pequeñas manifestaciones pro-democracia de los lunes pronto congregaron a cientos de miles de personas en ciudades de toda Alemania Oriental. El gobierno de Alemania Oriental consideró el uso de la fuerza, pero finalmente se echó para atrás, con falta de apoyo de la Unión Soviética para una intervención militar violenta al estilo de la Plaza de Tiananmen.147​ Miembros reformistas del Politburó de Alemania Oriental intentaron controlar la situación forzando la renuncia de Erich Honecker, siendo reemplazado en octubre de 1989 por Egon Krenz.148​

El nuevo gobierno buscó apaciguar a los manifestantes al reabrir la frontera con Checoslovaquia. Sin embargo, esto reanudó el éxodo masivo a través de Hungría. El 8 de noviembre de 1989, con grandes manifestaciones a través del país, todo el Politburó renunció y un nuevo Politburó más moderado fue nombrado bajo el liderazgo de Krenz.149​

Apertura de la frontera y caída de la RDA

Coches Trabant de Alemania Oriental conducción entre densas multitudes de personas. Pórticos metálicos sobre la carretera y una torre de vigilancia son visibles en el fondo.

Una multitud de alemanes occidentales daban la bienvenida a conductores de Trabant de Alemania Oriental en el cruce fronterizo de Helmstedt, 11 de noviembre de 1989

A large number of people of various ages standing and walking along a road in front of a high concrete wall, behind which houses and a church are visible in a wooded valley.

Alemanes de Este y Oeste mezclándose en frente del muro fronterizo de reciente apertura en Heinersdorf, Turingia, 4 de diciembre de 1989

Véanse también: Caída del Muro de Berlín y Reunificación alemana.

El gobierno de Alemania Oriental trató de calmar la situación mediante la relajación de los controles fronterizos del país a partir del 10 de noviembre de 1989;,150​ el anuncio se hizo en la noche del 9 de noviembre de 1989 por el miembro del Politburó Günter Schabowski en una conferencia de prensa algo caótica en Berlín Oriental, que proclamó el nuevo régimen de control como liberar a la gente de una situación de presión psicológica al legalizar y simplificar la migración. Malentendiendo la nota pasada a él sobre la decisión de abrir la frontera, Schabowski anunció que la frontera sería abierta "inmediatamente, sin demora", en lugar de al día siguiente como el gobierno tenía previsto, respondiendo a la pregunta del corresponsal de la agencia italiana ANSA, Riccardo Ehrman, sobre cuando entraría en vigor.151​ En una entrevista después de la conferencia de prensa, Schabowski dijo al reportero de la cadena televisiva estadounidense NBC Tom Brokaw que "No es una cuestión de turismo. Es un permiso para dejar la RDA [permanentemente]".152​

En cuestión de horas, miles de personas se reunieron en el Muro de Berlín exigiendo que los guardias abrieran las puertas. Los guardias fronterizos fueron incapaces de ponerse en contacto con sus superiores para instrucciones y, por temor a una estampida, abrieron las puertas. Las escenas icónicas que siguieron —la gente entrando a Berlín Occidental, parándose en el muro y atacándolo con picos— fueron difundidas en todo el mundo.153​154​

Mientras los ojos del mundo estaban en la Mauerfall (la caída del muro) en Berlín, un proceso simultáneo de Grenzöffnung (apertura de la frontera) estaba teniendo lugar a lo largo de la frontera interalemana. Los cruces existentes fueron abiertos inmediatamente. Dentro de los primeros cuatro días, 4,3 millones de alemanes orientales —una cuarta parte de toda la población del país— entraron en Alemania Occidental.155​ En el cruce fronterizo de Helmstedt en la autopista Berlín-Hanover, los automóviles fromaron una fila de 65 kilómetros. Algunos conductores esperaron 11 horas para cruzar a Occidente.156​ La frontera fue abierta en etapas a lo largo de los próximos meses. Muchos nuevos puntos de cruce fueron creados, reconectando comunidades que habían estado separadas durante casi 40 años. El corresponsal de la BBC Ben Bradshaw describió las escenas de júbilo en la estación de tren de Hof en Baviera en las primeras horas del 12 de noviembre:

    No fueron solo las llegadas a Hof las que tenían las emociones en las mangas. La gente local se reunió por centenares para darles la bienvenida. Hombres fornidos y mujeres en traje de domingo, el doble o triple de la edad promedio de aquellos que salían de los trenes, lloraron mientras aplaudían. "Esta es nuestra gente, libres al fin" decían... Aquellos que llegaban a Hof reportaron que la gente se alineó en la ruta de los trenes en Alemania Oriental saludando, aplaudiendo y sosteniendo pancartas diciendo: "Vendremos pronto".157​

Incluso los guardias fronterizos de Alemania Oriental no eran inmunes a la euforia. Uno de ellos, Peter Zahn, describió cómo él y sus colegas reaccionaron a la apertura de la frontera:

    Después de que el muro cayó, estábamos en un estado de delirio. Enviamos una petición para que nuestras actividades de reserva terminaran, la cual fue aprobada pocos días después. Visitamos Helmstedt y Braunschweig en Alemania Occidental, lo cual hubiera sido imposible antes. En la NVA incluso escuchar estaciones de radio occidentales era penalizable y estábamos en una salida al oeste.158​

Esta señal se encuentra en las vías de Alemania divididas durante la Guerra Fría. El texto dice: "Aquí, Alemania y Europa estuvieron divididas hasta el 10 de diciembre de 1989 a las 10:15 a. m.". La fecha y la hora varían según el momento de apertura del tramo.

Para sorpresa de muchos alemanes occidentales, muchos de los visitantes de Alemania Oriental gastaron su "dinero de bienvenida" de 100 DM comprando grandes cantidades de bananos, una rareza muy apreciada en el Este. Durante meses después de la apertura de la frontera, los bananos se agotaron en los supermercados a lo largo del lado occidental de la frontera mientras los alemanes orientales compraban cajas enteras, creyendo que los suministros pronto se agotarían.159​ El afán por obtener esta fruta hizo del plátano el símbolo no oficial de los cambios en Alemania Oriental, lo cual algunos apodaron "la revolución del banano".160​

Algunos izquierdistas de Alemania Occidental protestaron por lo que consideraron consumismo desenfrenado lanzando bananos a los alemanes orientales que venían a visitar el Oeste.161​ La obsesión de los orientales con los bananos fue parodiada por la revista satírica alemana occidental Titanic en la portada de su edición de noviembre de 1989, que mostraba a "La oriental Gaby (17), feliz de estar en Alemania Occidental: Mi primer banano". Gaby se mostraba sosteniendo un gran pepino pelado.162​

La apertura de la frontera tuvo un profundo efecto político y psicológico en el público de Alemania Oriental. Para muchas personas, la propia existencia de la RDA, la cual el SED justificaba como el primer "Estado socialista en suelo alemán" vino a ser vista como sin sentido. El estado estaba en bancarrota, la economía estaba colapsando, la clase política estaba desacreditada, las instituciones de gobierno estaban en caos y la gente estaba desmoralizada por la evaporación de las afirmaciones colectivas que habían apuntalado a la sociedad durante 40 años. La membresía del partido colapsó y el propio Krenz renunció el 6 de diciembre de 1989, después de solo 50 días en el cargo, entregando el poder al moderado Hans Modrow.163​ La eliminación de las restricciones sobre los viajes provocó que cientos de miles de alemanes orientales emigraran a Occidente. Más de 116.000 lo hicieron entre el 9 de noviembre y el 31 de diciembre de 1989 en comparación con 40.000 el año anterior.164​

El nuevo gobierno de Alemania Oriental inició conversaciones de "mesa redonda" con los grupos de la oposición, similar a procesos que habían conducido a elecciones multipartidistas en Hungría y Polonia.165​ Como resultado de las primeras elecciones libres celebradas en Alemania Oriental en marzo de 1990, el antiguo SED, que había cambiado el nombre por el de Partido del Socialismo Democrático, fue sacado del poder y reemplazado por una coalición pro-reunificación llamada Alianza por Alemania, liderada por la Unión Demócrata Cristiana (CDU), el partido del canciller Kohl. Ambos países avanzaron rápidamente hacia la reunificación, mientras que la diplomacia internacional allanó el camino en el extranjero. En julio de 1990, se logró la unión monetaria.166​ El Tratado sobre la creación de una Alemania Unificada se firmó en agosto de 1990 y la reunificación política tuvo lugar el 3 de octubre de 1990.167​

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  • Epoche: 1950er
  • Thematik: Lokalgeschichte, Grenzregime, innerdeutsche Grenze, Kalter Krieg, Mauer, Zonengrenze, Republikflucht, Migration, Fotobuch
  • Produktart: Beilage
  • Erscheinungsjahr: 1959
  • Besonderheiten: Spanisches Begleitheft zur deutschen Fotobroschüre
  • Schlagworte: deutsch-deutsche Grenze Republikflucht Grenzregime
  • Autor: Federacia Ministerio por Tutgermanaj Demandoj (Ed.)
  • Verlag: Selbstverlag
  • Literarische Gattung: Sachbuch
  • Sprache: Spanisch
  • Buchtitel: Meze en Germanujo - Meze en la 20a Jarcento La Zonlimo
  • Vintage: Ja
  • Herstellungsland und -region: Deutschland
  • Format: Broschüre
  • Anzahl der Seiten: 16
  • Originalsprache: Deutsch
  • Genre: Geschichte
  • Ausgabe: 1959
  • Herstellungszeitraum: 1950-1959

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